Freitag, 30. November 2012

Kath. Weltbild-Verlag: Ist Christi Geburt ein Märchen?

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Augsburg (idea, 28. 11. 2012) – Für Unmut unter Christen sorgt eine Werbung der katholischen Verlagsgruppe Weltbild (Augsburg). Sie bietet die biblische Weihnachtsgeschichte in der Edition „Nostalgischer Märchenschatz“ an. Die nach Angaben des Verlages in „kindgerechter Weise“ erzählte Geschichte steht damit in einer Reihe mit den Märchen Aschenputtel, Rotkäppchen und Schneewittchen.


Christen protestieren gegen Weihnachtsangebot des Weltbild-Verlages. Foto: PR/idea


Der Vorsitzende des papsttreuen Forums Deutscher Katholiken, Prof. Hubert Gindert (Kaufering/Oberbayern), übte scharfe Kritik an dem Buch. Damit werde „die unsägliche Skandalserie des Weltbild-Verlags – rechtzeitig vor Beginn der Adventszeit – fortgesetzt“. Das Ärgernis liege besonders darin, dass das Unternehmen völlig in kirchlichem Besitz sei. Mit der angekündigten Umwandlung in eine Stiftung ändere sich „offensichtlich nicht das bedenkenlose Geschäft mit dem Mammon, der in Sonntagsreden angeprangert wird“. Wieder einmal werde das völlige Versagen der Aufsichtsgremien und der Verantwortlichen in dem Verlag deutlich.

„Verrat an der christlichen Wahrheit von Weihnachten“

Der verantwortliche Redakteur des katholischen Magazins „Pur“, Bernhard Müller (Kisslegg/Allgäu), bezeichnete die Werbung als einen „Verrat an der Botschaft und der christlichen Wahrheit von Weihnachten“. Der Programminhalt von „Weltbild“ stehe damit „im krassen Gegensatz zu dem, was seine Eigentümer, die katholischen Bischöfe, an Weihnachten von den Kanzeln predigen werden“, sagte Müller gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Er erinnerte an die Diskussion über die Verlagsgruppe im vergangenen Jahr. Sie war wegen des Verkaufs pornographischer und esoterischer Bücher in die Kritik geraten. Müller: „Die versprochene inhaltliche Neuausrichtung von Weltbild lässt auf sich warten.“ Die von den katholischen Bischöfen vor einem Jahr angekündigte Rückbesinnung auf christliche Grundsätze sei offenbar nicht bis zur Geschäftsführung durchgedrungen.

Laut Weltbild-Verlag enthält das Buch den Hinweis, dass es sich um eine „wahre Geschichte voll wundersamer Ereignisse“ handele, „die sich vor fast zweitausend Jahren tatsächlich zugetragen hat“.

Zum kompletten idea-Artikel geht es HIER
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Donnerstag, 29. November 2012

Die Zukunft: vorherbestimmt und unbekannt?

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Alles, was hier auf der Welt geschieht, ist schon vor langer Zeit bestimmt worden. Auch das Schicksal eines jeden Menschen wird schon vor der Geburt festgelegt. Es hat keinen Sinn, mit dem zu streiten, der viel mächtiger ist als wir Menschen.

Je mehr der Mensch versucht ihn zu verklagen, desto größer wird nur die Sinnlosigkeit. Was bringt es dem Menschen?
Wer weiß schon, was für den Menschen das Beste ist in den kurzen Tagen seines Lebens, das doch flüchtig ist wie ein Schatten? Denn wer kann dem Menschen sagen, was nach ihm kommen wird?
Prediger 6,10-12

Das Leben -  der Erfolg der Pläne, die Erreichung der gesteckten Ziele - ist von vielen Umständen abhängig, auf die man selbst wenig Einfluss hat. Man ist Teil des politischen, gesellschaftlichen und sozialen "Systems".
Beispiel: Wenn ich den Lichtschalter betätige, kann ich nicht wählen, ob der Strom vom Atomkraftwerk kommt oder durch Photovoltaik gewonnen wurde. Oder wenn ich Thunfisch kaufe, dass kein geschützter Delphin in den Netzen der Fischer gelandet ist und dies mit seinem Leben bezahlen musste.

Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht für die Konsequenzen unseres Verhaltens und Handelns einstehen müssten. Irgendwann werden wir zur Rechenschaft gezogen und müssen uns verantworten. Daran führt kein Weg vorbei. Und der Mensch - auch wenn er sich für noch so rechtschaffen hält - hat weitaus schlimmere Dinge getan, als Licht gemacht oder Thunfisch gegessen. Sünde ist alles, was den Menschen von Gott trennt, aber ich spreche hier nicht von den sieben sogenannten (katholischen) "Todsünden": Hochmut (Eitelkeit, Stolz, Übermut), Geiz (Habgier), Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren), Zorn (Wut, Rachsucht), Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Selbstsucht), Neid (Eifersucht, Missgunst) und Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens). 

Was ist die größte aller Sünden? Der Unglaube! Das Schlimmste ist, wenn der Mensch gottlos lebt, d. h. er geht von Gott getrennt seine eigenen Wege. Er hat Ihn und Seinen Willen ganz einfach ignoriert. Er hat dem Schöpfer nicht die Ehre gegeben, die Ihm zusteht. Unglaube bedeutet auch, die Vergebung Jesu abzulehnen und ohne Gott zu leben.
Es geschieht nicht im Glauben an Gott und was nicht im Glauben geschieht, ist Sünde.
Römer 14,23

Wer sich in diesem Leben von Gott trennt und seinen eigenen, vermeintlich unabhängigen Wege geht, wird die Konsequenzen in der Ewigkeit für immer tragen müssen. Dein Weg ist in diesem Fall nicht vorbestimmt. Du hast volle "Wahlfreiheit". Gott sieht alles vom Ende her, das heißt, Er weiß bereits, wo du am Ende deines Lebens herauskommen wirst. Aber Er gibt dir jeden Tag die neue Chance, in deine eigentliche Bestimmung zu kommen: Gemeinschaft mit Gott zu haben und in einer persönlichen Beziehung zu Ihm zu leben.

