Freitag, 31. August 2012

Sinn des Lebens: Wofür lebst Du?

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Jesus Christus starb für alle, damit diejenigen, die sein neues Leben erhalten, nicht länger für sich selbst leben. Sie sollen vielmehr für Christus leben, der für sie starb und auferstanden ist.
2. Korinther 5,15
 
Wofür lebe ich? Diese Frage sollte sich jeder Christ einmal stellen und sich selbst auch ehrlich beantworten. Worum geht es im Leben? Mein Haus, mein Auto, mein Boot, mein Urlaub? Dreht sich der Lebensinhalt um die ganzen materiellen Dinge, die die Welt zu bieten hat?

Wovon träume ich? Was möchte ich erreichen? Worauf will ich am Ende meines Lebens einmal zurückblicken?  Das könnte schon sehr bald sein, denn niemand kennt seine Lebensspanne. Was verstehe ich unter einem erfüllten Leben? Woher komme ich? Wie soll ich leben? Wo gehe ich einmal hin, wenn der letzte Atemzug getan ist?


Wir verbringen viel Zeit damit, wenn es darum geht, herauszufinden welche Waren/Produkte/Dienstleistungen beim welchem Anbieter zum besten Preis erhältlich sind. Aber die wirklich bedeutenden Fragen des Lebens werden gerne verdrängt. "Zeit zu haben, das ist gut. Sich Zeit zu nehmen, das ist Mut", sagte einst der Autor Wilhelm Busch. Damit ist auch das SichZeitNehmen für die wichtigen Fragen des Lebens gemeint.

Wenn ich anerkenne, dass mein Leben von Gott stammt und ich meine irdische, gottgegebene Zeit im Lichte der Erlösung durch Seinen Sohn Jesus Christus betrachte, komme ich sicherlich zu einem anderen Denkergebnis über den Sinn des Lebens.
Glauben heißt, sich dem allmächtigen, liebenden Gott hinzugeben, der unendlich größer ist als alle meine Zweifel und meine Fragen.

Genau das will der o. g. Bibelvers deutlich zum Ausdruck bringen!
Seine vermeintliche Selbstbestimmung aufzugeben, ist jedoch die schwerste Aufgabe für den Menschen...


Viel Erfolg!!!
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Donnerstag, 30. August 2012

Glaube - das Öl im Getriebe des Lebens

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"Ich bin innerlich für Glauben geschaffen, nicht für Furcht. Furcht ist nicht mein Heimatland, sondern Glaube. Ich bin so geschaffen, dass Sorgen und Angst Sand im Getriebe des Lebens sind. Glaube ist das Öl...

Ein Arzt der Johns-Hopkins-Universität sagte einmal: ‚Wir wissen nicht, warum es so ist, dass sorgenvolle Menschen früher sterben als Menschen, die sich nicht sorgen, aber es ist eine Tatsache.‘ Aber ich mit meinem einfältigen Verstand glaube, den Grund zu kennen. Wir sind innerlich so geschaffen – für Glauben und nicht für Furcht. Gott hat uns so gemacht. In Sorgen zu leben bedeutet, gegen die Realität zu leben."
 
Dr. Stanley Jones 
(1884–1973)
Christlicher Theologe und Missionar (Indien),
einst nominiert für den Friedens-Nobelpreis
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Mittwoch, 29. August 2012

Happy day: HE's alive and forever I am changed

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Heute bin ich eine längere Strecke mit dem Zug gefahren und habe seit langem mal wieder Musik von meinem Handy gehört. Dabei war auch ein mir altbekanntes Lied "Happy day" von der Band "Jesus Culture", das mich aufs Neue sehr bewegt hat. Es unterscheidet sich von dem bekannten Gospelsong "Oh happy day" - man kann es bei Youtube sehen und hören.
Hier der tiefgründige Text des rockigen Songs:

Verse 1:
The greatest day in history, death is beaten
You have rescued me
Sing it out, Jesus is alive
The empty cross, the empty grave
Life eternal, You have won the day
Shout it all, Jesus is alive
He´s alive

Chorus:
Oh happy day, happy day
You washed my sin away
Oh happy day, happy day
I'll never be the same
Forever I am changed

Verse 2:
When I stand, in that place
Free at last, meeting face to face
I am Yours, Jesus You are mine
Endless joy, perfect peace
Earthly pain finally will cease
Celebrate Jesus is alive
He's alive

Bridge:
Oh what a glorious day
What a glorious way
That You have saved me
Oh what a glorious day
What a glorious name
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Montag, 27. August 2012

Monotheistisch-interreligiöse Feldkapelle: "Geht", "macht", "tauft", "lehrt"

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"Denk mal darüber nach, wo Gott dich anspricht und anrührt", sagte der katholische Kaplan bei der Einweihung einer Kapelle für die drei monotheistischen Weltreligionen am Samstag in Wiesbaden. Initiator und Auftraggeber des Neubaus in Form eines überdimensionalen, liegenden Passionskreuzes mit Andachtsraum ist die Stiftung "Matthäus 7,12", die sich der Verbreitung der christlichen Lehre verpflichtet hat. An der neuen Feldkapelle in den Streuobstwiesen von Wiesbaden-Sonnenberg wird zur Meditation, Besinnung und Einkehr geladen.


Neben evangelischen und katholischen Geistlichen war auch der WI-Oberbürgermeister Dr. Helmut G. Müller zum Festakt erschienen und äußerte im Grußwort den Wunsch, dass alle Wiesbadener Bürger die Einladung annehmen, die Begegnungsstätte der drei großen Weltreligionen zu besuchen. Vertreter der jüdischen Gemeinde und der Muslime waren der Einweihung allerdings ferngeblieben. Angeblich sei nicht einmal eine Reaktion auf die offizielle Einladung erfolgt. Vielleicht war Ihnen das Kreuz - Sinnbild für die Erlösung durch Jesus Christus - zu "überdimensional" oder zu christlich-religiös geprägt...



