Donnerstag, 11. Oktober 2012

Auf ewig: "Entscheidungen von großer Reichweite"

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Am Samstagmorgen las ich in meiner lokalen Tageszeitung eine interessante Anzeige: In meiner Heimatstadt Wiesbaden fanden an diesem Wochenende Abendvorträge zu dem Thema "Wer kann Sünden vergeben, außer Gott allein?" statt. Besonders interessant und wichtig fand ich den Zusatz "Das sagt die Bibel, Gottes Wort - Vorträge auf der Grundlage der Bibel".

Zeitungsanzeige aus der Rhein-Main-Presse, 7. 10. 2012.

Man sollte also davon ausgehen können, dass hier feste geistliche Nahrung gereicht wird und keine Verzerrung von biblischen Wahrheiten. Dabei ist immer Vorsicht geboten, denn Gottes Wort wird oft verfälscht, indem bestimmte Aspekte überbetont oder Wahrheiten verwässert oder gar weggelassen werden.

Was mich an der Anzeige störte, war, dass kein Absender angegeben war. Das läßt immer Raum für Spekulationen offen: Scientology, Rosenkreuzer, Baghwan, Bahai oder eine andere "Sekte"?

Leider konnte ich mich im WWW über den Referenten Dieter Rothe aus Castrop Rauxel nicht wirklich schlau machen. Er hat keine eigene Homepage. Auf einer Online-Predigtseite fand ich einige "Audioteachings" von ihm, hatte aber keine Zeit, reinzuhören. Also: Volles Risiko und hingehen!
Begleitet wurde ich von meiner Mutter, die sich immer über die schwachen, praxisbezugslosen Predigten ihres Gemeindepfarrers beklagt.

Vor Ort angekommen, im "Bürgersaal" einer größeren Wohnanlage mit zahlreichen Geschäften im EG, fanden wir einen fast voll besetzten Versammlungsraum vor. Wie sich später herausstellte, fast alles Mitglieder einer Wiesbadener Brüdergemeinde, die den Referenten bzw. "Evangelisten" zu den drei Vorträgen eingeladen hatte. Bevor es los ging, wurde ein Lied aus den ausgelegten Liederbüchern gesungen, dann kurz gebetet.
 
Ort des Geschehens: Bürgersaal, Galatea-Anlage WI.

 
Das konkrete Thema des Abends lautete: "Entscheidungen von großer Reichweite". Leider wurde der hervorragende Vortrag des "Evangelisten" Dieter Rothe nicht mitgeschnitten. Er hatte auch keine andere digitale Version zur Hand, die er mir hätte zur Verfügung stellen können. Deshalb gebe ich hier die ca. 60-minütige Ansprache stark verkürzt in eigenen Worten wieder:

 Täglich treffen wir unzählige Entscheidungen im Leben. Viele sind ganz klein und manche haben größere Auswirkungen, d. h. einen höheren Wert. Wenige gelten für ein ganzes Leben, z. B. die Wahl eines Ehepartners oder eines Berufs. Aber es gibt nur eine Entscheidung, die nicht nur für dieses irdische Leben gilt, sondern sogar darüber hinaus. Sie ist eine Entscheidung mit größter Reichweite, denn sie gilt für die Ewigkeit. Dieses Wort lässt sich gar nicht richtig in Worte fassen: es ist die Zeit ohne Zeit.

 Wir können die Zeit nicht zurückholen. Was hinter uns liegt ist vergangen. Doch wir wollen gerne Schöpfer spielen, dabei können wir kein Leben hervorrufen. Schon gar nicht aus dem Nichts, so wie es in der biblischen Schöpfungsgeschichte steht. Gott schuf alles aus dem Nichts! Das Alte Testament mit seinen Prophezeiungen, dass ein Erlöser für diese Welt kommen wird, wird durch Jesus Christus erfüllt. Jesus hat als historische Person in seinem Leben vor rund 2.000 Jahren nur Gutes getan. Immer für andere, nie für sich. Er war wie ein Arzt, der immer für die Kranken da war. Das war sein Auftrag: "Jesus: »Die Gesunden brauchen keinen Arzt - wohl aber die Kranken ... Denn ich bin für die Sünder gekommen und nicht für die, die meinen, sie seien schon gut genug.«"

Das erkennen viele Menschen nicht und die Bibel sagt das vorher: Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit - uns aber ist es eine Gotteskraft (1. Korinther 1,18). Der Glaube, den wir von Gott geschenkt bekommen ist kostenlos, aber nicht umsonst. Dieser Glaube hat eine Reichweite bis in die Ewigkeit.

Deshalb die Aufforderung an die Zuhörer: Lasst euch retten und euer Leben wird neu. Wir haben selbst unser Schicksal und unsere Ewigkeit in der Hand. Das ist eine Entscheidung von größter Reichweite! Sie auf die lange Bank zu schieben, ist gefährlich, denn niemand weiß, wann er seinen letzten Atemzug tut. Da wir die Zeit nicht zurückholen können, können wir die Entscheidung unserer Rettung auch nicht mehr treffen, wenn es zu spät ist. Auch dafür gibt uns die Bibel ein Beispiel in der Geschichte vom "Reichen Mann und armen Lazarus" in Lukas 16.
 


Dieter Rothe beim Vortrag im fast vollbesetzten Bürgersaal.

Am Ende des Vortragsabends hatten wir noch kurz Gelegenheit, ein sehr freundliches Gespräch mit dem Referenten Dieter Rothe zu führen. Nach eigener Aussage hat er - ca. 62 Jahre alt - vor 20 Jahren seinen Beruf aufgegeben, um seiner Berufung zu folgen. Seitdem reist er als Evangelist durch die Lande und hält Vorträge über Jesus. Bemerkenswert! Beim Pokern nennt man das "All in", wenn ein Spieler sein gesamtes Vermögen auf Sieg setzt.
Zum Abschluss des Abends durften wir uns am kostenlosen Büchertisch im Foyer "bedienen".

Eine gelungene Veranstaltung mit Trag- und Reichweite: Meiner Mutter hatte es sehr gefallen, sie war von der Botschaft Gottes - lebendig dargebracht durch Dieter Rothe - berührt worden, denn sie durfte endlich eine praxisnahe Predigt hören. "Wenn Herr Rothe in sonntags unserer Kirche sprechen würde, säßen nicht nur zwölf Leute da", lautete ihr Fazit.

"Wie lang willst Du genötigt sein? Gott reicht die Hand, wann schlägst Du ein?", so der Text des letzten der beiden Lieder, die gesungen wurden, "Geh doch zu deinem Jesu ein und nimm das angebotene Heil, du reicher Erbe als dein Teil"
Alt, aber gut!

Die Botschaft Gottes ist uns eine Gotteskraft! Die frohe Botschaft von der Erlösung und Errettung. Die gute Nachricht von der Liebe Gottes, der die Welt so sehr liebt, dass Er Seinen einzigen Sohn gesandt hat, damit jeder, der an Jesus glaubt, nicht verloren geht, sondern gerettet wird und ewiges Leben im Himmel in der Gemeinschaft mit Gott haben kann!

Allerbeste Aussichten mit großer Reichweite für alle, für die das Wort von Jesu stellvertretendem Kreuzestod und Seiner siegreichen Auferstehung keine Torheit ist...
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