Mittwoch, 29. Februar 2012

Nur der Messias ist der Messias, sagt auch der Denzel

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Am 26. 2. 2012 fand ich ein großes Interview mit Denzel Washington in der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS). Der zweifache Oscar-Preisträger gehört zu meinen Lieblingsschauspielern. Der Hollywood-Mime kann sowohl die guten als auch die bösen Charaktere hervorragend spielen. Irgendwie finde ich ihn auch sympatisch. Er hat auch so ein ansteckendes Lachen.

Aber: Prominentenverehrung/Personenkult - egal aus welcher Sparte - ist mir ziemlich fremd. Letztlich sind vor Gott alle Menschen gleich, denn Er prüft die Herzen, nicht das irdische Ansehen. Er sieht nicht auf Oscars, Grammys, Meistertitel, Torjägerkanonen, akademische Grade, militärische Ränge, Adelstitel, politische Ämter, Dienstgrade, theologische Weihen, Diplome, Orden oder sonstige Meriten.
Fußball-Revoluzzer

Deshalb finde ich es gut, als in den 80er Jahren Profikicker Ewald Lienen keine Autogramme geben wollte. Soweit ich EL kenne, hatte diese Haltung aber keine "religiösen" Hintergründe.


Eli mit seiner kostbaren Fracht:
der letzten Bibel der Welt.
Im düsteren Endzeit-Action-Streifen "Book of Eli" hat DW als blinder Hauptdarsteller nach einer Atomkatastrophe eine Bibel durch die US of A getragen, damit sie am Zielort vervielfältigt und die Botschaft Gottes wieder unter den Menschen verbreitet werden kann. Um diese Mission zu erfüllen, wurde er für die Reise von Gott sehend gemacht. Ja, solche Dinge kann Er und die macht Er auch im wirklichen Leben. Gangster verfolgen Eli, um ihm das Buch abzujagen und es für ihre Zwecke zu missbrauchen. Am Ende siegt das Gute - Eli.


Eli unterwegs zu einer Kolonie am Ende der zerstörten Welt...

Angeblich ist DW sogar ein "Christ". Laut BILD-Zeitung vom 1. 3. 2012 der "Heilige von Hollywood": nie Skandale oder Drogen oder Fotos mit Alkohol, immer treu, immer nett, immer zurückhaltend, so beschreibt ihn das Revolverblatt. Seit 1983 verheiratet, 4 Kinder. Angeblich spendet DW "viel Geld". Nach seinem "Glücksgeheimnis" befragt, offenbart DW im Interview: jeden Tag in der Bibel lesen. Das empfiehlt der "Oscar-Star" auch freundlich dem Klatschreporter. Seither lebe er jeden Tag wie ein kleines Leben.


Im FAS-Interview wurde DW als Obama-Unterstützer gefragt, ob er enttäuscht von Obama sei, nachdem dieser vor fünf Jahren wie ein Messias gefeiert worden sei.  DW antwortete:


Recht hat der Denzel! In manchen Kirchen würde man (laut) Amen sagen.

Auf die Frage, ob er religiös sei, antwortete DW: "Ich bin spirituell. Ich mag das Wort religiös nicht."
Ich auch nicht, aber warum DW?



Stimmt! Religion ist in der Regel menschgemacht und hat als Resultat, dass es die Menschen nicht eint, wie es Gott möchte (Johannes 17,11 & 21), sondern entzweit. Darüber habe ich mich in diesem Blog mehrfach ausgelassen. Deshalb bitte keine Religion, wir brauchen nicht noch mehr Denominationen. Auf Jesus allein schauen, genügt!


Im FAS-Interview kam dann die abschließende "Gretchenfrage", an deren Antwort sich meist die christliche Spreu vom Weizen trennt: Inwieweit beeinflusst ihr Glaube ihr Leben? DW antwortete bravourös:



Quod erat demonstrandum: Bleibt zu hoffen, dass der gute DW seinen Alltag vom Glauben nicht nur beeinflussen lässt, sondern dass er ihn auch lebt - in seinem täglichen Tun und Unterlassen.
Dafür gibt es zwar keinen Oscar, aber viel größere Belohnungen im Himmel - vom Schöpfer aller Oscars, Ewalds und Denzels persönlich.


Der Denzel -
abfotografiert aus FAS.
26. 2. 2012
Ich wünsche es dem Denzel von ganzem Herzen, dass man seinen Glauben auch in seinem Alltagsleben sieht, und freue mich schon auf seinen nächsten Film!

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