Quelle: "Wiesbadener Tagblatt" vom 27. 8. 2012



Andere Religionen, andere Sitten: Während man ins Judentum hineingeboren wird oder nur durch die Erfüllung hoher Auflagen Zutritt erhält, steht bei den Muslimen das Konvertieren unter (Todes)Strafe. Jesus hingegen spricht Einladungen aus: Er kam zu den Menschen und rief sie zu sich mit den Worten "Komm" (Matthäus 11,28 et al) oder "Folge mir nach" (Matthäus 19,21 et al). Er lässt den Menschen immer die Entscheidungsfreiheit, zwängt sich niemanden auf und will schon gar keine Strafen aussprechen. Im Gegenteil: Er nahm die Strafe auf sich, damit wir frei sein können.


Jesus sagte (Johannes 14,6): "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben - niemand kommt zum Vater außer durch mich".
"Und dies hat Gott versichert: Er hat uns das ewige Leben geschenkt, und dieses Leben ist in seinem Sohn. Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Leben; wer aber an den Sohn Gottes nicht glaubt, hat auch das Leben nicht" (1. Johannes 5,11-12).


Nur das kann der Inhalt eines interreligiösen Dialogs sein - nicht aggressiv, fordernd, belehrend oder "missionierend", sondern in Form einer Einladung, so wie sie Jesus ausgesprochen hat. Diesen Auftrag (lat. "mission" von  mittere = entsenden, schicken, werfen und ‚gehen lassen‘) hat Jesus Seinen Jüngern - gestern wie heute - selbst gegeben (Matthäus 28,18-20): "Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe. Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit«".


"Geht zu" bedeutet aktives Zugehen, nicht darauf zu warten, dass einer vielleicht in eine "interreligiöse" Feldkapelle kommt, um dort zu seinem Allah oder Jehova zu beten. Beim vielgepriesenen "Miteinander der Religionen", für das am Ende der Feldkapellen-Einweihung gemeinschaftlich gebetet wurde, muss es darum gehen, die Frohe Botschaft bzw. das Evangelium von Jesus Christus an die anderen Menschen in Liebe weiterzugeben - als Einladung selbst über die Jesus-Brücke in den Himmel zu gehen, der für jedermann offen steht. Jesus ist ohne Alternative, sagt uns der himmlische Vater.


Es gibt nur eine Wahrheit: "Gott möchte, dass jeder gerettet wird und die Wahrheit erkennt. Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Das ist Christus Jesus, der Mensch geworden ist. Er gab sein Leben, um alle Menschen freizukaufen. Das ist die Botschaft, die Gott der Welt gab, als die Zeit dafür gekommen war" (1. Timotheus 2,4).
Entweder wir glauben an diese Wahrheit, dann müssen wir sie an andere weitergeben oder es ist nicht die Wahrheit, dann sind wir alle verloren. Mit dem Tod wäre alles aus und in diesem kurzen, irdischen Leben bräuchten wir kein Weihnachten, Ostern, Gebete, keine Kirchen, Kreuze, Taufe, Konfirmation, Kommunion oder Feldkapellen. Auch die Zeitrechnung und Wocheneinteilung wären hinfällig.
Wir könnten stehlen, plündern, morden, rauben und betrügen "auf Teufel komm raus" - wobei den Teufel gäbe es ja dann auch nicht - aber es wäre sicher nach seinem Geschmack.


Jesus ist ohne Alternative! Dieser gottgegebene Anspruch des Christentums, alleinseligmachende Religion zu sein, wird oft äußerst kritisch gesehen, insbesondere von Anhängern anderer Religionen. Diese Kritik ändert aber nichts an der Wahrheit. Jesus ist und bleibt der Heiland und Retter der Welt, ob du es glaubst oder nicht.
Die Frage ist, wie wir mit dieser erlösenden Wahrheit umgehen.


Wenn Christen anderen Menschen in Liebe begegnen, statt besserwisserisch oder belehrend, sollte ein freundlicher Dialog immer möglich sein - ohne unseren Glauben zu schmälern oder zu verwässern, um den Andersgläubigen entgegen zu kommen. Denn das würde auch unseren Gott und alles, was Er für uns getan hat, schmälern und verwässern. Jesus selbst ist die Frohe Botschaft, denn nur Er hat uns erlöst. Kein anderer war Mensch und Gott zugleich. Niemand sonst ist stellvertretend für unsere Sünden gestorben. Kein anderer hat uns den Weg zum Himmel frei gemacht!


Jesus: "Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich euch" (Johannes 20,21). Unsere Aufgabe ist "nur", die volle Frohe Botschaft weiterzugeben, nicht andere Menschen zu bekehren. Das ist einzig und allein Gottes Aufgabe! Um ein biblisches Bild zu benutzen: Wir streuen den Samen aus, aber das Gedeihen bewirkt allein der himmlische Vater (1. Korinther 3,7).
 

Wo und wie spricht und rührt Gott dich an?
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Sonntag, 26. August 2012

Unbedingt lesen: Ein Liebesbrief für Dich!

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Diesen Liebesbrief habe ich gestern für dich erhalten:


 
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Samstag, 25. August 2012

Mit Sicherheit: Heaven waits

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"Wie wunderbar ist es, eine sichere Zukunft zu kennen,
zu wissen, dass der Himmel auf uns wartet."
Corrie ten Boom


Der Himmel über dem Taunus am 24. 6. 2012.
(Copyright Mike Dasbach)

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Freitag, 24. August 2012

Entscheidend: Der Himmel ist für jedermann offen

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Den Himmel könnte jeder haben.
Doch alle wollen ihn auf Erden.
 
