Mittwoch, 19. Juni 2013

DurchReise: Wo ist der Christ zu Hause?

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Der Mensch ist in diesem Leben nur auf der Durchreise. Das glauben Christen, die davon ausgehen, nach dem Tod in den Himmel zu kommen - das "Paradies", in dem sie in Gemeinschaft mit Gott ewig weiter leben. Denn: Wer Jesus annimmt, ist gerettet und hat das ewige Leben.

Wer auf der Durchreise ist, kann sich aber eigentlich nicht heimisch fühlen. Im Hebräerbrief (11,3) heißt es, dass die Gläubigen stets "Gäste und Fremdlinge auf Erden" seien.

Biblische Geschichten sind oft Auszugsgeschichten, die vom Aufbruch in die Fremde berichten. Abraham zieht aus seiner Heimat fort und Israel aus Ägypten, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Auch Jesus war auf der Erde "heimatlos": »Füchse haben ihren Bau und Vögel haben Nester, doch der Menschensohn hat keinen Ort, an dem er sich ausruhen kann.« sagte Er zu Seinen Jüngern in Lukas 9,58.
Er kam aus dem Himmel und ging auch dorthin wieder zurück. Dort ist Seine Heimat, seine Wohnung. Dort hat Er auch für die gläubigen Christen "Wohnungen" bereitet:
Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. (Johannes 14,2)

Wo sind wir also letztendlich zu Hause?
Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers. (Philipper 3,20)
Auch wenn wir heute bereits wissen, wohin die (Durch)Reise geht, dürfen sich Christen auf der Erde heimisch fühlen - im Wissen, dass wir hier ein wenig fremd sind. Fremd dahingehend: Wir sollen durch keine nationalen, ethnischen oder kulturellen Zugehörigkeiten gebunden sein. sondern über alle Grenzen hinweg - Staat, Rasse, Ethnik, Kultur - zusammenfinden.

Unsere eigentliche Heimat ist der Himmel und alle Christen haben denselben himmlischen Vater. Er braucht keine menschgemachte Wohnung auf der Erde:
Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Könnt ihr mir ein Haus bauen, das diesem gleichkommt?´, fragt der Herr. `Könnt ihr mir eine Wohnung bauen? (Apostelgeschichte 7,49)

Diese Botschaft will uns aber nicht aufs Jenseits vertrösten, sondern soll die Handlungsanleitung für das Diesseits sein. Wir urteilen und handeln nicht nach irdischen, sondern nach göttlichen Maßstäben: Vergebung statt Rache, Nächstenliebe statt Hass, Fürsorge statt Egoismus, Demut statt Stolz, Frieden statt Krieg. 
So sollen wir nach dem Willen Gottes handeln und wandeln, indem wir Jesus immer ähnlicher werden.

Jesus ist immer unser Vorbild, dem wir nacheifern, auf den wir schauen und von dem wir unsere (Lebens)Kraft beziehen sollen. Er sagte:
Ihr sollt aber vollkommen sein, so wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. (Matthäus 5,48)

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