Das Leben ist flüchtig wie ein Windhauch oder Schatten, sagt die Bibel. Keiner weiß, wann es einmal zu Ende sein wird: Herzinfarkt, Unfall, Embolie, Hirnschlag...
Niemand kennt seine Zukunft oder was der morgige Tag bringen wird. In Seiner unendlichen, grenzen- und bedingungslosen Liebe hat Gott den Menschen die Freiheit geschenkt, sich Ihm zuzuwenden oder sich von Ihm abzukehren. Das ist kein Schicksal, sondern der Schlüssel zur Ewigkeit im Himmel.

Alle, die an Gott glauben, haben die sichere Gewissheit, dass nach dem Tod das Leben erst anfängt. Jesus ist uns in den Himmel vorausgegangen:
Habt keine Angst. Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich!
Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt?
Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin. Ihr wisst ja, wohin ich gehe...
Johannes 14,1-4

Für alle, die es (noch) nicht wissen, wo der auferstandene Sohn Gottes ist, nachfolgend einige Bibelstellen, die in dem Bewusstsein ausgewählt wurden, dass Jesus kein ferner Gott ist, sondern durch den Heiligen Geist in den Menschen "wohnen" (z. B. Epheser 3,17 - Galater 2,20 - 1. Korinter 3,16) möchte und der versprochen hat, bis ans Ende der Zeit bei uns zu sein (Matthäus 28,18-20):
Nachdem Jesus, der Herr, zu ihnen gesprochen hatte, wurde er in den Himmel hinaufgehoben und setzte sich auf den Ehrenplatz an die rechte Seite Gottes.
Markus 16,19

Jetzt sitzt er auf dem höchsten Ehrenplatz zur Rechten Gottes im Himmel.
Apostelgeschichte 2,33

Christus Jesus selbst ist ja für uns gestorben. Mehr noch, er ist der Auferstandene. Er sitzt auf dem Ehrenplatz zur rechten Seite Gottes und tritt für uns ein.
Römer 8,34

Da ihr mit Christus zu neuem Leben auferweckt wurdet, sucht Christus, der zur Rechten Gottes im Himmel sitzt.
Kolosser 3,1

Der Sohn spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider, und alles an ihm ist ein Ausdruck des Wesens Gottes. Er erhält das Universum durch die Macht seines Wortes. Nachdem er uns durch seinen Tod von unseren Sünden gereinigt hat, setzte er sich auf den Ehrenplatz an der rechten Seite des herrlichen Gottes im Himmel.
Hebräer 1,3

Das Wichtigste aber ist: Unser Hoher Priester hat sich auf den höchsten Ehrenplatz im Himmel gesetzt, an Gottes rechte Seite.
Hebräer 8,1

Dieser Hohe Priester dagegen brachte sich selbst Gott als ein Sündopfer dar, das für alle Zeit wirksam ist. Dann setzte er sich auf den höchsten Ehrenplatz an Gottes rechter Seite.
Hebräer 10,12

Dies tun wir, indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten, von dem unser Glaube vom Anfang bis zum Ende abhängt. Er war bereit, den Tod der Schande am Kreuz zu sterben, weil er wusste, welche Freude ihn danach erwartete. Nun sitzt er an der rechten Seite von Gottes Thron im Himmel!
Hebräer 12,2

Jetzt ist Christus in den Himmel aufgestiegen. Er sitzt an Gottes rechter Seite, und alle Engel und Gewalten und Mächte beugen sich vor ihm.
1. Petrus 3,22


Jesus kam aus dem Himmel auf die Erde, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben, ging in den Himmel zurück, von wo aus Er das Universum erhält und beim himmlischen Vater für uns eintritt. Deshalb hängt unser Glaube von Anfang bis Ende von Ihm ab!
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Mittwoch, 28. November 2012

Sinn des Lebens: orientierungslos dank Freiheit?

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Wiesbadener Tagblatt, 27. 11. 2012


Florian David Fitz ist der Hauptdarsteller im neuen Kinofilm "Jesus liebt dich", der am 20. Dezember 2012 in die deutschen Lichtspielhäuser kommt. Über die anstehende Komödie habe ich bereits am 18. 11. 2012 einen Blogpost veröffentlicht, zu dem es HIER geht.
 
Im o. g. "Freundin"-Interview gibt er sehr interessante Einsichten zu seinem Atheismus preis, der ihn anscheindend eher belastet als befreit. Zum einen muss er sich den Sinn des Lebens selbst schaffen, zum anderen ist diese Freiheit für ihn eigentlich keine. Die Freiheit, den Sinn des Lebens selbst zu küren, bedeutet für Fitz eher Orientierungslosigkeit.

Während das Angebot bzgl. des Lebenssinns früher eher überschaubar war, hat sich der Markt deutlich vergrößert. Das einzig Beständige ist auch bei der Sinnfindung der Wandel! Von den anderen "Weltreligionen" bis zu Esoterik, Okkultismus und Schamanismus gilt: Öfter mal was Neues, denn das Neueste ist der Feind des Neuen. Der Mensch braucht und sucht Abwechslung - bis zur Orientierungslosigkeit.

Das Kreuz Christi auf Golgatha ist nur eine kleine Momentaufnahme in der Menschheitsgeschichte, aber ein herausragendes Ereignis. Kein anderes Geschehniss davor oder danach hat solche Auswirkungen auf und für die Menschen. Der stellvertretende Tod Gottes Sohn hat die Menschen von ihrer Schuld vor Gott befreit - ein für alle Mal, für immer und ewig. Diese rettende Erlösung war Gottes Plan und Wille, kein Zufallsereignis. Das Kommen und der Opfertod von Jesus wird im alten Testament mehr als 300 Mal vorhergesagt.

