Quelle: Moses Mulondo, Hans-Dieter & Inge Sturz in "JOELNEWS", Nr. 38 vom 16. 11. 2012
Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat im Rahmen eines nationalen Gebetstreffens in der Nacht vom 8. zum 9. Oktober 2012 öffentlich seine eigenen Sünden und die Sünden Ugandas als Volk bekannt und Gott dafür um Vergebung gebeten. Viele ugandische Christen beten darum, dass Uganda zu einer guten Gottesfurcht findet, und die 50-Jahr-Feier der Unabhängigkeit Ugandas war ein würdiger Anlass dazu.
Ugandas Präsident Yoweri Museveni |
In seinem Gebet weihte Museveni sein Land dem Gott der Bibel. „Ich widerrufe alle Hexerei und satanischen Methoden. Ich bitte für Uganda um Vergebung. Wir bekennen unsere Sünden. Wir bekennen, dass wir unschuldiges Blut vergossen haben. Wir bekennen Korruption und Bestechung, sexuelle Unmoral, Alkoholmissbrauch, Rebellion, Aufsässigkeit, Stammesdenken und Sektierertum“, betete Museveni und viele Christen stimmten ihm aus vollem Herzen und unter Tränen zu. Dann weihte der Präsident sein Land, auf Gottes Wegen zu gehen, in seinen Grundsätzen und Werten verankert zu sein und unter Gottes Segen zu leben.
Die kommenden 50 Jahre gehören der jungen Generation. Museveni legte den jungen Bürgern seines Landes ans Herz, in Gottesfurcht zu leben. Dazu zitierte er Sprüche 9,10: „Den Herrn ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit." Den Jugendlichen, die noch zur Schule gehen, empfahl er mit Prediger (Kohelet) 3,1 – „Alles, was unter dem Himmel geschieht, hat seine Zeit“ –, sich zunächst auf ihre Ausbildung zu konzentrieren und mit dem Geschlechtsverkehr zu warten.
Uganda - die "Perle Afrikas" |
Denen mit abgeschlossener Ausbildung riet er, ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten weiter auszubauen, Arbeit zu suchen und Familien zu gründen – auf der Grundlage von Gottes Prinzipien. Die Jugend seines Landes solle sich durch Sport und Bewegung gesund und fit erhalten und ihre Eltern unterstützen.
Das Gebetstreffen wurde veranstaltet vom Uganda Jubilee Network, einem Zusammenschluss anglikanischer, evangelikaler und Pfingstgemeinden. Dieses Netzwerk unter der Leitung von Dr. James Magara von Fürbitte für Uganda hat Christen zum Fasten und Beten aufgerufen. Sie beten darum, dass Uganda in den nächsten 50 Jahren ein Land ist, das Gott ernst nimmt. „Dieses Jubiläum ist ein guter Anlass, Gott zu suchen und für die Umkehr unseres Volkes zu beten. Es ist eine Zeit für Befreiung, Amnestie, Versöhnung in Familien, Gerechtigkeit, Schuldenerlass, wirtschaftliche Gleichberechtigung, Wiederherstellung – eine gute Gelegenheit, die Uhr auf null zu stellen und einen neuen Anfang zu machen", so Magara.
Flagge Ugandas mit dem Kronenkranich als Wappentier. |
Schon zuvor hatte der Erzbischof der Church of Uganda die geistlichen und politischen Leiter seines Landes dazu aufgerufen, begangenes Unrecht zu bereuen und wiedergutzumachen. Als Begründung führte er an, dass im Jubeljahr jeder wieder zu dem Seinen kommen solle und dass Gottes Vergebung uns ewiges Leben bringe. Pastor Simon Peter Emiau sagte, Uganda könne beten, so viel es wolle, aber Gott bestehe auf seinen Bedingungen in 2. Chronik 7,14: Wir müssen von unseren bösen Wegen umkehren. Charles Tumwine, ein übergemeindlicher Leiter mit Weitblick, führte die große Not des Landes im sexuellen und familiären Bereich auf die Bosheit und Finsternis in der Kirche zurück. In der Regel spiegle die Gesellschaft eines Landes den Zustand der Kirche wider.
Die Gläubigen beteten auch für Medien und Kommunikation, Kunst und Unterhaltung, die Justiz, das Parlament, das Kabinett und den Präsidenten, für die Stadtverwaltungen, die Kirchen und das Erziehungswesen, dass sie alle durch Gottes Prinzipien und die Werte der Rechtschaffenheit, Liebe und Gerechtigkeit neu belebt werden.
Hans-Dieter und Inge Sturz, deutsche Missionare in Uganda, wohnten der Jubiläumsfeier bei und haben uns das ungekürzte Hingabegebet zur Verfügung gestellt.
PDF Deutsch und Englisch:
http://www.joel-news.net/38-2012/Gebet.pdf
Das sehenswerte Video in Englisch:
http://vimeo.com/51831114
Ein besonderer Dank gilt meinem Freund Geo B. aus DA-A. für den Hinweis auf dieses Ereignis und den Bericht in "JoelNews". Er weiß, dass ich eine ganz besondere Beziehung zu Uganda habe und mir dieses ostafrikanische Land - neben Südafrika - sehr am Herzen liegt. Asante sana!
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