Dienstag, 11. Juni 2013

Zuhören: Im Gespräch mit Gott bleiben

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Sicher ist: Beten ist nichts Kompliziertes – im Gegenteil, jedes Kind kann es.
Probleme machen wir uns meistens selbst, wenn wir anfangen, nach dem „Entweder-Oder-Schema“ zu denken. Dann fragen wir uns, ob wir tatsächlich offen, frei und ungekünstelt mit Gott als unserem „Vater im Himmel“ reden dürfen – oder ob wir doch lieber in ehrfurchtsvoller Distanz zum allmächtigen Schöpfer dieses Universums bleiben.

Ist es besser, Gott in eigenen Worten anzusprechen oder vorformulierte Gebete zu sprechen wie z.B. das "Vaterunser", das uns Jesus selbst gelehrt hat?
Das wichtigste ist: Bleibe im vertrauensvollen Gespräch mit Gott! Er kennt dein Herz, deshalb kannst du ihm alles anvertrauen. Zum Beten braucht man genauso wenig eine Anleitung, wie wenn man mit seinem besten Freund spricht. Man muss nur ehrlich sein. Gott weiß sowieso schon vorher, wo der Schuh drückt - oder auch nicht. Man kann jederzeit zu Gott kommen - mit vollem oder mit leerem Herzen.

Ein Gespräch besteht in der Regel nicht nur darin, dass der eine redet und der andere zuhört – sonst nennt man es Monolog. Das gilt auch für das Gebet.
Der dänische Philosoph und Schriftsteller Søren Kierkegaard (1813-1855) schreibt:
Beten heißt nicht, sich selbst reden hören. Beten heißt: Still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.“

Gott redet - auch heute noch. Du kannst Ihn hören, wenn du Ruhe findest und in dich hineinhörst oder wenn du Sein Wort - die Bibel - aufschlägst. Seine Worte bestehen ewiglich und sind doch jeden Tag frisch.

 
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