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Der Fußballhimmel ist blau-weiß - zumindest in Gelsenkirchen, wo der Bundesliga-Verein FC Schalke 04 beheimatet ist. Im neuen Stadion, das den Namen einer Biermarke trägt, gibt es wie in einigen anderen Arenen auch eine Kapelle. Darüber hinaus steht in Gelsenkirchen "die fußballverrückteste Kirche Deutschlands. Dort, wo das "Schalker Gebetsbuch" ausliegt, verschmelzen quasi Religion und Fußball.
Das wöchentliche Sportmagazin "Sport-Bild" berichtete am 23. 10. 2013 auf einer Doppelseite über die "Offene Kirche Schalke" in Gelsenkirchen, der ein "blau-weißer Pfarrer" vorsteht. Ingo Mattauch ist seit Kindertagen Schalke-Fan und trägt Fan-Shirt und -Schal über dem Talar.
Die Pfarrkirche St. Joseph ist vor den Schalker Samstags-Heimspielen ca. 4 Stunden vor Spielbeginn bis kurz vor Anpfiff "für ALLE geöffnet!!". Hier beten die Schalker für drei Heimsieg-Punkte. Beten zum Fußballgott? Statt Kreuzen und Jesus-Bildern hängen an einer Wand Schalke-Devotionalien: Wimpel, Sprüche und ein Schal auf dem "Derbysieger" gestickt ist. Vor der Kirche wehen überdimensionale Schalke-Fahnen.
Am Samstag-Nachmittag ist wieder Derby-Zeit. Schalke gegen Dortmund, zwei Vereine, die total verfeindet sind. "Die Rivalität zum Reviernachbarn ist auch in der Kirche spürbar", berichtet die Sport-Bild. Die Polizei hat Großeinsatz um die feindseligen Fans auseinander zu halten, damit es nicht Mord und Totschlag gibt.
"Halleluja!", ruft der Fußballgott und der wahre himmlische Vater drückt bei soviel "fußball-religiösem Un-Sinn" wahrscheinlich traurig eine Träne weg...
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Samstag, 26. Oktober 2013
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