Montag, 19. März 2012

Schneider: "Nicht mit dem Kriegstreiben auf unserer Erde abfinden"

.
(Quelle: epd) Die ungerechte Verteilung der Güter und Lebenschancen auf der Erde und "die groteske und sich steigernde Ungleichheit zwischen Reichen und Armen" sind nach Auffassung des rheinischen Präses Nikolaus Schneider Ursachen für Gewalt, Terror und Krieg.

Präses Schneider
Mit totalitären Machtansprüchen und fundamentalistischen Überzeugungen werde an vielen Orten der Welt kriegerische Gewalt legitimiert, sagte Schneider, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist am Sonntag in Bell bei Kastellaun.


Die heutige Zeit müsse sich erneut auf den Frieden besinnen. "Kriegerische Gewalt und Schrecken werden nicht das letzte Wort behalten", sagte der Präses. Das Streben nach Gerechtigkeit werde auf Dauer nicht vergeblich sein.
"Gottes Wirklichkeit, seine Liebe, seine Macht und sein Frieden bestimmen seit Jesu Geburt alle Finsternis und allen Schatten des Todes auf unserer Erde".

Anmerkung:
Starke und wahre Worte eines ev. Kirchenmannes, an denen die Öffentlichkeit ihn und seine Organisation auch messen sollte. Was tut bzw. unterlässt die deutsche ev. Kirche in der Angelegenheit "ungerechte Verteilung der Güter und Lebenschancen auf der Erde" sowie die wachsende "Ungleichheit zwischen Reichen und Armen"?

Sollte es sich bei Schneiders Aussagen nur um politische Wichtigtuerei handeln, gilt wieder einmal der Wahlspruch von Reiner Menzel:
"Du solltest lieber in eine Wolke sehen, als einen Politiker beim Worte nehmen".

Geholfen ist damit denjenigen, die unsere Hilfe dringend nötig haben, allerdings überhaupt nicht. Deshalb nicht darauf schauen, was die Kirche macht, sondern besser selbst aktiv werden und ein ausgewähltes Missionswerk unterstützen, das dort aktiv ist, wo Not und Elend herrschen, z. B. "Brot für die Welt".
.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.