Samstag, 25. Oktober 2014

Halloween und die Legende von Jack O'Lantern

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Überall findet man derzeit wieder Hinweise auf Halloween: Plakate, Veranstaltungsankündigungen, Zeitungsberichte und insbesondere in den Prospekten der einschlägigen Einzelhändler, für die Halloween eine neu erschlossene Einnahmequelle darstellt. Der Begriff Halloween kommt von All Hallows' Eve (Allerheiligen).
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Bericht des "Wiesbadener Kurier" vom 27. 10. 2014: "Besucherrekord" beim "Familienfest" Halloween.
Am allermeisten wird Halloween mit dem omnipräsenten ausgehöhlten orangen Kürbis assoziiert. Die Kürbislaterne gilt traditionell als Symbolfigur für Halloween.
Selbst meine Mutter hat (leider) einen vor ihrem Haus stehen - mit Beleuchtung natürlich.
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Was hat es damit auf sich? Aufklärung bietet die Legende von Jack O'Lantern (deutsch: Jack mit der Laterne) - Synonym für eine ausgehöhlte Kürbislaterne, in die eine Fratze geschnitten ist. Der Jack-O’Lantern-Brauch geht auf eine Halloween-Tradition irischer Einwanderer zurück, die ihn in die USA gebracht und dort ausgebaut hatten  (Quelle: Wikipedia). Das Licht im ausgehöhlten Kürbis hat Bezüge zum Grablicht an Allerheiligen.
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Die Legende von Jack O'Lantern
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Vor langer Zeit lebte in Irland ein Hufschmied namens Jack. Am Abend vor Allerheiligen saß der geizige und trunksüchtige Jack in seinem Dorf in einer Kneipe, als plötzlich der Teufel neben ihm stand, um ihn zu holen. Jack bot ihm seine Seele an für einen letzten Drink. Der Teufel hatte nichts dagegen, ihm einen letzten Drink zu spendieren, stellte aber fest, dass er keine Münze zur Hand hatte. So verwandelte er sich selbst in eine Sixpence-Münze, um den Wirt zu bezahlen. Jack aber steckte die Münze schnell in seinen Geldbeutel und verschloss ihn fest. Und weil er im Geldbeutel ein silbernes Kreuz bei sich trug, konnte der Teufel sich nicht zurück verwandeln. Jack handelte mit dem Teufel: Er ließ ihn frei und der Teufel versprach, dass Jacks Seele noch zehn Jahre frei sein solle.
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Als die zehn Jahre um waren, kam der Teufel abermals in der Nacht vor Allerheiligen zurück, um Jack zu holen. Dieser bat ihn erneut um einen letzten Gefallen: Seine Henkersmahlzeit solle ein Apfel sein, den der Teufel ihm pflücken solle. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf einen Apfelbaum. Jack zog blitzschnell sein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes; der Teufel war auf dem Baum gefangen. Jack handelte abermals mit dem Teufel: Er entfernte das Kreuz, und der Teufel versprach, Jacks Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe zu lassen.
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Nachdem Jack viele Jahre später starb, bat er im Himmel um Einlass. Da er in seinem Leben nicht gerade ein braver Mann gewesen war, wurde er abgewiesen. Er wurde zu den Höllentoren geschickt. Aber auch dort wurde ihm der Eintritt verwehrt, weil der Teufel ja sein Versprechen gegeben hatte, niemals Jacks Seele zu holen. Der Teufel schickte ihn zurück, woher er gekommen war – und weil es so dunkel, kalt und windig und der Weg so weit war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte Jack eine glühende Kohle direkt aus dem Höllenfeuer.
Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. Seitdem wandelt seine verdammte Seele mit der Laterne am Vorabend von Allerheiligen durch die Dunkelheit.
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Egal wo man hinschaut bzw. von welcher Seite man es betrachtet: Halloween hat eine okkulte Tradition und ist von daher nicht christlich. Der Ursprung stammt aus dem keltisch-heidnischen Brauchtum und hat starken Bezug zur Totenwelt. Neben dem Frühjahrsfest Beltane am 1. Mai (Walpurgisnacht) soll es sich bei Halloween um das zweite wichtige Fest der Kelten gehandelt haben.
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Bereits im 8. Jahrhundert versuchten Christen, dieses alte heidnische Totenfest abzuschaffen. In den 90er Jahren kam es dann aus den USA wieder nach Europa zurück - quasi als Re-Import. Eltern ziehen mit ihren kleinen Kindern durch die Straßen und die Kids sammeln an den Haustüren Süßigkeiten. Ein Familienspaß für alle, könnte man meinen. Aber eigentlich steckt eine Erpressung dahinter: "Trick or Treat" - "Gib mir Süßes, sonst gibt's Saures".
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Mit den Süßigkeiten erkauft sich der Hausbesitzer "Frieden" von den süßen Kleinen, die einem sonst übel mitspielen wollen: Schabernack in den "Unruhnächten". Die zeitweiligen Übergriffe bis zum vermehrten Vorkommen von Brandstiftungen und Sachbeschädigungen in den USA geben der Mischief Night zum 1. November einen ähnlichen Unruhnachtcharakter wie im mitteleuropäischen Brauchtum der Walpurgisnacht (Quelle: Wikipedia).
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Fazit: Halloween stammt aus einer unchristlichen Kultur und pflegt bis heute unchristliche Bräuche. Die "Festivität" bringt die Menschen nicht näher zu Gott, sondern treibt sie durch heidnische Rituale von Ihm weg. Das ist ja auch das erklärte Ziel des Teufels, der hier kräftig mitmischt.
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Mehr über das Thema Halloween findet man HIER
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