Martin Gerhard Reisenberg, (*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
 
 
Kleiner Nachtrag zum Thema Himmel und zu dem Blogpost von gestern. Der Himmel steht für jedermann offen! Gott hat dies durch Seinen Sohn Jesus Christus möglich gemacht: Er nahm all unsere Schuld vor Gott stellvertretend auf sich und machte damit den Weg zum himmlischen Vater für uns frei.
 
 
Nicht alle Menschen, die sich fromm gebärden, glauben an Gott. Auch wenn sie `Herr´ zu mir sagen, heißt das noch lange nicht, dass sie ins Himmelreich kommen. Entscheidend ist, ob sie meinem Vater im Himmel gehorchen.
Matthäus 7,21
 
 
Jesus ist uns vorausgegangen: 
 
Wir wollen den Wettlauf bis zum Ende durchhalten, für den wir bestimmt sind. Dies tun wir, indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten, von dem unser Glaube vom Anfang bis zum Ende abhängt. Er war bereit, den Tod der Schande am Kreuz zu sterben, weil er wusste, welche Freude ihn danach erwartete. Nun sitzt er an der rechten Seite von Gottes Thron im Himmel!
Hebräer 12,1-3


Der Himmel über dem Taunus am 9. 8. 2012 um 18 Uhr.
(Copyright Mike Dasbach)


Mit den Worten des Evangelisten Reinhard Bonnke möchte ich schließen:
"Lasst uns die Hölle plündern und den Himmel bevölkern!" 
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Donnerstag, 23. August 2012

Wundervoller Himmel über Wiesbaden

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Der Himmel über Wiesbaden, fotografiert am 22. 8. 2012 gegen 20 Uhr.
Rechts das altehrwürdige Rathaus (Südseite).
(Copyright Mike Dasbach)

Nirgends im Himmel und auf der Erde gibt es einen Gott, der so gewaltige Taten und erstaunliche Wunder vollbringt wie du.
5. Mose 3,24


Begreift also heute und nehmt es zu Herzen, dass der Herr allein Gott ist im Himmel und auf der Erde und es außer ihm keinen Gott gibt.
5. Mose 4,39
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Dienstag, 21. August 2012

Jesus-Karikatur: Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein

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Eine sogenannte "Jesus-Karikatur" auf der Kasseler "caricatura" sorgt seit ein paar Tagen für Zoff in der Öffentlichkeit und besonders in der christlichen Szene. Der Vorwurf lautet Blasphemie, d. h. Gotteslästerung und Verhöhnung des "Christentums".

Die Kirchen fordern, das Plakat des "Künstlers" Mario Lars am Kulturbahnhof abzuhängen, denn es würden religiöse Gefühle verletzt. Die Veranstalter berufen sich auf die künstlerische Freiheit und sprechen bei Eingriffen von Zensur - man freut sich über die Publicity.

Nicht jeder ist in der Lage, zu erkennen, dass es gewisse Dinge gibt, über die man keine Witze macht. Das Eingeständnis, dass ich mein Leben, meine Persönlichkeit und meine Erlösung einem anderen verdanke, erfordert Demut.
Aber genau das ist für jene Künstler reizvoll, denn ihre Absicht ist es, zu provozieren. Lars wollte provozieren und das ist ihm gelungen. Kunst wäre keine Kunst, würde sie nicht auch polarisieren. Man erinnere sich nur an Joseph Beuys und seine Fettklumpen.

Über Geschmack lässt sich streiten, über Geschmacklosigkeit erst recht. Dass die (katholische) Kirche und viele Christen empört sind über den Cartoon ist nachvollziehbar. Die Frage ist nur, was jeder für sich persönlich daraus macht.

Wie hätte Jesus reagiert? Hätte Er sich provozieren lassen?
Er sagte in der Bergpredigt (Matthäus 7,1ff): "Hört auf, andere zu verurteilen, dann werdet auch ihr nicht verurteilt. Denn andere werden euch so behandeln, wie ihr sie behandelt. Der Maßstab, nach dem ihr andere beurteilt, wird auch an euch angelegt werden, wenn man euch beurteilt. Warum regst du dich über einen Splitter im Auge deines Nächsten auf, wenn du selbst einen Balken im Auge hast? Mit welchem Recht sagst du: `Mein Freund, komm, ich helfe dir, den Splitter aus deinem Auge zu ziehen´, wenn du doch nicht über den Balken in deinem eigenen Auge hinaussehen kannst?"

Jesus hat sich nie jemandem aufgezwungen. Er fordert uns auf, zuerst uns selbst zu verändern, dann können wir den Versuch unternehmen, dem anderen zu helfen. Sei nicht überheblich und lenke von deinen eigenen Fehlern ab, die nicht so sehr in der Öffentlichkeit stehen, wie das Plakat. "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" (Johannes 8,7).
Gott prüft die Herzen, deshalb sieh' zu, dass darin alles in Ordnung ist, dann hast du genug mit dir selbst zu tun.

Jesus braucht keinen Rechtsanwalt, keinen Verteidiger und keine Lobbyisten. Wir können es Ihm überlassen, den Splitter aus dem Auge des Nächsten zu ziehen, so wie wir alle Sorgen auf Ihn werfen können (1. Petrus 5,7). Wer eine persönliche Beziehung zu Jesus hat und lebt, lässt sich von solchen Provokationen nicht beirren.

Der allmächtige Gott und Schöpfer der Welt sucht Menschen, die auf Ihn schauen und nicht auf die Fehler und Unzulänglichlichkeiten der Nächsten. Unsere Mitmenschen sollen wir in Liebe ertragen, geduldig im Umgang sein und stets um Frieden bemüht. (Epheser 4,2-3).
Jesus sollen wir folgen, denn es geht alles nur um Ihn!

