Am 11. November ist Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen:
"Wachsende Gebetsbewegung ein Zeichen der Ermutigung"
Gebetsgottesdienste für Christen in Ägypten und Bhutan
(KELKHEIM, 29. Oktober 2012) – Hunderte Kirchengemeinden bereiten sich gegenwärtig auf den "Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen" am 11. November vor. In zwei Wochen findet der jährliche Gebetsgottesdienst statt, zu dem das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors gemeinsam mit der Weltweiten Evangelischen Allianz aufruft. Die Schwerpunktländer des diesjährigen Gebetstages sind Ägypten und Bhutan.
Mehr als eine halbe Million christlicher Gemeinden aus 150 Ländern nehmen jährlich am "Weltweiten Gebetstag für Verfolgt Christen" teil. Allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr über 1.500 Kirchengemeinden und nahezu 1.200 Kindergruppen. Aufgund der zunehmenden Verfolgung und Diskriminierung von etwa 100 Millionen Christen ruft Open Doors alle Kirchengemeinden in Deutschland dazu auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Der Gebetstag kann auch alternativ an einem anderen Sonntag als dem 11. November durchgeführt werden.
Ein Zeichen gegen das Vergessen
Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim), freute sich über die wachsende Bewegung des Weltweiten Gebetstags für verfolgte Christen: "Man kann deutlich sehen, dass daraus eine wachsende Gebetsbewegung der freien Gemeinden für die verfolgten Gemeinden entstanden ist." Das sei ein Zeichen gegen das Vergessen verfolgter Christen und auch ein Zeichen der Ermutigung, so Rode. Er wünsche sich aus diesem Grund, "dass möglichst alle christlichen Gemeinden das Material bestellen und diesen Gottesdienst den verfolgten Christen in Ägypten und Bhutan widmen."
Gerade in Ägypten hat sich die Lage der Christen nach dem politischen Umsturz im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Vor allem in ländlichen Gegenden kommt es verstärkt zu Übergriffen auf koptische Kirchen und Gewalt gegen Christen. Christen muslimischer Herkunft gelten als Abtrünnige und werden häufig von ihrer eigenen Familie verfolgt. Auf dem Weltverfolgungsindex aus 50 Ländern mit der stärksten Christenverfolgung steht Ägypten auf Platz 15. In Bhutan, das auf Platz 17 rangiert, ist der Buddhismus spirituelles Erbe. Christen stehen unter hohem gesellschaftlichen Druck. Als religiöse Minderheit sind sie nicht anerkannt. Kirchen dürfen nicht gebaut werden, selbst Gebetstreffen in Privathäusern sind verboten. Aus Angst vor Repressalien halten viele Christen ihren Glauben geheim.
Mehr Informationen zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen: www.opendoors.de/gebetstag
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