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Den beiden großen Kirchen in Deutschland droht eine Austrittswelle: Nach einer neuen Umfrage (Oktober 2011) des Heidelberger Sinus-Instituts wollen rund eine Million Menschen in Deutschland aus ihrer Kirche austreten. Zusammen mit denjenigen, die über einen Austritt nachdenken, ergebe sich "ein Schwundpotential von mehr als fünfeinhalb Millionen", schreibt der Sinus-Geschäftsführer Bodo Flaig in der Beilage "Christ und Welt" der Wochenzeitung "Die Zeit".
Bei der repräsentativen Untersuchung wurden 2.000 Menschen ab 14 Jahren befragt. Nach Angaben der Studie lag der Anteil derjenigen, die zum Kirchenaustritt entschlossen sind, bei den Evangelischen bei 3,2 Prozent und bei Katholiken bei 1,6 Prozent. Bei den noch Unentschlossenen erwägen 12,1 Prozent der Protestanten und 9,9 Prozent der Katholiken einen Kirchenaustritt. "Deutschland ist für die christlichen Kirchen zu einem Missionsland geworden", so Flaig.
Im "Apostolischen Glaubensbekenntnis" betet die Christenheit seit dem 5. Jahrhundert n. Chr.: "...Ich glaube an... die heilige katholische (evangelisch: christliche) Kirche,...". Das gesamte christliche Glaubensbekenntnis mit Erläuterungen findet man hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Apostolisches_Glaubensbekenntnis
Ich selbst war mal katholisch und habe dieser Kirche vor rund 25 Jahren den Rücken gekehrt, weil ich schon damals meinen Glauben und die Dogmen der kath. Kirche nicht miteinander vereinbaren konnte. Heute kann ich es noch viel weniger, denn ich glaube an Jesus, nicht an die Kirche gleich welcher Denomination.
Ich bin für ein freies Leben in Jesus Christus jenseits von Religion, Dogmen, Ritualen und Traditionen. „…wo immer der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.“ (2. Korinther 3,17). Jesus hinterließ uns keine Kirche, sondern seinen Geist! Kirche bedeutet, dass Gottes Menschen lernen, Gottes Leben miteinander zu teilen und selbst zu leben. Es geht also um „Kirche sein“ statt „Kirche besuchen“. Gemeinde bzw. funktioniert am besten dort, wo die Menschen auf Jesus ausgerichtet sind und nicht auf eine Kirche. Gott wohnt genauso wenig in menschgemachten Gebäuden wie man Gottes Leben in Ritualen, Vorschriften oder Traditionen finden kann.
Organisierte Kirche ist ein weltlich strukturiertes, institutionelles System, das immer zuerst seinen eigenen Erhalt sucht. Beim diesem Strukturerhalt geht es meist um Macht und Einfluss. Genau darum hat sich Jesus mit seinen Anhängern nie gekümmert. Im neuen Testament geht es nicht um Macht, sondern um gelebte Liebe: zu Gott und den Mitmenschen, d. h. um Beziehung. Unter Beziehung verstehe ich Gemeinde im Sinne von Gemeinschaft - wo und wie auch immer - statt traditionelle Kirche mit Kirchgang sonntags um 10 Uhr.
Wer Jesus kennengelernt hat, wird sein wollen wie Er selbst und Seine Freiheit genießen, statt sich selbst in einem religiösen Gefängnis einzusperren (zu lassen).
Gott möchte eine persönliche Beziehung zu den Menschen auf einer ganz individuellen Ebene. Wer diese Beziehung sucht, wird sie garantiert auch finden – wer anklopft, dem wird aufgetan! Diese Beziehung kann bzw. muss man sich nicht verdienen, denn sie ist ein Geschenk Gottes und hat ihre Grundlage nicht in unseren Werken, sondern im Kreuz Jesu: „Denn Gott sandte Jesus, damit er die Strafe für unsere Sünden auf sich nimmt und unsere Schuld gesühnt wird. Wir sind gerecht vor Gott, wenn wir glauben, dass Jesus sein Blut für uns vergossen und sein Leben für uns geopfert hat. Gott bewies seine Gerechtigkeit, als er die Menschen nicht bestrafte" (Römer 3,25).
Jesus ist das Haupt und der Mittelpunkt seiner Gemeinde, die in der Bibel auch der „Leib Christi“ genannt wird: „Christus ist das Haupt der Gemeinde, und die Gemeinde ist sein Leib“ (Kolosser 1,18). Er ist immer das Ziel, nicht Strukturen, Institutionen oder Systeme. Die großen Irrlehren, die den gläubigen Menschen in den vergangen 2.000 Jahren aufgedrängt wurden, kamen von kirchlich organisierten Gruppen mit sogenannten „Leitern“, die von sich behaupteten, sie würden Gottes Gedanken besser kennen als andere Menschen oder wären gar „Gottes Stellvertreter“ auf Erden.
Der himmlische Vater kennt Dich besser, als Du Dich kennst und Er liebt Dich mehr, als Du Dich liebst und Er weiß viel besser, was Du brauchst als Du selbst. Meine persönliche Erfahrung ist: Je mehr ich Ihm vertraue und mich Ihm öffne, desto mehr offenbart Er sich mir, führt und leitet mich, stärkt in mir das Vertrauen, mich jederzeit auf Ihn verlassen zu können, weil Er sich um mich kümmert.
Auf einen kurzen Nenner gebracht:
Don’t go to church – go to Jesus!
Aus der Beziehung zu Jesus ergibt sich alles andere...
Gesegnete Weihnachten!
Freitag, 23. Dezember 2011
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