P.S.: Was wäre wohl in unserer Gesellschaft passiert, wenn sich die Karikatur nicht auf Jesus, sondern sich auf eine (religiöse) Minderheit bezogen hätte, z. B. textgleich auf Mohammed.
Oder auf einen Homosexuellen und die Stimme hätte gesagt: "Ey ... du ... ich hab dich in den Ar... gef..."?
Oder ein "Christ" hätte Morddrohungen gegenüber dem "Künstler" ausgesprochen analog zu den dänischen Mohammed-Karikaturen (die provokationslos nur sein Konterfei zeigten)?
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Montag, 20. August 2012

Identität: Wie mit dem Islam umgehen?

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Gehört der Islam zu Deutschland? Zum Dauerbrenner noch ein Blogpost hinsichtlich Identität/Kompromisse/Zugeständnisse/Anpassung von Glaubensinhalten: Nach dem wegretuschierten Gipelkreuz auf der Zugspitze zur Anziehung von arabischen Gästen (siehe Blogpost vom 15. 8. 2012), war in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) ein interessanter Artikel ("Ziemlich beste Freude - Die christlichen Kirchen finden neuerdings alles gut, was Muslime fordern" - siehe unten) zu lesen, den das christliche Medienmagazin "pro" (20. 8. 2012) wie folgt darstellt:

"Kirchen wehren sich nicht gegen Gleichstellung mit Islam"


Die christlichen Kirchen in Deutschland stellen sich zu oft an die Seite der Muslime – und verlieren so ihre eigene Identität. Diese Ansicht äußerte der Journalist Thomas Gutschker in einem einem Kommentar der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).

Mit seinem berühmten Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" habe sich Ex-Bundespräsident Christian Wulff (CDU) nicht um die historischen Zusammenhänge und kulturellen Wurzeln Europas geschert, schreibt Gutschker. "Nicht einmal die christlichen Kirchen hielten es für nötig, darauf hinzuweisen, dass sie schon ein wenig länger hier sind als der Islam. Schlapp zweitausend Jahre." Stattdessen habe der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider Wulff für dessen "ausgestreckte Hand" gelobt.


"missverständliche" Islam-Äußerungen sollten künftig unterbleiben.

 Der Journalist schildert die Zugeständnisse, die in Deutschland bereits an islamische Verbände gemacht wurden, obwohl diese nur eine Minderheit der Muslime vertreten. In Berlin etwa dürften sie eigenen Religionsunterricht erteilen, in Hamburg an islamischen Feiertagen der Arbeit fern bleiben. Von den christlichen Kirchen komme kein Widerspruch gegen diese Gleichstellung: "Das ist umso erstaunlicher, als gerade die Regelung zum Religionsunterricht eine Zumutung für evangelische und katholische Christen ist", findet der FAS-Autor. "Künftig sollen ihnen muslimische Lehrer im 'überkonfessionellen' Unterricht die Wertentscheidungen abendländischer Kultur erklären. Die Absurdität dieses Unterfangens scheint bislang aber nur den muslimischen Verbänden bewusst zu sein; sie dringen auf einen rein muslimischen Unterricht."


In ihrer Not suchen Kirchen in Muslimen Verbündete


Das Kölner Urteil zum Beschneidungsverbot hätten Kirchenvertreter einhellig kritisiert, anstatt sich auf ihre eigene Lehre zu besinnen: "Nur zur Erinnerung: Ein gewisser Paulus hatte die Galater (in Kleinasien) um 50 nach Christus vor Missionaren gewarnt, die von den Christen verlangten, sie sollten sich beschneiden lassen", so Gutschker. Sich der Gnade Gottes zu öffnen, sei eine Aufgabe des Geistes und des Herzens – "und ein viel anspruchsvolleres Programm als ein Bund mit Gott, der durch Verstümmelung besiegelt wird. Daran hat kein Bischof erinnert nach dem Kölner Urteil."

Die Zahl der Kirchenmitglieder schwinde, und seit dem Kruzifix-Urteil von 1995 sei der Glaube im öffentlichen Raum in Frage gestellt. "In ihrer Not suchen die Kirchen Verbündete – und da kommen die muslimischen Verbände gerade recht", heißt es in dem FAS-Kommentar. "Machtpolitisch mag die Allianz der christlichen Kirchen mit den muslimischen Verbänden klug sein (…), aber der Preis ist hoch. Die eigene Identität schwindet, Glaubensinhalte werden instrumentell angepasst."
Der Kommentar endet mit der Feststellung, dass die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) noch 2006 gefordert habe, die Muslime müssten ihre Gewaltbereitschaft glaubhaft überwinden und für die Gleichberechtigung der Frauen sorgen. 2012 habe Präses Nikolaus Schneider lediglich angekündigt, dass es "missverständliche Äußerungen" über Muslime künftig nicht mehr geben werde.

Zum "pro"-Artikel geht es HIER

Hier der FAS-Artikel


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Sonntag, 19. August 2012

Angst zu glauben: die Wahrheit entdecken

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Ich hätte viel größere Angst,
wenn ich mich irrte und entdeckte,
dass die christliche Religion wahr ist,
als wenn ich mich irrte,
indem ich sie wahr glaubte.
Heute vor 350 Jahren starb der
französische Universalgelehrte Blaise Pascal
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Mittwoch, 15. August 2012

Das ist der Gipfel: Zugspitze für Araber ohne Kreuz

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"Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe", sagt der Volksmund. Doch inwieweit darf man sich dafür verbiegen bzw. seine Identität verraten?


Ein aktuelles Beispiel ist das am Alpenrand gelegene Städtchen Garmisch-Partenkirchen mit dem amtlichen Kennzeichen GAP. Um mehr Touristen aus arabischen Ländern in die Region zu ziehen, haben die Tourismus-Verantwortlichen kurzerhand das Gipfelkreuz der Zugspitze im neuen arabisch-sprachigen Werbeprospekt wegretuschieren lassen. Die Zugspitze zählt als Deutschlands höchster Berg (2.962 m) zu den Hauptattraktionen der Region. Das 4,88 m hohe Gipfelkreuz steht seit 1851.


