Donnerstag, 2. August 2012

Irrwege: Die Not des eigenen Willens

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Copyright: Mike Dasbach
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Jesus: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, dann habt ihr auch erkannt, wer mein Vater ist." (Johannes 14,6-7)



"Wie oft bist du in große Not durch eignen Willen kommen, da dein verblendter Sinn den Tod fürs Leben angenommen. Der aber, der uns ewig liebt, macht gut, was wir verwirren, erfreut, wo wir uns selbst betrübt, und führt uns, wo wir irren."
Paul Gerhardt


"Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden" beten wir im "Vaterunser", das uns Jesus selbst gelehrt hat (Matthäus 6,10). Doch sind wir auch wirklich bereit, unseren Willen Seinem Willen unterzuordnen? Das ist mit dem ungeliebten Wort "Gehorsam" gemeint, um das es sich in der Bibel an 53 Stellen (Übersetzung: Luther 1984) dreht.
Eine davon: "Weil ein Mensch (Adam) Gott ungehorsam war, wurden viele Menschen zu Sündern. Doch weil ein anderer Mensch (Jesus) Gott gehorchte, werden viele Menschen in Gottes Augen gerechtfertigt." (Römer 5,19)
Jesus erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tod am Kreuz. (Philipper 2,8)

Jesus Christus hat seinen Auftrag ausgeführt und mit Seinem Leben als Lösegeld die Menschheit freigekauft und erlöst. Da er als Mensch Seinen Brüdern in allem gleich war (Hebräer 2,17) fiel Ihm das nicht immer leicht. Kurz vor seiner Gefangennahme betete Er zum himmlischen Vater: "Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen." (Matthäus 26,39)

Damit gibt uns Jesus ein nachahmenswertes Vorbild, den Willen Gottes zu folgen und diesen über den eigenen zu stellen. Er selbst sagte in Johannes 5,30: "Ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat."


Das Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" (Lukas 15) will uns zeigen, dass es Gott nicht um eine sklavische Befolgung Seiner Gebote geht. Er will nicht zuerst unseren Gehorsam, sondern unsere Liebe: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft lieben", so das "wichtigste Gebot" Jesu in Markus 12,30.
Wenn diese Liebe zu Gott da ist, wird etwas wunderbares passieren: "Ich werde ihr Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz schreiben" (Hebräer 8,10 & 10,16).


"Gottes Befehle befreien uns von den selbst gemachten Plänen und Konflikten. Sie machen unsere Schritte gewiss und unseren Weg fröhlich."
Dietrich Bonhoeffer


Wenn man sich der Liebe Gottes hingibt, will man Gott mit ungeteiltem Herzen treu sein, denn man möchte nichts anderes mehr und nichts ist einem wichtiger, größer, höher oder bedeutsamer. Dann wird man keine Irrwege mehr beschreiten und nicht mehr durch den eigenen Willen in große Not geraten.

Dass dies nicht zu unserem Nachteil gereichen wird, verspricht Er uns: "Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht." (Matthäus 6,33)


Gott führt uns und Ihm kann man sich vollkommen anvertrauen!

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