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Das laufende Jahr neigt sich dem Ende zu, doch sein Höhepunkt steht noch vor der Tür: Weihnachten. Zeit ist objektiv, aber dabei doch subjektiv und auch relativ. Jeder empfindet die Zeit anders. Die Welt dreht sich anscheinend immer schneller und ist in Bewegung wie nie zuvor – ständig gibt es neue Krisen, Kriege und Katastrophen.
Das Jahr 2011 hat viele Ereignisse gebracht – gute, weniger gute, wichtige und auch belanglose. Im Gegensatz dazu ist die rund 2.000 Jahre alte Weihnachtsgeschichte auch heute noch brandaktuell und hat nichts von ihrer Kraft verloren. An der Geburtsstunde Jesu orientiert sich die ganze Zeitrechnung der Welt. Deshalb leben wir im Jahr 2011 n. Chr. Das zeigt, dass es sich beim Advent Jesu nicht um ein frommes Märchen, sondern um eine historische Tatsache handelt.
„Fußball ist mehr als ein 1:0“ und Weihnachten ist mehr als Geschenke, Christbaum, Weihnachtsmarkt, Lichterketten und als ein „Fest der Liebe“. Weihnachten ist das Fest der westlichen Welt und steht an der Spitze der Konsumstatistik.
Weihnachten bedeutet aber auch Besinnlichkeit und die existenzielle Botschaft vom Advent zu erfassen: Jesus Christus kommt als Heiland, als Retter zur Welt – Gott ist in seinem Sohn Mensch geworden, um uns Menschen zu suchen und zu retten.
Weihnachten ist der Start der größten Rettungsaktion aller Zeiten. Das ist die wichtigste Weihnachtsbotschaft. Und das größte Geschenk zugleich: Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Das ist der Extrakt des Evangeliums, der frohen Botschaft. Das ist besser als alle Geschenke, die man unter den Weihnachtsbaum legen, die man als Schmuck tragen oder in der Garage parken kann.
Die Liebesbotschaft Gottes „Euch ist heute der Heiland geboren“ gilt allen Menschen an jedem Ort dieser Welt. Deshalb dürfen wir zu Recht: „Freue Dich o Christenheit!“ im Weihnachtslied „O du fröhliche“ singen. Jesus ist die gute Nachricht vom Himmel. Von dort kam Er und dorthin ging Er nach Seiner Auferstehung wieder zurück. Trotzdem ist Er den Menschen ganz nah: Durch Seinen Heiligen Geist möchte Er in uns wohnen und bei uns sein bis ans Ende der Zeit.
Mein besonderer Dank gilt all den Menschen, die mich in diesem für mich persönlich äußerst schwierigen Jahr 2011 ausgehalten, unterstützt, gestärkt und ermutigt haben. 2011 war eine echte Grenzerfahrung. Die alte Weisheit „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ hat für mich eine ganz neue, tiefere Bedeutung erhalten. Ihm konnte ich mich allezeit anvertrauen, Er war immer bei mir und von Ihm wusste ich mich immer getragen. Im Vertrauen auf Ihn konnte ich Krisen überwinden – durch Ihn und mit Ihm. Wenn ich nicht mehr weiter wusste, habe ich alles in Seine Hände gelegt. Er hat immer das Beste für mich daraus gemacht, mich nie enttäuscht.
Wer seine eigene Mitte im Glauben an Jesus hat, kann sich selbst und sein Leben bedingungslos annehmen. Dann ist das Dasein keine Frage mehr von äußeren Umständen und Bedingungen, sondern ob ich bei mir selber bin. Wenn ich mich von Gott angenommen und bedingungslos geliebt fühle, kann mir das Leben nichts mehr anhaben. Das Leben ist keine Problemzone mehr!
Diese Lebenseinstellung hat mir eine neue Dimension eröffnet: Jesus ist die Quelle des Lebens – auch in mir selbst. Er ist eine Quelle, die nie versiegt!
Wer im Leben auf Gott baut, baut sein Leben auf einen starken Felsen - ein Fundament, das sicher trägt und ewig hält. Auch, wenn die Stürme und Fluten noch so stark sind...
Ich wünsche Euch eine schöne und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch ins Neue Jahr und alles Gute - insbesondere Gesundheit - für 2012!
Montag, 5. Dezember 2011
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