Fast 5 Meter hoch und 300 kg schwer:
Nach fast dreimonatiger Restaurierung hat Deutschlands höchstes Gipfelkreuz
auf der Zugspitze im April 2009 erneut den kirchlichen Segen erhalten.


Durch die Kreuz-weg-Maßnahme sollen die nur 3.000 Übernachtungen muslimischer Gäste gesteigert werden. Nach Angaben der GAP-Tourismusbehörde hätten andere Bergregionen zehnmal so viele arabische Gäste. Ob dort statt Kreuzen Halbmonde auf den Gipfeln installiert sind?
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Dienstag, 14. August 2012

More than gold: Christliche Auszeichnung für Spitzensportler

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London (idea, 12. 8. 2012) – Die internationale evangelistische Initiative „More than Gold“ (Mehr als Gold) hat die beiden Spitzensportler Bryan Clay und Debbie Flood mit dem Eric-Liddell-Preis ausgezeichnet. Die beiden Preisträger sind überzeugte Christen, die ihre Popularität einsetzen, um benachteiligte Kinder zu fördern.


Während der Olympischen Spiele in London hat eine christliche Organisation zwei Spitzensportler ausgezeichnet, die diesmal keine Medaillen errungen haben. Der US-amerikanische Zehnkämpfer Bryan Clay und die Ruderin Debbie Flood aus Großbritannien erhielten den Eric-Liddell-Preis für außergewöhnliche Leistungen in Sport und Gesellschaft. Die Auszeichnung wurde am 10. August von der internationalen evangelistischen Initiative „More than Gold“ (Mehr als Gold) verliehen.  
US-Zehnkämpfer Byan Clay.
Die beiden Preisträger sind überzeugte Christen, die ihre Popularität einsetzen, um benachteiligte Kinder zu fördern. Clay, der sich für London nicht qualifizieren konnte, hatte bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Silbermedaille im Zehnkampf und 2008 in Peking in der selben Disziplin die Goldmedaille errungen. Er gründete die „Bryan-Clay-Stiftung“, die Jugendlichen hilft, durch körperliches, mentales, soziales und spirituelles Training ihren Charakter zu stärken. Clay selbst führt seinen Erfolg darauf zurück, dass er an Jesus Christus glaubt. Jesus sei für ihn wie ein Kompass, „der mir hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben und gute Entscheidungen zu treffen“, sagte er in einem Interview.




Vom GB-Ruderteam: Betty Flood.
Betty Flood, die 2004 und 2008 Silbermedaillen im Doppelvierer-Rudern gewann und in London Sechste wurde, ist Mitgründerin der Organisation „Kreativität im Sport“. Sie kümmert sich um gefährdete Jugendliche. Bei der Entgegennahme des Liddell-Preises sagte Flood, dass ihre Begabung ein Geschenk Gottes sei und dass sie es zu seiner Ehre verwende. Durch die Art, wie sie mit sportlichen Siegen und Niederlagen umgehe, wolle sie zeigen, welche Bedeutung der Glaube für sie habe.




Zum vollständigen idea-Artikel geht es HIER.
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Montag, 13. August 2012

Wer ist der Soulsaver: Messias oder Spinner?

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Auf der Website www.soulsaver.de habe ich folgenden lesenswerten Beitrag (Online-Buch Argumente für Gott #3 "Bono über Jesus") gefunden:

Jesu Anspruch war nichts anderes, als Gott selbst zu sein. Deswegen macht die Denke unserer heutigen Zeit, Jesus sei ein großer Lehrer und mehr nicht gewesen, keinen Sinn. Er war entweder Gott oder ein totaler arroganter Spinner und Fanatiker.

Bono – der Sänger von U2 – hat das einmal sehr treffend ausgedrückt:
Die säkulare Antwort auf die Christus-Geschichte fällt immer in etwa so aus: Er war ein großer Prophet, offensichtlich ein sehr interessanter Typ, hatte neben anderen großen Propheten viel zu sagen (sei es Elia, Mohammed, Buddha oder Konfuzius). Aber Christus lässt das eigentlich nicht zu. Christus sagt: Nein. Ich sage nicht, dass ich ein Lehrer bin, nennt mich nicht einen Lehrer. Ich sage nicht, dass ich ein Prophet bin. Ich sage: Ich bin der Messias. Ich sage: Ich bin der fleischgewordene Gott. … damit sind wir vor die Entscheidung gestellt: Entweder ist Christus der Messias wie er gesagt hat oder ein totaler Spinner. Ich meine, wir reden hier über eine Art Spinner wie Charles Manson. Die Ansicht, dass die Entwicklung der Zivilisation von über der Hälfte unseres Globes von einem Spinner auf den Kopf gestellt und verändert wurde ist für mich weit hergeholt! … Wenn wir nur ein bisschen mehr wie Er sein könnten, würde die Welt verändert werden. Wenn ich das Kreuz von Christus anschaue, dann sehe ich dort oben meine ganze Scheiße – und die von jedem anderen auch. Also stelle ich mir die Frage, die schon viele Menschen gefragt haben: Wer ist dieser Mann? Und war Er der, der Er behauptete zu sein oder war er nur ein religiöser Spinner? Und darum gehts, das ist die Frage. Und niemand kann dich da rein- oder rausreden.“
(Quelle: Bono: In Conversation with Michka Assayas)

HIER geht´s zum Originalartikel.


Prinzipiell und grundsätzlich ist es (mir) egal, WER etwas über Jesus (aus)sagt. Die sog. Prominenz, die ein Mensch - wie z.B. Bono - auf dieser Erde besitzt, ist von Menschen verliehen, nicht von Gott.