Jesus hat den Weg zum himmlischen Vater wieder frei gemacht, damit wir Menschen wieder Gemeinschaft mit ihm haben können:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich" (Johannes 14,6)

Die Gemeinschaft mit Gott spielt die zentrale Rolle im "Garten Eden" als auch im "Neuen Jerusalem", dem zukünftigen Himmel (Offenbarung 21). Vergangenheit und Zukunft werden in Gottes Ewigkeit wieder eins sein. In der Gegenwart können wir die Gemeinschaft mit Gott in einer persönlichen Beziehung zu Jesus suchen und an Seiner Hand durchs Leben gehen - in Vertrauen und mit Hingabe.

Das ist der Sinn des Lebens den Gott für uns vorgesehen hat. Deshalb schickte Er seinen Sohn Jesus, um die Verlorenen zu suchen und zu retten (Lukas 19,10) und erfüllte damit eine Verheißung aus dem Alten Testament: "Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurück bringen" (Hesekiel 34,16).

Nicht wir müssen unzählige Hürden überwinden, um zu Gott zu kommen, sondern Er kommt zu uns - als Heiland und Retter. Dieses himmlische Angebot ist einzigartig und unübertroffen auf dem Markt für Sinnsuchende. Es ist immer frisch und ewig gültig! Denn Gott ist treu und ändert sich nie. Er ist auf ewig Derselbe (Psalm 102,28 - Hebräer 1,12 - Hebräer 13,8)!

Was will man mehr an Sinnhaftigkeit und Orientierung? Gott hat alles getan, um dich zu Ihm zurückzuholen. Du bist teuer erkauft und alle Schuld ist dir durch Jesus vergeben (Kolosser 1,14). Das ist die größte Liebesgeschichte aller Zeiten.
Jetzt liegt es an dir, den wahren "Sinn des Lebens" zu finden!

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Dienstag, 27. November 2012

Allein die Liebe zählt: Der Glaube macht dich lebendig

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Volltreffer-Zitat des Tages:

Der Glaube macht dich lebendig,
nicht das religiöse Wissen,
mag es auch ungeheuer groß erscheinen. 

Carlo Carretto (1910-1988)

Danke Carlo!




Als Autor des Buches "God is love" hatte er sich besonders viele Gedanken um die Liebe gemacht.
Hier noch ein bemerkenswertes Zitat zu diesem Thema:
"Die Liebe ist die Vollendung des Gesetzes und die Regel für jedes Leben, die Lösung für jedes Problem, der Ansporn für jede Heiligkeit."

"Allein die Liebe zählt", lautet ein weiterer Buchtitel von Carlo Carretto.
Sein Rat an alle Gläubigen:
"Bruder, mach dir keine Sorgen um das, was du tun sollst! Gib dir Mühe, zu lieben! Behellige nicht den Himmel mit der ständigen nutzlosen Frage: "Welches ist mein Weg?", sondern lerne statt dessen, zu lieben. Wenn du liebst, wirst du deinen Weg finden. Wenn du liebst, wirst du die Stimme hören. Wenn du liebst, wirst du den Frieden finden."

Carlo Carretto hat gesucht und gefunden...
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Montag, 26. November 2012

Nationalkicker Cacau: Verletzungen als Glaubensprüfung

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Der brasilianische Fußballprofi und bekennende Christ Jerônimo Maria Barreto Claudemir da Silva - besser bekannt als Cacau - musste 2012 viele Rückschläge hinnehmen. Auf der Homepage des VfB Stuttgart steht aktuell zu lesen:
 
«Ich habe mir gedacht, dass der Glaube nun sozusagen geprüft wird. Ob er etwas ist, das einem hilft», erzählte Cacau jüngst auf der Homepage des VfB Stuttgart. «Und ich kann nochmal bestätigen, dass das genau das ist, was mich mit Hoffnung nach vorne schauen lässt. Ich weiß, dass Gott auch in dieser Situation bei mir ist und mir die nötige Kraft gibt, weiterhin an einen guten Ausgang zu glauben und jeden Tag hierherzukommen, um zu trainieren.»
 

Sonntag, 25. November 2012

Jesus bought my ticket: People get ready - just thank the Lord

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Auf meinem neuen Gospel-Sampler ist ein Lied "People get ready" - geschrieben von Curtis Mayfield -, das mich jedes Mal aufs Neue bewegt. Der Grund ist die Gewissheit: Jesus bought my ticket!

Hier der Songtext:

People get ready, there's a train comin'
You don't need no baggage, you just get on board
All you need is faith to hear the diesels hummin'
You don't need no ticket you just thank the lord

People get ready, there's a train to Jordan
Picking up passengers coast to coast
Faith is the key, open the doors and board them
There's hope for all among those loved the most
There ain't no room for the hopeless sinner whom would hurt all mankind
Just to save his own
Have pity on those whose chances grow thinner
For there is no hiding place against the kingdoms throne

People get ready there's a train comin'
You don't need no baggage, just get on board
All you need is faith to hear the diesels hummin'
You don't need no ticket, just thank the lord.


Zum Youtube-Video geht es HIER



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Samstag, 24. November 2012

Freitag, 23. November 2012

Nachtrag zum 31.10.: Halloween oder Reformationstag?

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Quelle: Offenbach Post Online vom 5. 11. 2012
http://www.op-online.de/nachrichten/hessen/himmel-hoelle-einer-ebene-2597960.html


Burg Frankenstein

Himmel und Hölle auf einer Ebene

Darmstadt - Halloween oder Reformationstag? Kein Datum ist widersprüchlicher besetzt
als der 31. Oktober. Und an keinem anderen Ort kommen sich Gruselfreunde und
Gläubige näher als auf Burg Frankenstein. Von Marcus Reinsch


Man stelle sich das vielleicht am besten so vor, dass irgendein höheres Wesen Himmel und Hölle an diesem Abend auf dieselbe geographische Ebene verlegt hat Himmel Stück runter, Hölle Stück rauf, sagen wir mal: auf einen Ausläufer des Langenbergs gleich hinter Darmstadt. Der Ort, an dem nicht weniger zu erwarten ist als der Kampf Gut gegen Böse, liegt 370 Meter über Normalnull. Normal ist in diesem Zusammenhang natürlich ein seltsames Wort. Wie normal kann es schon werden, wenn in einer Burg, die auf den Namen Frankenstein hört, gleichzeitig mehr als 2000 Gruselgäste das größte Halloween-Festival der Republik und 13 evangelikale Christen den Reformationstag feiern wollen.

