Sonntag, 10. Juni 2012

Open Doors Tag 2012: "Auch ihr seid die verfolgte Gemeinde"

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PRESSEMELDUNG

Open Doors Tag 2012: "Die Kraft der Ermutigung"

Appell an Christen in Deutschland: "Auch ihr seid die verfolgte Gemeinde"


Über 900 Besucher auf Veranstaltungen von Hilfswerk in Kassel

(Kassel, 10. Juni 2012) – Zu einer stärkeren Identifikation mit Christen in Verfolgungsländern hat der Koordinator der palästinensischen und israelischen Bibelgesellschaften, Labib Madanat (Jerusalem), auf dem "Open Doors Tag 2012" am 9. Juni in Kassel aufgerufen. Der palästinensische Christ sagte: "Ob in Freiheit oder Verfolgung: Wir gehören alle zu dem einen Leib Jesu. Daher sind auch Christen in Deutschland Teil der verfolgten Gemeinde." Christen in den Palästinensergebieten und anderen Ländern bräuchten dringend Ermutigung und Beistand von Menschen, die in Freiheit leben. Wer in einer Demokratie mit Glaubensfreiheit lebe, müsse sich für jene einsetzen, die diese Freiheit nicht haben. Doch, so Madanat weiter, dürfe dies nicht zu Hass gegen Verfolger führen: "Wir sollten Muslime und jene, die uns Schmerz zufügen, nicht hassen. Wir sollten uns stattdessen am Wort Gottes orientieren, das von Vergebung selbst für Feinde spricht und mit der Liebe Jesu lieben." Nach seinen Angaben leben unter den 4,5 Millionen Einwohnern in den Palästinsergebieten etwa 45.000 Christen, rund 2.000 davon im Gazastreifen. Wenngleich die Hamas-Regierung dort Christen nicht offensiv verfolge, laste ein hoher gesellschaftlicher Druck auf Christen, zum Islam zu konvertieren. Weitere Gastredner in Kassel kamen aus Ägypten und Pakistan.

Mehr als 900 Besucher


Der "Open Doors Tag" des gleichnamigen überkonfessionellen Hilfswerkes findet jedes Jahr statt, in diesem Jahr in Kassel. Hierzu bzw. zum Worship-Abend "AfterShock" am Vorabend – beides im Kongress Palais - kamen rund 940 Besucher, darunter etwa 100 Kinder. An nahezu 70 Orten in Deutschland wurde der besondere Tag für verfolgte Christen unter dem Motto: "Die Kraft der Ermutigung" per Livestream übertragen.

Stimmen einiger Besucher:

"Es war bewegend zu hören, wie Christen trotz der schwierigen Situation an ihrem Glauben festhalten. Für mich war das eine Ermutigung auch für mein eigenes Glaubensleben." Anna-Maria aus Wehrt

"Ich bin zum ersten Mal auf einem Open Doors Tag. Es war sehr eindrucksvoll, zu erfahren, wie Christen in anderen Ländern ihren Glauben leben. Mir wurde bewusst, wie gut es uns geht." Matthias aus Vellmar

"Wie es Christen in Verfolgung geht, hat mich sehr betroffen gemacht. Es geht nicht darum, dass ein Hilfswerk sich um diese Christen kümmert: Nein, wir sind alle aufgefordert, mitzuhelfen, denn wir sind eine Familie in Jesus. Mir wurde bewusst, dass mein Gebet wirklich die Kraft hat, zu ermutigen."  Emilina Löwen aus Ahlheim

"Was ich mit nach Haus nehme von diesem Tag ist, dass mein Gebet verfolgte Christen wirklich stärkt. Beten ist wichtig. Ich plane nun selbst in meiner Gemeinde einen Gebetsabend für verfolgte Christen durchzuführen." Klaus aus Darmstadt

"Ich bin Perser und vor einem halben Jahr hier in Deutschland zum Glauben an Jesus gekommen. Meine Familie im Iran ist mit meinem Glaubenswechsel nicht einverstanden. Sie setzt mich unter Druck. Zu hören, dass es in Ägypten, Pakistan und den Palästinensergebieten ebenfalls ehemalige Muslime gibt, die unter schwierigen Umständen leben, hat mir gezeigt, dass ich nicht allein bin. Ich bin ermutigt." Mehdi Hassan K.


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In über 50 Ländern - darunter auch Ägypten, Pakistan und die Palästinensergebiete - unterstützt Open Doors verfolgte Christen mit Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten, Literatur, Ausbildungsprojekten, hilft Gefangenen und den Familien ermordeter Christen. Mit Vorträgen informiert das Werk über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe auf.

Über Open Doors
Schätzungsweise 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Open Doors ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk, das seit über 50 Jahren in mehr als 50 Ländern verfolgte Christen unterstützt mit Bibeln und christlicher Literatur sowie Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten. Open Doors bildet in Schulungen u.a. Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene und unterstützt die Familien ermordeter Christen. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk in Publikationen und mit Vorträgen über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf. Jedes Jahr veröffentlicht Open Doors den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.

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