Vor Gott gibt es bekanntlich kein Ansehen der Person (Römer 2,11). Vor Ihm sind alle Menschen gleich, denn alle sind von Ihm geschaffen und verdanken Ihm ihr Leben. Deshalb haben die - wenn auch richtigen - Aussagen über Jesus von bekannten, beliebten oder prominenten Personen nicht mehr Gewicht vor Gott. Aber anscheinend vor den Menschen, denn Peter Hahne oder Nina Hagen oder Cacau u.a. schenkt man mehr Aufmerksamkeit als... Als wem eigentlich? Wer redet denn heute noch über Jesus und Seine Frohe Botschaft?

Bei meiner Wochenend-Radtour auf dem Neckartal-Radweg sind mir folgende Laternenmastschilder "begegnet", die den vorüberkommenden Radfahrer/Jogger/Walker/Fußgänger "ansprechen" sollen:





Wer sie wohl gelesen hat?

Sonntag, 12. August 2012

Kompromiss: Seiltanz oder Rolltreppe?

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"Ein Kompromiss macht einen Christen unfruchtbar und unglücklich.
Dann ist man wie ein Seiltänzer, immer balancierend zwischen Hoffnung und Furcht.
Bei völliger Hingabe sind wir wie einer, der auf der Rolltreppe steht. Entspannt an Jesu Seite geht es immer höher hinauf."

Corrie ten Boom


"Da trat Elia vor das ganze Volk und sprach: Wie lange wollt ihr auf beiden Seiten hinken? Ist der Herr Gott, so folgt ihm nach, ist es aber Baal, so folgt ihm! Und das Volk erwiderte ihm kein Wort."
1. Könige 18,24


Ein Kompromiss hinkt immer, da er von Natur aus versucht, einen Ausgleich zwischen zwei Parteien zu schaffen, die eigentlich Gegensätzliches wollen.
Oder wie Wikipedia es formuliert: "Ein Kompromiss ist die Lösung eines Konfliktes durch gegenseitige freiwillige Übereinkunft, unter beiderseitigem Verzicht auf Teile der jeweils gestellten Forderungen."

Ein Kompromiss ist also das Gegenteil von Hingabe. Bei der Hingabe entscheidet man sich ganz klar für eine Seite und folgt dieser freiwillig - ohne Bedingungen zu stellen. Man hinkt nicht mehr auf zwei Seiten, wie es der Prophet Elia im Alten Testament ausgedrückt hat, sondern man benutzt die Rolltreppe, die nur in eine Richtung fährt - und das aufwärts!
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Freitag, 10. August 2012

Neu gemacht: Alles hat ein Ende und alles wird gut!

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Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende:


"Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der alte Himmel und die alte Erde waren verschwunden. Und auch das Meer war nicht mehr da.
Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen wie eine schöne Braut, die sich für ihren Bräutigam geschmückt hat.
Ich hörte eine laute Stimme vom Thron her rufen: »Siehe, die Wohnung Gottes ist nun bei den Menschen! Er wird bei ihnen wohnen und sie werden sein Volk sein und Gott selbst wird bei ihnen sein.
Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.«
Und der, der auf dem Thron saß, sagte: »Ja, ich mache alles neu!«
Offenbarung 21,1-5
 
 
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht das Ende!
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Mittwoch, 8. August 2012

Von der Wiege bis zur Bahre: Rituale, Rituale...

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Der Reim aus der Überschrift geht eigentlich auf "Formulare", aber ich finde, er passt auch sehr gut auf Rituale (von lateinisch ritualis ‚den Ritus betreffend‘). Der Mensch mag Rituale, sie machen ihm das Leben übersichtlicher, geben ihm eine Struktur. Deshalb sind unsere Tage voller großer und kleiner, bewusster und unbewusster Rituale. Es gibt liebgewonnene und schlechte Rituale, z. B. die Tasse Kaffee am Morgen oder die Zigarette "danach".



"Rituale sind die treuesten Diener oder die schlimmsten Herren", sagt der Volksmund. Sie begründen Gewohnheiten und sind Anker zum Festhalten, für denjenigen, der es braucht. Sie schaffen Verlässlichkeit und Vertrautheit, deshalb entwickeln Paare gerne ihre eigenen Rituale. Das Händeschütteln zur Begrüßung oder zum Abschied gehört genauso dazu wie das Aufstellen eines Weihnachtsbaums. Rituale sind immer althergebracht und gereift, selten frisch. Meistens sind sie so alt, dass man gar nicht mehr weiß, warum und wozu sie überhaupt da sind - so wie bei den beiden letztgenannten Beispielen.

 


Trotzdem werden Rituale geliebt, denn sie liefern eine gewisse Orientierung in dieser immer hektischer werdenden Welt. Sie geben uns vermeintlich Dauerhaftigkeit, Tiefe und Heimat. Gesellschaftliche Veränderungsprozesse gehen an ihnen vorüber, denn sie werden selten bis nie hinterfragt. Man weiß, dass die meisten Bazillen, Keime und Viren beim zwischenmenschlichen Handschlag übertragen werden, trotzdem hält sich diese (Un)Sitte felsenfest, obwohl sie überhaupt nicht mehr in die Zeit passt.


 

Rituale sind nicht nur weltlicher, sondern gerne auch religiöser Natur. Sie sollen den Zusammenhalt religiöser Gruppen und Konfessionen stärken. Die Auswertung von Daten über 83 US-amerikanische Religionsgemeinschaften aus dem 19. Jahrhundert ergab lt. Wikipedia, dass Religionsgemeinschaften desto langlebiger sind, je stärker sie von Ritualen und festen Verhaltensregeln bestimmt sind. Im weltlichen Bereich trifft das weniger zu. Beim kirchlichen Gottesdienst nennt man die Aneinanderreihung von bestimmten Ritualen "Liturgie". Dieser Begriff bezeichnet die Ordnung und Gesamtheit der religiösen Zeremonien und Riten des christlichen Gottesdienstes. Die Feier der Liturgie soll der Verehrung Gottes und zur Vertiefung des gemeindlichen Glaubens dienen. Die Liturgie umfasst das gesamte gottesdienstliche Geschehen: Gebet, Lesung und Verkündigung, Gesang, Gestik, Bewegung und Gewänder, liturgische Geräte, Symbole und Symbolhandlungen, die Spendung von Sakramenten und Sakramentalien.