Kein Datum ist widersprüchlicher besetzt als der 31. Oktober. Die älteren Rechte haben die Gläubigen. Anno 1517 soll der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther mit seinen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagenen Thesen für so viel Wirbel gesorgt haben, dass die damals wohl ziemlich teuflischen Kirchenoberen schon bald nicht mehr jeden Reformansatz wegfoltern konnten.

Happy Halloween 2012 auf Burg Frankenstein bei Darmstadt
 
Bei Halloween ist die Sache schwieriger. Als Wurzel gelten zwar uralte keltische und heidnische Bräuche, die wohl mit der Vertreibung böser Geister einhergingen und sich mit Auswanderern auf der Welt verbreiteten. In seiner heutigen Form, als Re-Import mit amerikanischen Soldaten wieder über den großen Teich geschwappt, hat die Tradition allerdings erst wenige Dekaden auf dem Buckel. Allein: Hier geht es nicht um Zeit. Hier geht es ums Grundsätzliche, wie allergische Reaktionen des Protestantenlagers immer wieder zeigen. Jedes Jahr Ende Oktober konkurrieren in Lokalzeitungen Ankündigungen von Halloweenfeten mit durchaus kreativen Reformationsveranstaltungen der Kirchengemeinden um den knappen Platz.
 
Im Vergleich dazu wirkt der Umgang, den Alexander Schwarz, Pastor der Freien Christengemeinde Darmstadt, mit auf Burg Frankenstein einfallendem Horrorvolk zu pflegen sucht, regelrecht entspannt. Nicht, dass es besonders viel Umgang gäbe. Schwarz hat ein gutes Dutzend Gläubige aus einem halben Dutzend freikirchlichen Gemeinden in der Kapelle der Vorburg versammelt. Ein Gastprediger, drei Schwestern in der Tracht der auf einem Gelände namens Kanaan lebenden evangelischen Marienschwesterschaft Darmstadt, ein Keybordspieler, dessen Instrument in diesem winzigen Gemäuer wie ein abgestürztes Raumschiff wirkt, ein junger Mann mit Gitarre. Dazu sechs Besucher, die nicht so aussehen, als ob sie auf dem Weg zum Festival nur aus Versehen ins kleine Gotteshaus gestolpert sind.

Wer hier ist, hatte den gleichen Weg wie die Halloweener, aber das entgegengesetzte Ziel. Die Freikirchler, sagt Schwarz, sind weder wegen noch trotz der Horrorveranstaltung draußen vor der Tür auf den Berg gekommen. Es sei eben einfach wichtig für den Menschen, dass er nicht nur Grusel und Schrecken erlebt, sondern auch den Reformationstag nicht vergisst. „Das ist also keine Gegenveranstaltung in dem Sinne.“


Burg Frankenstein im "Normalzustand"
 
Keiner tritt also vor die hölzerne Pforte der Kapelle, um ein paar Verkleidete auf der Suche nach Spaß Gott finden zu lassen. Abgeschlossen sei aber natürlich auch nicht, niemand hier drinnen hätte etwas dagegen, wenn zwischendurch ein Gruselgast seine Nase in die Burgkapelle stecken würde. Platz wäre noch genug; die auf den vier Kirchenbänken verteilten Stullen, Thermoskannen und Liederbücher wären schnell beiseite geräumt.

Andersherum würden gerade die Kanaan-Schwestern in der Innenburg und im bespielten Graben kaum auffallen. Nonne ist dort schon deshalb eine beliebte Kostümierung, weil so eine Jesusbraut-Uniform an kalten Abenden mehr dem Gesamtbild nicht abträglichen Stoff zulässt als ein dürres Leichen-Leibchen. Dass sich Halloween-Gäste das Kreuz in aller Regel verkehrtherum um den Hals hängen… wer achtet da schon drauf?
Die Berührungspunkte, sie bleiben rar. Es ist, als ob die Christen nicht zur gleichen Zeit am selben Fleck, sondern in einem Paralleluniversum singen und beten und Franziskusbruder Kaleb lauschen. Der Mann mit dem amerikanischen Akzent spricht vor dem mit einer goldenen Pappkrone auf rotem Samtkissen und Davidsstern-Deckchen dekorierten Steinaltar über die Botschaft der deckenhohen Fahne in der Kapelle und darüber, dass wir „Gott lieben sollen, mit allem, was wir haben. Und unseren Nachbarn auch!“

Den Nächsten lieben, das dürfte gerade eine ziemliche Aufgabe sein. Von draußen, wo Horror-Hundertschaften vorbeiziehen, dringt eine Schallkulisse herein, die in Christenohren nach Hölle klingen muss. Kreischen, Stöhnen, Lachen. „Es braucht Lieder heute!“, sagt Prediger Kaleb, meint aber selbstintoniertes Gotteslob und nicht „Walk of Life“, das die Dire Straits in der sogenannten monsterfreien Zone der Vorburg aus den Lautsprechern singen. „Was entzweit ist, wird vereint sein im Kreuz“, verspricht Bruder Kalib.

Cover eines gleichnamigen Gruselromans

Das allerdings kann wirklich dauern. Die zwei Interessensgruppen auf dem Gelände deuten selbst gemeinsame Lieblingsworte so gegensätzlich, dass erstmal nicht mit einem gemeinsamen Nenner zu rechnen ist. Blut, zum Beispiel, ist in der Kapelle Sinnbild für Vergebung und in der Burg wichtiges Dekomaterial. Mit ewigem Leben wiederum meinen die Christen Jesus und perspektivisch sich selbst, die Halloweener aber den Innereienfresser, den Kettensägenmann, die anderen oft Gruselstreifen entliehenen Klassiker-Charaktere des Festivals. Und in diesem Jahr auch ziemlich viele aus ihren nassen Gräbern gekrochene Piratenzombies.
 
