Sonntag, 16. Dezember 2012

"Namenschristen" und die schweren Fragen des Glaubens

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"Wenn es um unseren Glauben an Gott geht,
dann sollten wir uns besser die Zeit nehmen,
unsere Fragen zu klären.
Viele Christen lassen schwere Fragen an den 
Glauben einfach unbeantwortet und merken
überhaupt nicht, dass dies auch ihre
'Hoffnung' und 'Liebe' erschüttert."

Daniel Harter im Buch "Schrille Stille - 40 Wachmacherfragen"


Das gilt insbesondere für viele sogenannte "Namenschristen", die zwar auf den Namen des Herrn getauft, konfirmiert und Mitglied einer Kirche sind, aber Gott nicht wirklich kennen - geschweige eine persönliche Beziehung zu Ihm haben. Meist liegt dies an einem falschen (anerzogenen) Gottesbild und an unbeantworteten Fragen, wie z. B. "Warum lässt Gott all das Leid auf dieser Welt zu?".

Solche unbeantworteten Fragen stehen zwischen diesen "Christen" und Gott, aber die Menschen suchen nicht wirklich nach der Antwort bzw. der Wahrheit. Statt dessen verharren sie in dieser anklagenden Haltung gegenüber ihrem Schöpfer und verteidigen bzw. entschuldigen damit ihr egozentrisch-stolzes Streben nach Unabhängigkeit.

Die Bibel sagt das voraus, dass "menschliche Gedankengebäude" und selbstgemachte "hochtrabende Argumente", "die die Menschen davon abhalten, Gott zu erkennen" (2. Korinther 10,5). Wir stehen uns selbst im Weg, ständig unterstützt und verführt vom "Widersacher" (Antichrist s. u.), dessen größtes Ziel es ist, uns davon abzuhalten, zu Gott zu kommen.

Inkonsequenterweise bleiben die "Namenschristen" zahlendes Mitglied einer Landeskirche und ihre Gottesferne hält sie auch nicht davon ab, kirchlich zu heiraten oder Wert darauf zu legen, von einem Geistlichen beerdigt zu werden. Ggf. gehen sie sogar an Weihnachten in einen Gottesdienst. Aber auch dort finden sie Gott leider nicht.  

Ich will hier keinen schlecht machen lassen, geschweige mich über jemanden anderen stellen. Das wäre geistlicher Hochmut und der liegt mir fern! Im Gegenteil: Ich möchte alle, die so über Gott denken, auffordern und inständig bitten, ihr Gottesbild zu revidieren, indem sie in der Bibel - Gottes Wort, Wahrheit und Testament - nach dem wahren Gott suchen, der die Menschen bedingungslos und grenzenlos liebt. Dieser hat sich in Jesus den Menschen offenbart. Wer Ihn sucht, von dem will Er sich auch finden lassen. Das hat Er uns versprochen:
Deshalb sage ich euch: Bittet, und ihr werdet erhalten. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und die Tür wird euch geöffnet werden.
Denn wer bittet, wird erhalten. Wer sucht, wird finden. Und die Tür wird jedem geöffnet, der anklopft.
Lukas 11,9-10   

 

 
Die Bibel beantwortet jede "schwere Frage des Glaubens", denn "die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen" wer und wie Gott und Sein Wille ist. Zudem ist es äußerst wichtig, den Heiligen Geist zu bitten, dass er uns die Wahrheit zeigt bzw. bezeugt:
 
Doch ich werde euch den Ratgeber schicken - den Geist der Wahrheit. Er wird vom Vater zu euch kommen und wird mein Zeuge sein.
Johannes 15,26
 
Jesus zu seinen Jüngern (bevor der Heilige Geist nach Jesu Abschied auf die Erde kam):
Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt. Die Welt kann ihn nicht empfangen, denn sie sucht ihn nicht und erkennt ihn nicht. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und später in euch sein wird.
Johannes 14,7


Der Schlüssel zum Glauben liegt darin, Gott zu erkennen (Hebräer 8,11):
- Wer auf Jesus schaut, sieht Gott, den himmlischen Vater (Johannes 12,45 - 2. Korinther 4,6) 
- Jesus will sich uns persönlich zu erkennen geben (Johannes 14,21).
- Gott segnet die, die erkennen, dass sie ihn brauchen, denn ihnen wird das Himmelreich geschenkt (Matthäus 5,3).
- Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen (Johannes 8,32).
- Das ist der Weg zum ewigen Leben: Gott zu erkennen, den einzig wahren Gott, und Jesus Christus, den der himmlische Vater in die Welt gesandt hat (Johannes 17,3).
- Jesus sagt: Ich bin gekommen, um der Welt die Wahrheit zu bringen. Wer die Wahrheit liebt, wird erkennen, dass meine Worte wahr sind (Johannes 18,37).

Wir brauchen einen Perspektivwechsel, um "erkennen" zu können. Dann sehen und beurteilen wir die Dinge nicht mehr mit den Augen der Menschen, sondern so, wie Gott sie sieht (Matthäus 16,23) und Er entscheidet nicht nach "menschlichen Maßstäben" (1. Samuel 16,7).
Das gilt auch für den Blick auf den allmächtigen Schöpfer, den himmlischen Vater, selbst. Der "Widersacher" (Satan/Antichrist s. u.) versucht permanent, uns den Sinn zu verblenden (2. Korinther 4,3-4). Jesus selbst bestätigte das, als er sagte:
»Fort von mir, Satan! Du betrachtest alles nur aus menschlicher Sicht und nicht aus der Sicht Gottes.«
Markus 8,33

Gottes authentische Perspektive findet man in der Bibel, in der Er uns Seine unverfälschte Wahrheit offenbart hat. Diese Botschaft (Evangelium) wurde leider im Laufe der Jahrhunderte von Kirchen, Denominationen, Glaubensgemeinschaften und Sekten verändert, verwässert und es wurden Dinge hinzugefügt, weggelassen, fehlinterpretiert oder überbetont. Deshalb sind wir aufgerufen ALLES anhand von Gottes Wort zu prüfen (Epheser 5,10 -  1. Thessalonicher 5,21), ob es auch wirklich Gottes Wahrheit und Willen entspricht.

Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;
und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.
1. Johannes 4,1-3

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