 

In der Bibel wird auch von zahlreichen religiösen Ritualen berichtet, doch diese beziehen sich i. d. R. auf den jüdischen Glauben und seine Ausübung wie z. B. die aktuell vieldiskutierte Beschneidung. Wenn wir auf Jesus schauen, der uns in Seine Nachfolge beruft, erkennen wir, dass Er frei von jeglichen Ritualen und selbstauferlegten Zwängen war. Doch eine sehr bedeutsame Angewohnheit fällt in Seiner Lebensweise auf: Jesus zog sich immer zurück, wenn Er zum himmlischen Vater betete - meist auf einen Berg, wo Er alleine sein konnte und Ruhe hatte.

 


Uns fordert Er zur Nachahmung auf. Darüber hinaus sollen wir nach seinem Vorbild das Abendmahl halten - bis Er wiederkommt: "Ebenso nahm er (Jesus) nach dem Abendmahl den Weinkelch und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, besiegelt durch mein Blut. Wann immer ihr daraus trinkt, tut es zur Erinnerung an mich.« Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt" (1. Korinther 11,24-26).


Freiheit ist bei Gott ein großes Thema - nicht Zwang. Gott übt nie Zwang aus! Hätte Er den Menschen nicht die Freiheit geschenkt, wäre Er nur ein Sklavenaufseher statt ein liebender Vater. Gott ruft uns zur Freiheit (Galater 5,13) und zur Nächstenliebe auf. Leider können viele Menschen mit dieser Freiheit nichts anfangen, oder wissen nicht, mit ihr umzugehen. Stattdessen flüchten sie sich in religiöse Rituale, indem sie Weihnachtsbäume aufstellen, Rosenkränze beten, Ostereier bemalen, Kirchenglocken läuten, Kerzen anzünden oder sich bekreuzigen u.v.m.



Wer auf Jesus schaut, braucht all dies nicht! Es geht nur um Ihn, nicht um Rituale, Liturgie oder sonstige religiöse Handlungen, die das Ziel haben, Gott näher zu kommen. Jesus hat alles getan, dass wir davon frei sein können:
"Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!" (Galater 5,1).
Er hat uns durch seinen stellvertretenden Opfertod von der Sünde befreit: "Nur dann, wenn der Sohn euch frei macht, seid ihr wirklich frei" (Johannes 8,36). Mehr Freiheit geht nicht!



Ist es nicht so, dass jede Handlung und jedes Verhalten, das diese teuer erkaufte und uns geschenkte Freiheit beschneidet, den Gottessohn Jesus schmälert und alles, was Er für uns getan hat?

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Sonntag, 5. August 2012

Volle Bütten: Beziehungsarbeit mit dem Weingärtner

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Von Gottes Seite ist alles klar: Nichts kann uns von Seiner Liebe trennen! (Römer 8,38-39). Auch nicht die "Mächte der Hölle". Diese göttliche Liebe ist den Menschen in der Gestalt Jesu erschienen. Er kam vom Himmel auf die Erde, um die Menschen zu suchen und zu retten (Lukas 19,10). Jesus gab Sein Leben als "Lösegeld" (Markus 10,45), damit wir von aller Schuld befreit und erlöst werden. Durch Ihn wurde der Weg zum himmlischen Vater für die Menschen wieder freigemacht.

Versöhnung ist die Wiederherstellung der Beziehung zwischen der ganzen Menschheit und Gott - so wie sie von Gott ursprünglich im Garten Eden gewollt war. Das hat Jesus Christus mit Seiner Erlösung erreicht. Er hat alle Voraussetzungen geschaffen, damit wir wieder - nach dem Sündenfall - Beziehung und Gemeinschaft mit Ihm haben können.

Diese persönliche Beziehung wird vom "Widersacher" (2. Thessalonicher 2,4) ständig angegriffen und torpediert. Sein Ziel ist es, die Menschen von Gott abzubringen und sich selbst zur Gottheit zu machen. Je besser die Beziehung ist, desto größer oft die "Anfechtungen": The higher levels, the more devils!

Deshalb ist es so wichtig, dass wir unsere Beziehung zum himmlischen Vater hegen und unsere Aufmerksamkeit stets auf Ihn richten. Diese Beziehung darf nicht beeinträchtigt werden. Das ist unsere Aufgabe. Und falls wir einmal versagt haben und uns haben verführen oder versuchen lassen, müssen wir uns die Zeit nehmen, die Beziehung wieder in Ordnung zu bringen. Gott kennt unsere Schwächen und wir können jederzeit zu Ihm kommen - ohne uns zu schämen.

Das Wesentliche am Christsein ist nicht die Arbeit, die wir tun, sondern die Beziehung in der wir zum Vater stehen - und der Einfluss, der von dieser Beziehung auf uns und damit auf unsere Umgebung ausgeht. Wir sollen das "Licht der Welt" (Matthäus 5,14) und das "Salz der Erde" (Matthäus 5,13) sein!




