Sonntag, 22. Juli 2012

Gebet: DANKE für diesen schönen Sonntag!

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Die ganze Woche über ruft kaum einer an. Ich sitze am Telefon und würde so gerne mit jemandem sprechen. Ihm bei seinen Problemen helfen oder ihm eine neue positive Perspektive auf sein Leben schenken, ihn glücklich machen. Aber die wenigen Anrufer, die während der Werktage bei mir anklingeln, übergießen mich mit einem Redeschwall und legen nach dem letzten Wort direkt wieder auf, ohne dass ich etwas entgegnen kann.
Nur Sonntags zwischen 10 und 12 da klingelt das Telefon ununterbrochen auf allen Leitungen. Ich kann zwar jeden Anruf annehmen und könnte auch persönlich mit allen sprechen, aber das Prinzip ist das gleiche: Nur der Anrufer spricht und legt sofort wieder auf, ohne mir die Gelegenheit zu geben auf ihn einzugehen.

So ähnlich muss es wohl für Gott sein, wenn er die Gebete der Menschen empfängt. Die Woche hat zwar 168 Stunden, aber hauptsächlich in den zwei Stunden des allgemeinen Kirchgangs wird intensiv gebetet, weil es der Pfarrer/Pastor vorgibt. Ansonsten gilt das Sprichwort "Not lehrt beten". Man betet, wenn man Probleme hat und Beistand benötigt - läuft alles gut, ist eher Funkstille.

Unter Religion verstehe ich alle menschlichen Bemühungen und Handlungen, die das Ziel haben, Gott näher zu kommen. Dazu zählt nicht das Beten, bei dem eine Nähe vorausgesetzt wird. Beim Beten kann ich zu und mit Gott sprechen - über alles, was mich bewegt und beschäftigt. Ich kann für mich und für andere bitten, für den Weltfrieden u.v.m. Aber eins sollte beim Gebet niemals fehlen: DANKE sagen.



Danksagung ist das Wichtigste beim Gebet! Es gibt kein bedeutungsvolleres Wort, denn es bringt unseren Glauben zum Ausdruck wie kein anderes. Der Dank erkennt die Autorität des himmlischen Vaters an, er gibt Ihm die Ehre, die Ihm gebührt. Das ist Demut! Gott verdanke ich alles: mein Leben (Apostelgeschichte 17,28) und alles, was ich bin und habe (Psalm 139,15-16).
Ich danke Gott dafür, wer Er für mich ist (ein liebender Vater, der mich geschaffen hat) und für alles, was Er für mich getan hat (Erlösung und Rettung durch Jesus Christus). Wenn das keinen Dank wert ist!?

"Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm" (Philipper 4,6).
In Psalm 50 spricht Gott selbst: "Ich will aber, dass ihr Gott dankt und die Versprechen, die ihr vor dem Höchsten abgelegt habt, erfüllt. Vertraue auf mich, wenn du in Not bist, dann will ich dich erretten, und du sollst mir die Ehre geben" (Vers 14-15).
Und ganz deutlich im letzten Psalm-50-Vers 23: "Wer mir Dank sagt, bringt mir ein Opfer, das mich wirklich ehrt. Wer auf dem Weg bleibt, der erfährt meine Rettung."



Zum heutigen, sonntäglichen Abschluss noch ein paar ausgewählte Bibelstellen zum Thema DANK:

Dankt dem Herrn, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen (1. Chronik 16,34).


Ich will den Herrn allezeit loben und nie aufhören, ihm zu danken (Psalm 34,2).


Dann will ich Gottes Namen mit einem Lied loben und ihm von ganzem Herzen danken (Psalm 69,31)


Ich will dir täglich aufs Neue danken, will dich loben zu aller Zeit (Psalm 145,2)


Dankt dem Herrn! Ruft seinen Namen an! Sagt der ganzen Welt, was er getan hat. Erzählt allen, wie groß sein Name ist! (Jesaja 12,4)


Und dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit für alles im Namen unseres Herrn Jesus Christus (Epheser 5,20)


Hört nicht auf, zu beten und Gott zu danken (Kolosser 4,2)


Was immer auch geschieht, seid dankbar, denn das ist Gottes Wille für euch, die ihr Christus Jesus gehört (1. Thessalonicher 5,18)


Durch Jesus wollen wir Gott zu jeder Zeit danken, indem wir ihn loben und uns zu seinem Namen bekennen! (Hebräer 13,15).
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