Montag, 29. Oktober 2012

Echter Glaube lässt sich nicht von großer Demut trennen

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Dieser Blogpost basiert auf der wöchentlichen E-Mail-Andacht "Die Kraft der Demut" von Bayless Conley (43. KW/23. 10. 2012).



Der US-Pastor Bayless Conley (links) im Christlichen Zentrum Wiesbaden (CZW) am 24. 10. 2012.

Eine der größten Gefahren im Christenleben ist geistliche Arroganz. Ich bin gerettet, die anderen nicht, also bin ich besser, höher, wertvoller als andere Menschen, die Gott nicht haben.

Wenn solcher Stolz in unserem Herzen aufsteigt, kann er uns im geistlichen Sinn völlig verderben und dazu verhindern, dass Gottes Wirken in unserem Leben offenbar wird.

In 1. Petrus 5,6 können wir von einem Gegengift für Stolz lesen:
Deshalb beugt euch demütig unter die Hand Gottes, dann wird er euch ehren, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
 

Leider gibt es manche Christen, die die frohe Botschaft von Jesus Christus auf eine eher arrogante Art anstatt mit Demut weitersagen. Manche Zuhörer fühlen sich davon abgestoßen und verschließen sich der Botschaft ganz.

Deshalb: Unser Glaube muss immer mit Demut einhergehen.
Unser Vorbild im Glauben, Jesus Christus, kam nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen (Matthäus 20,28). Er wusch höchstpersönlich Seinen Jüngern die Füße!

In der Bibel gibt es nur zwei Menschen, denen Jesus "großen Glauben" bescheinigt. Einer war der römische Hauptmann in Lukas 7. Wenn man seine Geschichte liest, kann man sehen, dass die Juden sagten, er verdiene die Hilfe von Jesus aufgrund seiner vielen guten Taten. Aber der Hauptmann hatte eine ganz andere Sicht von sich selbst: Er sagte, er sei es nicht wert, dass Jesus in sein Haus kommt:
»Herr, mach dir nicht die Mühe, in mein Haus zu kommen, denn eine solche Ehre verdiene ich nicht. Ich bin nicht einmal würdig genug, selbst zu dir zu kommen. Sprich einfach ein Wort, und mein Diener wird gesund werden. (
Vers 6-7) 
Als Jesus das hörte, staunte er. Er wandte sich zu der Menge und sagte: »Ich sage euch, einen solchen Glauben habe ich in ganz Israel nicht erlebt!« Und als die Freunde des Hauptmanns in sein Haus zurückkehrten, fanden sie den Diener gesund. (Vers 9-10)

Die andere Pe
rson, der Jesus großen Glauben attestiert, war die Frau mit der von Dämonen besessenen Tochter in Matthäus 15. Zwei Eigenschaften sehen wir bei ihr, wenn wir die Geschichte lesen: Sie war ausdauernd und sie war demütig.
Da sagte Jesus zu ihr: »Frau, dein Glaube ist groß. Deine Bitte soll erfüllt werden.« Und im gleichen Augenblick war ihre Tochter gesund. (Vers 29)


Fazit: Echter Glaube lässt sich nicht von großer Demut trennen!
Demut vor Gott ist ein notwendiger Wesenszug, ohne den ein gesunder Glaube nicht wachsen kann.
Hier noch abschließend drei aufschlussreiche Bibelstellen zum Thema:

Hochmut kommt vor dem Fall; aber der Ehre geht immer Demut voraus. (Sprüche 18,12)


Demut und Ehrfurcht vor dem Herrn führen zu Reichtum, Ehre und Leben. (Sprüche 22,4)

Ihr alle sollt einander demütig dienen, denn »Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade«! (1. Petrus 5,5)
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