Jesus nennt das "Frucht bringen". Wie das funktioniert, beschreibt Er im folgenden Gleichnis "Der wahre Weinstock" (Johannes 15,1-17):
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner. Er schneidet jede Rebe ab, die keine Frucht bringt, und beschneidet auch die Reben, die bereits Früchte tragen, damit sie noch mehr Frucht bringen. Ihr seid schon durch die Botschaft, die ich euch gegeben habe, beschnitten. Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben. Denn eine Rebe kann keine Frucht tragen, wenn sie vom Weinstock abgetrennt wird, und auch ihr könnt nicht, wenn ihr von mir getrennt seid, Frucht hervorbringen. Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, wird viel Frucht bringen. Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, wird fortgeworfen wie eine nutzlose Rebe und verdorrt. Solche Reben werden auf einen Haufen geworfen und verbrannt. Doch wenn ihr mit mir verbunden bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt, und es wird euch gewährt werden! Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht hervorbringt und meine Jünger werdet. Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe. Wenn ihr mir gehorcht, bleibt ihr in meiner Liebe, genauso wie ich meinem Vater gehorche und in seiner Liebe bleibe. Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! Ich gebiete euch, einander genauso zu lieben, wie ich euch liebe. Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für die Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage. Ich nenne euch nicht mehr Diener, weil ein Herr seine Diener nicht ins Vertrauen zieht. Ihr seid jetzt meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe. Nicht ihr habt mich erwählt, ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen, die Bestand hat, damit der Vater euch gibt, was immer ihr ihn in meinem Namen bittet. Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben."


Also, liebe Reben:
Immer schön am
Weinstock bleiben,
damit die Bütten
voll werden!
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Samstag, 4. August 2012

Gesucht - gefunden: Glaube ist das Gegenteil von Lauheit

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Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr.
Jeremia 29,13-14

Beim sogenannten "Christentum" geht es nicht darum, einer Sache, einer Bewegung, einer Idee oder einer Kirche/Gemeinde zu folgen oder zu dienen, sondern ausschließlich Gott allein. Aus der persönlichen Beziehung zu Jesus Christus ergibt sich alles weitere. Nicht umgekehrt! Es gibt dafür keine Zugangsvoraussetzungen, ich muss mir den Weg zu Gott nicht erarbeiten oder verdienen. Kein Graben, den ich überwinden, keine Hürde, die ich nehmen muss. Ich kann kommen, wie ich bin! Mit all meinen Schwächen und Unzulänglichkeiten.


Gott liebt jeden einzelnen und nichts kann uns von dieser Liebe trennen. Es ist ein Geschenk, das man nur anzunehmen braucht. Es steht für dich bereit - greif' zu!
Diese Herzens-Entscheidung, Gott zu suchen, kann dir niemand abnehmen...

Gott liebt dich und hat dich dazu berufen, zu Ihm zu gehören
(Römer 1,7 NLT)

Er klopft an die Tür deines Herzens und wartet geduldig, dass du ihm öffnest.


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Donnerstag, 2. August 2012

Irrwege: Die Not des eigenen Willens

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Copyright: Mike Dasbach
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.
Jesus: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, dann habt ihr auch erkannt, wer mein Vater ist." (Johannes 14,6-7)



"Wie oft bist du in große Not durch eignen Willen kommen, da dein verblendter Sinn den Tod fürs Leben angenommen. Der aber, der uns ewig liebt, macht gut, was wir verwirren, erfreut, wo wir uns selbst betrübt, und führt uns, wo wir irren."
Paul Gerhardt


"Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden" beten wir im "Vaterunser", das uns Jesus selbst gelehrt hat (Matthäus 6,10). Doch sind wir auch wirklich bereit, unseren Willen Seinem Willen unterzuordnen? Das ist mit dem ungeliebten Wort "Gehorsam" gemeint, um das es sich in der Bibel an 53 Stellen (Übersetzung: Luther 1984) dreht.
Eine davon: "Weil ein Mensch (Adam) Gott ungehorsam war, wurden viele Menschen zu Sündern. Doch weil ein anderer Mensch (Jesus) Gott gehorchte, werden viele Menschen in Gottes Augen gerechtfertigt." (Römer 5,19)
Jesus erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tod am Kreuz. (Philipper 2,8)

Jesus Christus hat seinen Auftrag ausgeführt und mit Seinem Leben als Lösegeld die Menschheit freigekauft und erlöst. Da er als Mensch Seinen Brüdern in allem gleich war (Hebräer 2,17) fiel Ihm das nicht immer leicht. Kurz vor seiner Gefangennahme betete Er zum himmlischen Vater: "Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen. Doch ich will deinen Willen tun, nicht meinen." (Matthäus 26,39)

Damit gibt uns Jesus ein nachahmenswertes Vorbild, den Willen Gottes zu folgen und diesen über den eigenen zu stellen. Er selbst sagte in Johannes 5,30: "Ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat."


Das Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" (Lukas 15) will uns zeigen, dass es Gott nicht um eine sklavische Befolgung Seiner Gebote geht. Er will nicht zuerst unseren Gehorsam, sondern unsere Liebe: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft lieben", so das "wichtigste Gebot" Jesu in Markus 12,30.
Wenn diese Liebe zu Gott da ist, wird etwas wunderbares passieren: "Ich werde ihr Denken mit meinem Gesetz füllen, und ich werde es in ihr Herz schreiben" (Hebräer 8,10 & 10,16).


"Gottes Befehle befreien uns von den selbst gemachten Plänen und Konflikten. Sie machen unsere Schritte gewiss und unseren Weg fröhlich."
Dietrich Bonhoeffer


Wenn man sich der Liebe Gottes hingibt, will man Gott mit ungeteiltem Herzen treu sein, denn man möchte nichts anderes mehr und nichts ist einem wichtiger, größer, höher oder bedeutsamer. Dann wird man keine Irrwege mehr beschreiten und nicht mehr durch den eigenen Willen in große Not geraten.

Dass dies nicht zu unserem Nachteil gereichen wird, verspricht Er uns: "Wenn ihr für ihn lebt und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht, wird er euch jeden Tag geben, was ihr braucht." (Matthäus 6,33)


Gott führt uns und Ihm kann man sich vollkommen anvertrauen!

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