Freitag, 3. Februar 2012

Herzensverwandlung: das größte Wunder der Welt – Teil 3 von 4

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„Gott liebt dich so, wie du bist, aber Er will dich keinesfalls so lassen, wie du bist. Er möchte, dass du wirst wie Jesus“ (Max Lucado nach Matthäus 5,48).
Was heißt wie Jesus – wie war Jesus? Nachfolgend der unvollständige Versuch, Sein Wesen in fünf Sätzen zusammenzufassen:

1.     Jesus war ohne Sünde – Seine Worte und Taten waren immer rein, nichts trennte Ihn von Gott.

2.     Jesus hatte ein geistliches Herz - Seine Gedanken, Handlungen und Sein ganzes Wesen spiegelten Seine enge Gemeinschaft mit seinem Vater wider.

3.     Jesus hatte ein reines und vergebendes Herz – Er trug keinem etwas nach und verurteilte niemand.

4.     Jesus hat die Menschen von ganzem Herzen geliebt – auch diejenigen, die gar nicht liebenswert oder ihm gegenüber feindlich waren.

5.     Jesus sucht unsere Gemeinschaft – Er will mit uns verbunden sein wie der Weinstock mit der Rebe.

Das Wesen Jesu ist ein Ideal, das wir nie erreichen können. Daran dürfen und sollen wir aber nicht verzweifeln – schon gar nicht von vorneherein aufgeben. „Gott liebt dich bedingungslos, wie du bist, und nicht, wie du sein solltest – denn du wirst nie werden, wie du sein solltest" (Brennan Manning). Es geht zuerst um den Weg, das Ziel kommt an zweiter Stelle. Dieser Weg beginnt mit der Bereitschaft, sich verändern zu lassen. Alles Weitere übernimmt Gott und liegt außerhalb deiner Verantwortung. Gott liebt dich so, wie du bist, aber Er will dich keinesfalls so lassen, wie du bist. Er möchte, dass du wirst wie Jesus.

Die göttliche Veränderung geschieht ohne Leistungs- und Erfolgsdruck. Es geht auch nicht um Pflichterfüllung, sondern darum dass Du Gott Dein Herz zur Verfügung stellst, damit Er etwas nach seinem Willen daraus machen kann. So wie der Töpfer aus einem Klumpen Lehm auf der Drehscheibe eine schöne Vase macht: „Aber nun, Herr, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk“ (Jesaja 64,7).



Wer wissen will, wie genau Jesus war (und ist und bleibt in Ewigkeit!) kann dies einfach und schnell herausfinden. In einer zehnminütigen Bibellektüre kann die Person Jesus „erforscht“ werden. Dazu empfehlen sich folgende Abschnitte aus der „Heiligen Schrift“:

1.     Matthäus, Kapitel 5 bis 7: Hier findest Du die größte Predigt Jesu, die sogenannte „Bergpredigt“. Kernaussage in 7,12: Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das sollt ihr ihnen auch tun!

2.     Matthäus 6,9-13: Jesus lehrt die Menschen das Beten, auch bekannt als das „Vater unser“. Ein „Standardgebet“ zum himmlischen Vater, in dem in fünf Sätzen alles zusammengefasst ist.

3.     Lukas 23,43: Jesus macht am Beispiel einer Ehebrecherin deutlich, dass alle Menschen Sünder sind, und keiner das Recht hat, andere zu verurteilen. Vielmehr sollen wir zu Gott umkehren und Ihn für unsere eigenen Fehler um Vergebung bitten.

4.     Markus 12, 29-31: Jesus fasst das ganze göttliche Gesetz – die Gebote zum Wohl der Menschen – in zwei Sätzen zusammen: Liebe Gott und liebe den Nächsten (Mitmenschen) wie dich selbst. Dadurch wird alles erfüllt, was der Vater von seinen Kindern verlangt.

5.     Johannes 15,12: Jesus fasst seine gesamte Lehre, die Er den Menschen gebracht hat, in einem einzigen Satz eindrucksvoll zusammen: „Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.“ Und Er hat sogar Sein Leben für unsere Rettung hingegeben!


Gott hat alles getan, Er hat alles für uns gegeben. Wir sind teuer erkauft, weil wir für Gott sehr wertvoll sind. Jede einzelne Seele ist für Ihn unendlich wertvoll – Du bist unendlich wertvoll in Gottes Augen (2. Petrus 3,9). Das darf man sich an jedem neuen Tag neu bewusst machen: „Ich bin wertvoll und teuer erkauft!“. Und da alle Mitmenschen ebenfalls unendlich wertvoll und ebenfalls teuer erkauft sind, sollte sich aus diesem Bewusstsein ein ganz anderer sozialer Umgang mit meinen Mitmenschen ergeben.
Wenn man in jedem Mitmenschen ein geliebtes Geschöpf Gottes sieht, wie kann man diesen dann beleidigen, hassen oder gar verletzen wollen? Diese verstandesmäßige Erkenntnis legt einem Gott bei seiner Umgestaltung ins Herz und sie wird zu einer Lebenseinstellung, zum Normalzustand. „Lasst Euch stattdessen einen neuen Geist und ein verändertes Denken geben“ (Epheser 4,23).

Gott liebt dich so, wie du bist, aber Er will dich keinesfalls so lassen, wie du bist. Er möchte, dass du wirst wie Jesus. Aus eigener Kraft kann eine solche Herzensumwandlung und Einstellungsänderung niemals erreicht werden. Dazu reichen alle humanitären Kräfte dieser Welt nicht aus. Nur Gott kann dies tun, denn Ihm ist nichts unmöglich (Lukas 1,37). „Menschen können nur menschliches Leben hervorbringen, der Heilige Geist jedoch schenkt neues Leben von Gott her“ (Johannes 3,6).

Die göttliche Veränderung von Menschenherzen ist das größte Wunder dieser Welt – größer als alle menschlichen Errungenschaften und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Nur Gott kann aus einem Saulus einen Paulus machen – den größten Christenhasser und -verfolger seiner Zeit verwandelte Er in den größten „Völkerapostel“ aller Zeiten (Apostelgeschichte 9). Aus einem Mörder (Moses) machte Er einen Freiheitskämpfer und Anführer, aus einem Hirtenjungen und Ehebrecher (David) einen König, aus einem Säufer und Nichtsnutz (Noah) einen Retter.

Die Bibel enthält noch viele weitere Beispiele für dieses göttliche Prinzip, aus den kleinen, unbedeutenden Dingen etwas Großes zu machen: „Gott hat das auserwählt, was in den Augen der Welt gering ist, um so diejenigen zu beschämen, die sich selbst für weise halten. Er hat das Schwache erwählt, um das Starke zu erniedrigen. Er hat das erwählt, was von der Welt verachtet und gering geschätzt wird, und es eingesetzt, um das zunichte zu machen, was in der Welt wichtig ist…“ (1. Korinther 1,27-28).

Ende Teil 3 von 4
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