Ist zwar schon eine Weile her, dass Hollywood dem Interesse fürs Freibeutertum eine kurze Renaissance bescherte und jede Jazzdancetruppe jedes Turnvereins zum Soundtrack über die Bühne hüpfte. Doch die Halloween-Macher auf Burg Frankenstein haben ihren Ruf, jedes Jahresmotto mit Liebe zum kleinsten Detail und großen Aufbauten zu untermalen, tatsächlich verdient. Im Burghof bespielen Darsteller ein ziemlich originalgetreues Schiff, eine Hafenspelunke, einen Knast, ein Bordell. Und im Hof, Schauplatz kleiner Augenklappen-Stücke, versteigert der Oberpirat junge Mädchen im Dutzend billiger. Die Gäste vor der Bühne sind begeistert.

Gruseln und Schockieren: an Halloween ist alles erlaubt
 
Die in Kapelle aber auch. Sie singen jetzt, untermalt von Keybord und Gitarre, „Macht hoch die Tür“. Das kann draußen zwar keiner gehört haben; trotzdem erfolgt eine unmittelbare Reaktion: Es tut einen Schlag. Die Monstertruppe hat sich eine Karnevalskanone geborgt und zielt mit einigem Feuerzauber aufs Burgportal. Das Publikum bekommt, was es will. Nervenkitzel, Spaß, mal gegen das historische Gemäuer geklatscht werden. Für die Clique schön-schrecklich anzuschauen, für den Delinquenten selbst harmlos. Verletzt wird hier nur der Stolz von Typen, die kreischen wie kleine Mädchen, noch bevor ihnen ein gehörnter Folterknecht auf der Streckbank Eiswürfel in die Unterhose steckt. Perfekt inszenierte Lausbubenstreiche in martialischem Gewand.
 
Im Gottesdienst heben sie derweil die Arme, als hätten sie eine christliche Choreographie einstudiert. „Es gibt keine Choreographie“, versichert Pastor Schwarz. „Wir kennen uns eben alle.“ Das ändert sich, als zu später Stunde geschieht, was undenkbar schien: Einige Fremde schieben sich vom Burghof in die Kapelle. Schwarz ist nicht überrascht. „Haben wir jedes Jahr. Wir hatten auch schon Monster mit Maske hier drin. Wir haben für sie gebetet.“

 
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Donnerstag, 22. November 2012

Open Doors: Stimme für 100 Mio. verfolgte Christen in Wiesbaden

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Die Reihe "Denkanstösse" der "Zukunftswerkstatt" der CDU Hessen hatte am Abend des 20. 11. 2012 in die Christian-Bücher-Halle in Wiesbaden eingeladen: Markus Rode, Geschäftsführer des überkonfessionellen Hilfswerks Open Doors, Kelkheim/Ts., berichtete über die Situation von 100 Mio. verfolgten Christen weltweit.
Rund 300 interessierte Bürger und Politiker waren der Einladung von CDU-Generalsekretär Peter Beuth gefolgt, der die Veranstaltung eröffnete.



Peter Beuth, Generalsekretär der CDU Hessen

„Das Menschenrecht, dass jeder frei seinen Glauben praktizieren kann, spielt im allgemeinen Gedächtnis unserer westlichen Zivilisation eine immer geringere Rolle. Kein Wunder, denn der säkulare Zeitgeist drängt Kirche und Religiosität mehr und mehr an den Rand der Gesellschaft. Als christliche Volkspartei sieht sich die CDU Hessen dazu verpflichtet, auf das Leid verfolgter Christen aufmerksam zu machen und sich für Religionsfreiheit einzusetzen. Dabei geht es keinesfalls darum, Religionen gegeneinander auszuspielen. Wer Religionsfreiheit will, muss sich jedoch auch zu seinem Glauben bekennen und für seine Glaubensgeschwister einstehen“, so Beuth.


Open Doors: Volles Haus in der Christian-Bücher-Halle in Wiesbaden

Kurze Zeit vor der Veranstaltung hatte Open Doors den jährlichen "Weltverfolgungsindex 2012" veröffentlicht, eine Rangliste von 50 Ländern, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt und diskriminiert werden. An der Spitze stehen Länder wie Nord-Korea, Saudi Arabien, Somalia, Iran, Irak, Afghanistan und Pakistan. In den islamischen Ländern sei die Gewaltbereitschaft gegenüber Christen besonders hoch.
"Unser Hilfswerk ist nicht gegen die Muslime", betonte Rode in diesem Zusammenhang, "ein großer Teil der Muslime verfolgt keine Christen. Uns und auch den verfolgten Christen vor Ort liegen die Muslime am Herzen." Rode weiter: "Es gibt aber zum Beispiel in Nigeria eine Minderheit von Islamisten, die die Scharia umsetzen wollen. Wenn alle Muslime auf der Welt so denken würden, hätten wir innerhalb von Tagen Millionen Tote."



Markus Rode, Geschäftsführer von Open Doors Deutschland

"Der arabische Frühling ist zu einem islamischen Frühling degeneriert", so Rode. Das habe die Hoffnung vieler Christen auf Besserung der Lage in diesen Ländern herb enttäuscht. Laut Open Doors sind die Christen die am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft auf der Erde. Derzeit erlebten wir die größte Christenverfolgung in der Geschichte. Paradox: "Gerade in Ländern, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden, wachsen die christlichen Gemeinden stark", sagte Rode in seinem Vortrag mit dem Titel: "100 Millionen verfolgten Christen eine Stimme geben".
Der Verfolgungsindex habe noch eine andere Botschaft: selbst in hochgradig christenfeindlichen Staaten hielten Christen im Verborgenen an ihrem Glauben fest und benötigten dringend unsere Hilfe und Solidarität.

Am Ende CDU-Open-Doors-Veranstaltung in Wiesbaden erklärte GF Rode: „Verfolgung hat viele Gesichter. Hinter jeder Platzierung stehen Männer, Frauen und Kinder, die Tag für Tag damit leben, für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus bespitzelt, misshandelt, verhaftet oder gar umgebracht zu werden“. Die Index-Platzierung eines Landes ergäbe sich nicht nur aus bekannt gewordenen Übergriffen auf Christen im Berichtszeitraum, sondern spiegelt vielmehr den grundsätzlichen Grad der Religionsfreiheit für Christen im jeweiligen Land wider.
"Mir persönlich bedeutet es deshalb so viel, hierzu als Sprecher eingeladen zu sein, weil ich damit den vielen verfolgten Christen eine Stimme geben darf. Und ich weiß, wie sehr sie dadurch ermutigt werden in ihrem Glauben an Christus standhaft zu bleiben".



CDU-Hessen-Generalsekretär Beuth schloss die Veranstaltung mit dem Versprechen, dem Thema in Zukunft größeres politisches Gewicht verleihen zu wollen. Ein ermutigendes Zeichen für die Christen vor Ort. Er verabschiedete die Zuhörer mit den besten Wünschen für den Heimweg, "viel Glück und Gottes Segen".

An diesem denkwürdigen Abend hat die CDU Hessen dank Open Doors einen wertvollen Beitrag für das Bewusstsein von Christenverfolgung, Religionsfreiheit und Toleranz geleistet und damit dem "C" in ihrem Namen alle Ehre gemacht.

Mehr über Open Doors findet man HIER



Nachtrag: Christenverfolgung auch in Westeuropa

Nicht nur in islamisch dominierten oder kommunistisch regierten Ländern nimmt die Verfolgung von Christen zu - auch in Westeuropa werden sie zunehmend bedrängt, berichtet das christliche Nachrichtenmagazin idea. Die Beobachtungsstelle gegen Intoleranz und Diskriminierung von Christen bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien hat in den vergangenen sechs Jahren mehr als 800 Zwischenfälle registriert.



Opfer antichristlicher Aktionen seien vornehmlich Katholiken und Lebensrechtler, wie katholische Medien berichten. Für die meisten Übergriffe seien „radikale Linke“, Anarchisten, antireligiöse und Antifa-Gruppen, Feministinnen und „Homo-Aktivisten“ verantwortlich. Sie versuchten zum Beispiel, Christen bei Demonstrationen durch ohrenbetäubenden Lärm mundtot zu machen; ferner würden Spruchbänder etwa mit einem gekreuzigten Schwein gezeigt oder beleidigende Sprechchöre angestimmt wie „Hätt Maria abgetrieben, wär uns viel erspart geblieben“. Aufforderungen zur Gewaltanwendung seien keineswegs selten.
 

"Beweis dein Macht, Herr Jesu Christ, der du Herr aller Herren bist,
beschirm dein arme Christenheit, dass sie dich lob in Ewigkeit."
Martin Luther
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Mittwoch, 21. November 2012

Weihnachten in pink - der Rest ist (sinnentleerte) Tradition...

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Alle Jahre wieder: Die Weihnachtszeit nähert sich mit Riesenschritten und treibt jedes Jahr neue, größere Blüten. Manche sind einfach nur trendy, andere halten sich jahrzehntelang.
Während im US-Präsidentschaftswahlkampf die "Homo-Ehe" ein großer Streitpunkt war, ist man in Deutschland schon einen Schritt weiter: Bei uns wird Weihnachten "pink" und die "Tradition" tritt zunehmend in den Hintergrund.


Weihnachtsmarkt in Frankfurt am Main. (Foto: Frankfurt Tourismus)

Nachfolgend ein Bericht aus der Frankfurter Rundschau: "Weihnachten wird pink" vom 19. 11. 2012 über den diesjährigen Frankfurter Weihnachtsmarkt:

Frankfurt wagt sich auf Neuland vor. Auf dem kleinen Stoltzeplatz in der Innenstadt soll es erstmals eine Weihnachtsmarkt-Dependance für Schwule und Lesben geben. Aber nicht nur für Homosexuelle. Am 26. November geht's los.

Der Baum vor dem Römer ist geschmückt mit 360 roten Schleifen und 5.000 Lampen, auf dem Paulsplatz stehen die ersten Buden, am Rest wird fleißig gewerkelt, und am kommenden Montag ist es wieder so weit: Dann wird der Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet.
Der Frankfurter Weihnachtsmarkt ist geöffnet vom 26. November bis 23. Dezember, montags bis samstags 10 bis 21 Uhr, sonntags 11 bis 21 Uhr.
 
Nachdem im vergangenen Jahr sich die Stände zum ersten Mal bis zur Hauptwache erstreckten, ist diesmal auch der Friedrich-Stoltze-Platz hinter der Katharinenkirche dran. Dort wird „Pink Christmas“ gefeiert: Mehrere Stände bilden einen Bereich für Homosexuelle. Der Abschnitt mit etwa 15 Ständen sei aber nicht nur der angesprochenen Zielgruppe vorbehalten, sagte der Geschäftsführer der Tourismus+Kongress GmbH Frankfurt, Thomas Feda, am Montag. Auch Besucher außerhalb der Zielgruppe sollen dort willkommen sein.
Der Rest ist Tradition: Der Rest vom Fest steht dafür ganz im Zeichen der Tradition: 200 Stände von der Hauptwache bis zum Mainkai sollen drei Millionen Besucher anlocken.

 
Der "Rest vom Fest": Worum ging es bei Weihnachten nochmal?

Tradition hat gegenüber "pinke Weihnachten" ein gelbes Postamt im Bergischen Land: Seit mehr als 35 Jahren unterhält die Post in Engelskirchen in der Vorweihnachtszeit eine eigene Christkind-Filiale. Dort kann man bzw. Kind seinen Wunschzettel hinschicken. Angeblich freut sich das Christkind und die Post wird sogar beantwortet.

 
"Wiesbadener Tagblatt" vom 18. 11. 2012
 
Persönliche Anmerkung des Bloggers:

Weihnachten ist mehr als Christkind und Weihnachtsmarkt, aber garnichts ohne Gott. Ohne Jesus , der als Heiland in die Welt gekommen ist, um die Menschheit zu erlösen, ist Weihnachten null und nichtig. Bedeutungslos und beliebig wie der Geburtstag von Frau Merkel oder Herrn Schulz. Die Bibel sagt bestimmte Zukunftsentwicklungen voraus:
Es kommt eine Zeit, in der die Menschen nicht mehr auf die gesunde Lehre (= Evangelium) hören werden. Sie werden sich von ihren eigenen Wünschen leiten lassen und immer wieder nach Lehrern Ausschau halten, die ihnen sagen, was sie gern hören wollen. Die Wahrheit (= Wort Gottes) werden sie ablehnen und stattdessen seltsamen Fabeln folgen.
2. Timotheus 4,3-4

Ich bin an Weihnachten gegen jede Art von Gedöns und Klamauk, die der Feier des eigentlichen Ereignisses entgegensteht. Für mich bräuchte es diese künstliche Festivität gar nicht zu geben - in der Bibel kommt sie gar nicht vor. Die Menschen haben Weihnachten erst "geschaffen", um es dann soweit auszuhöhlen und sinnzuentleeren, dass Gott darin kaum noch eine Rolle spielt. Dabei hat Er die Hauptrolle.

Gerade an Weihnachten sollte die Tradition nicht aus der Bewahrung der Asche, sondern aus der Weitergabe des Feuers bestehen! Wie oft hört man den Namen Jesus Christus in Zusammenhang mit und an Weihnachten? Eigentlich müsste sich doch alles um Ihn drehen. Wie sprach der "Engel des Herrn" in der "Heiligen Nacht" zu den Hirten auf dem Feld:
Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr...
Lukas 2,10-11

Wer in einer persönlichen, tiefen Beziehung zu Jesus durchs Leben geht, für den ist jeden Tag Weihnachten, Ostern, Pfingsten und was es sonst noch an kirchlichen, menschgemachten "Feiertagen" gibt.

Schau auf Jesus und du hast jeden Tag, immer und überall Grund zum Feiern, denn Er allein hat dich aus Gnade erlöst und gerettet!

In Jesus allein gibt es Erlösung!
Im ganzen Himmel gibt es
keinen anderen Namen,
den die Menschen anrufen können,
um errettet zu werden.
Apostelgeschichte 4,12




 

Dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir unsre Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, welcher ist der Heiland aller Menschen.
1.Timotheus 4,10
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Dienstag, 20. November 2012

Somalia: Christlicher Konvertit öffentlich geköpft


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(Quelle: Morning Star News/jesus.de - 19. 11. 2012) In der somalischen Küstenstadt Barawa ist ein christlicher Konvertit von islamistischen Extremisten der militanten Bewegung "Al-Shabaab" geköpft worden. Sie beschuldigten ihn der Spionage und des Abfalls vom Islam.

Laut der "Morning Star News" wurde nach der öffentlichen Hinrichtung Farhan Haji Moses Körper an einem nahe gelegenen Strand abgelegt. Der 25-Jährige war 2010 während eines Aufenthaltes im christlich geprägten Kenia vom Islam zum Christentum konvertiert.

Al-Shabaab ist eine islamistische militante Bewegung, die die Kontrolle über Teile Südsomalias übernommen hat. Ziel der Bewegung ist die Errichtung eines islamischen Staates mit Umsetzung einer strengen Auslegung der Scharia. Außerdem will al-Shabaab das Land von der christlichen Minderheit "säubern".

 
Hier kann man den Originalartikel bei Morning Star News (in Englisch) lesen.
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Montag, 19. November 2012

UGANDA: Staatspräsident weiht sein Land Gott

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Quelle: Moses Mulondo, Hans-Dieter & Inge Sturz in "JOELNEWS", Nr. 38 vom 16. 11. 2012


Ugandas Präsident Yoweri Museveni hat im Rahmen eines nationalen Gebetstreffens in der Nacht vom 8. zum 9. Oktober 2012 öffentlich seine eigenen Sünden und die Sünden Ugandas als Volk bekannt und Gott dafür um Vergebung gebeten. Viele ugandische Christen beten darum, dass Uganda zu einer guten Gottesfurcht findet, und die 50-Jahr-Feier der Unabhängigkeit Ugandas war ein würdiger Anlass dazu.


Ugandas Präsident Yoweri Museveni

In seinem Gebet weihte Museveni sein Land dem Gott der Bibel. „Ich widerrufe alle Hexerei und satanischen Methoden. Ich bitte für Uganda um Vergebung. Wir bekennen unsere Sünden. Wir bekennen, dass wir unschuldiges Blut vergossen haben. Wir bekennen Korruption und Bestechung, sexuelle Unmoral, Alkoholmissbrauch, Rebellion, Aufsässigkeit, Stammesdenken und Sektierertum“, betete Museveni und viele Christen stimmten ihm aus vollem Herzen und unter Tränen zu. Dann weihte der Präsident sein Land, auf Gottes Wegen zu gehen, in seinen Grundsätzen und Werten verankert zu sein und unter Gottes Segen zu leben.

Die kommenden 50 Jahre gehören der jungen Generation. Museveni legte den
 jungen Bürgern seines Landes ans Herz, in Gottesfurcht zu leben. Dazu zitierte er Sprüche 9,10: „Den Herrn ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit." Den Jugendlichen, die noch zur Schule gehen, empfahl er mit Prediger (Kohelet) 3,1 – „Alles, was unter dem Himmel geschieht, hat seine Zeit“ –, sich zunächst auf ihre Ausbildung zu konzentrieren und mit dem Geschlechtsverkehr zu warten.


Uganda - die "Perle Afrikas"

Denen mit abgeschlossener Ausbildung riet er, ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten weiter auszubauen, Arbeit zu suchen und Familien zu gründen – auf der Grundlage von Gottes Prinzipien. Die Jugend seines Landes solle sich durch Sport und Bewegung gesund und fit erhalten und ihre Eltern unterstützen.

Das Gebetstreffen wurde veranstaltet vom Uganda Jubilee Network, einem Zusammenschluss anglikanischer, evangelikaler und Pfingstgemeinden. Dieses Netzwerk unter der Leitung von Dr. James Magara von Fürbitte für Uganda hat Christen zum Fasten und Beten aufgerufen. Sie beten darum, dass Uganda in den nächsten 50 Jahren ein Land ist, das Gott ernst nimmt. „Dieses Jubiläum ist ein guter Anlass, Gott zu suchen und für die Umkehr unseres Volkes zu beten. Es ist eine Zeit für Befreiung, Amnestie, Versöhnung in Familien, Gerechtigkeit, Schuldenerlass, wirtschaftliche Gleichberechtigung, Wiederherstellung – eine gute Gelegenheit, die Uhr auf null zu stellen und einen neuen Anfang zu machen", so Magara.

Flagge Ugandas mit dem Kronenkranich als Wappentier.

Schon zuvor hatte der Erzbischof der Church of Uganda die geistlichen und politischen Leiter seines Landes dazu aufgerufen, begangenes Unrecht zu bereuen und wiedergutzumachen. Als Begründung führte er an, dass im Jubeljahr jeder wieder zu dem Seinen kommen solle und dass Gottes Vergebung uns ewiges Leben bringe. Pastor Simon Peter Emiau sagte, Uganda könne beten, so viel es wolle, aber Gott bestehe auf seinen Bedingungen in 2. Chronik 7,14: Wir müssen von unseren bösen Wegen umkehren. Charles Tumwine, ein übergemeindlicher Leiter mit Weitblick, führte die große Not des Landes im sexuellen und familiären Bereich auf die Bosheit und Finsternis in der Kirche zurück. In der Regel spiegle die Gesellschaft eines Landes den Zustand der Kirche wider.

Die Gläubigen beteten auch für Medien und Kommunikation, Kunst und Unterhaltung, die Justiz, das Parlament, das Kabinett und den Präsidenten, für die Stadtverwaltungen, die Kirchen und das Erziehungswesen, dass sie alle durch Gottes Prinzipien und die Werte der Rechtschaffenheit, Liebe und Gerechtigkeit neu belebt werden.

Hans-Dieter und Inge Sturz, deutsche Missionare in Uganda, wohnten der Jubiläumsfeier bei und haben uns das ungekürzte Hingabegebet zur Verfügung gestellt.
PDF Deutsch und Englisch:
http://www.joel-news.net/38-2012/Gebet.pdf

Das sehenswerte Video in Englisch:

http://vimeo.com/51831114





Ein besonderer Dank gilt meinem Freund Geo B. aus DA-A. für den Hinweis auf dieses Ereignis und den Bericht in "JoelNews". Er weiß, dass ich eine ganz besondere Beziehung zu Uganda habe und mir dieses ostafrikanische Land - neben Südafrika - sehr am Herzen liegt. Asante sana!
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Sonntag, 18. November 2012

Bald in den Lichtspielhäusern: "Jesus liebt mich"

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Kurz vor Weihnachten - am 20. Dezember - kommt ein neuer Film in die deutschen Kinosäle: "Jesus liebt mich". Ein faszinierender Filmtitel, der überaus neugierig macht. Doch worum geht's?

Inhaltsangabe der führenden Kino-Websites:
Jeshua (Florian David Fitz) ist einfach zu perfekt, um der Richtige zu sein. Er kann zuhören, sieht gut aus und ist zur Abwechslung mal kein Egoist. Naja, vielleicht blendet Marie (Jessica Schwarz) vor Liebe die kleinen Eigenheiten ihres neuen und doch etwas seltsamen Freundes aus Palästina aus: Er hat ungepflegte Haare, noch nie eine Tomate gesehen und wäscht anderen Leuten einfach so die Füße. Aber die gute Marie sehnt sich nach einer Schulter zum Anlehnen und ist blind vor Liebe. Und Jeshua ist mit seiner Mission beschäftigt: Er soll den nahenden Weltuntergang vorbereiten. Der ist aber erst am nächsten Dienstag. So langsam wird Marie alles klar…


"Jesus liebt mich" ist laut dem Verleiher eine romantische Komödie, sehr frei nach den Motiven des Bestsellers „Jesus liebt mich“ von David Safier, der auch das Drehbuch geschrieben hat. Mit der Komödie feiert der Schauspieler Florian David Fitz sein Regie-Debüt. Bereits mit seinem ersten Drehbuch zu dem Film Vincent will meer konnte der Schauspieler im Jahr 2010 große Erfolge bei Kritikern wie Zuschauern feiern und wurde unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Man darf gespannt sein, ob er der deutschen Komödienlandschaft, die in ihren Konventionen ziemlich erstarrt ist, etwas Neues hinzufügen kann.

Ob die Komödie "Jesus liebt mich" unter dem Strich auch einen geistlichen Nährwert hat, den der Zuschauer mit nach Hause nehmen kann, wage ich zu bezweifeln. Allerdings möchte ich ungesehen kein Urteil abgeben. Dieser "Programmhinweis" soll deshalb auch keine Werbung für den Film sein, sondern nur eine neutrale Information. Einen Trailer kann man sich bereits auf Youtube ansehen: Bitte HIER klicken.

Auf den Filmstart gestoßen bin ich durch ein  bemerkenswertes Zitat des Hauptdarstellers FDF über seine Jesus-Rolle, das ich im christlichen Medienmagazin "pro kompakt" (46/2012 vom 15. 11. 2012) gelesen habe:
"Jesus hat keine Ironie. Er hat nicht die Bösartigkeit, die du für Humor brauchst."

Demnächst mehr zum Film in diesem Theater!
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