Gestern war ein bemerkenswerter Tag. Life changing live!
Ich hatte vor knapp zwei Wochen eine Einladung zu einem "Grand Opening" einer neuen internationalen Gemeinde JWOC (Jesus World Outreach Center - http://www.jwoc.de) in Wiesbaden erhalten. Ich bin mit der Mutter-Gemeinde in Heidelberg seit einiger Zeit über eine Social-Media-Plattform in Kontakt, die auch die Einladungen verschickt hat.
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Ich hatte seit längerer Zeit keinen Gottesdienst besucht und war sehr gespannt, wie diese internationale Gemeinde ihren "Church Service" begeht. Wie so oft, gab es im Vorfeld zahlreiche Anfechtungen, nicht hin zu gehen und lieber daheim zu bleiben. 1.000 Gründe erschienen triftiger, als sich auf den Weg zu machen. Doch der Heilige Geist zog mich merklich und ich durchbrach alle Widerstände.
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Schließlich stand ich am Sonntag in einem Gewerbegebiet und konnte die Lokalität zuerst nicht finden. Auch diesem Moment kamen viele Ideen, wie man die Zeit doch besser verbringen könnte als allein unter Fremde zu gehen, die alle englisch sprechen. Dann fand ich doch noch pünktlich den Eingang an einer unscheinbaren Gewerbehalle und wurde freundlich von einem "Doorman" begrüßt, der mich in den Versammlungsraum führte. Dort war der Lobpreis schon in vollem Gange und ich suchte mir einen Platz in der vorletzten Reihe auf der linken Seite direkt am Gang. Zirka 40 Personen waren anwesend - schnell stellte ich fest, dass nur zwei "Weiße" (mit mir) unter den Besuchern waren, dafür die Stimmung umso besser. Das kenne ich aus Südafrika :-)
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Nach einigen Liedern mit eindrücklichen Texten zum Lob Gottes trat der Pastor auf die Bühne, der Aussprache nach ein US-Amerikaner mittleren Alters. Er gab eine "How-to"-Predigt zum Besten, die es in sich hatte. Inhaltlich ging es um die Worte, die man gegenüber anderen spricht. JWOC-Pastor Elisha R. Lawson, Jr.: "What are you saying all the time? Not just when you are at church trying to be spiritually correct, but on a day to day basis. This can be detrimental to you especially when you are believing God for a particular thing. Understand that Death and Life is in the power of the tongue and they that love it will eat the fruit of it. Whether death or life whichever one you speak continuously are the results you will receive. Increase and Decrease begins with your mouth."
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Die zitierten Bibelstellen zum Nachlesen: Proverbs 18,21, Matthäus 12,37, Jeremia 21,8, Matthäus 8,17, Jesaja 53,4, Deuteronomium 30,9, Proverbs 6,2, Markus 11,23, Philipper 4,19, Epheser 3,20, Maleachi 3,10. Ich will hier nicht tiefer auf den Predigtinhalt eingehen, denn darum geht es nicht primär in diesem Blogpost.
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FAITH is the KEY - JWOC-Pastor Elisha R. Lawson, Jr.: Death and life are in the power of the tongue (Proverbs 18,21) |
Gegen Ende der Veranstaltung wurde zum Gebet aufgerufen und jeder der Anwesenden betete für sich zum himmlischen Vater. Mein persönliches Gebet beinhaltete drei konkrete Dinge/Bereiche, die mich derzeit stark beschäftigen: Mein Unglaube/Zweifel, meine persönliche Beziehung zu Gott und meine Zukunft als Mensch und "Gottes Werkzeug". Nachdem diese kurze "Anbetungszeit" vorüber war, ergriff der Pastor, den ich nie zuvor in meinem Leben gesehen oder gesprochen hatte, wieder das Wort. Er sah mich auf ca. sieben Meter Entfernung an, deutete auf mich und sagte, dass ich mir keine Sorgen machen solle, Gott sei bei mir und er wird mich demnächst "senden". Dann sprach er mich direkt an: "Do you believe this?"
Ich nickte betreten und schüchtern mit dem Kopf, da ich mir unsicher war, ob er zu mir gesprochen hatte. Aber links von mir stand niemand, rechts von mir war der Gang und die letzte Reihe hinter mir war leer. Als mir das bewusst wurde, war ich ordentlich durchgerüttelt. Der Pastor hatte zu mir als einzigem im ganzen Saal gesprochen und mir direkt und konkret die Antworten auf mein Gebet geliefert, dass keine drei Minuten zurück lag. Ich konnte es nicht glauben!
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Kurz darauf gab er indirekt noch eine zweite Antwort auf mein innerliches Fragen und Ringen, wie viel Geld ich in die Kollekte werfen sollte. In meiner linken Hosentasche hatte ich eine Euro-Note, die ich aber nicht "opfern" wollte und der Betrag in meinem Portemonnaie (unterschiedliche Euro-Noten) erschien mir zu gering. Der Pastor erzählte, dass lt. der Bibel Gott einen "cheerful giver" lieb hätte und nannte einen fiktiven Betrag, der genauso hoch war wie die Euro-Note in meiner Hosentasche. Bingo!.
Nach dem Ende der Veranstaltung lief ich aufgeregt zum Pastor und fragte ihn, ob er nach der Anbetungszeit zu mir gesprochen hätte und er bejahte freudig. Ich gestand ihm, dass das, was er zu mir gesagte hatte, genau die Antwort auf mein Gebet gewesen sei. Dann fragte ich ihn, warum er gerade mich angesprochen hatte und er sagte, Gott hätte es ihm eingegeben und er hätte den Heiligen Geist über mir gesehen. Bingo!
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Was will man dazu sagen? Eigentlich fehlen die Worte...
Übernatürlich! Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!
Ich habe versucht, bei diesem Bericht alle Emotionen raus zu lassen und mich rein an die Fakten zu halten - ein Tatsachenbericht: Ein Mensch betet zu Gott und trägt dem himmlischen Vater drei persönliche Anliegen vor und erhält durch einen anderen Menschen direkt und unmittelbar die persönliche Antwort.
So arbeitet und wirkt Gott, so spricht Er zu uns. Entweder durch Sein Wort, die Bibel - Sein Vermächtnis und Testament für die Menschheit - oder Er verleiht Seiner Stimme durch andere Menschen Ausdruck. In der Bibel sprach Er auch im Traum zu Menschen (ist mir auch schon passiert) oder durch Engel, Seine Boten (habe ich noch nicht erlebt).
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Die aber vielleicht wichtigste Botschaft lautet: Wer sich auf Gott einlässt, der erlebt auch Dinge mit Ihm. Je näher man an Ihm dran ist, desto mehr erlebt man. Die meisten Erlebnisse haben einen übernatürlichen Charakter und man traut sich kaum, sie anderen Menschen zu erzählen, weil man leicht als "religiöser Spinner" abgetan wird. Gottes Wort ermuntert uns geradezu, uns auf diese Übernatürlichkeit einzulassen. Wir haben einen übernatürlichen Gott, der übernatürliche Dinge getan hat, tut und tun wird. Wir Christen leben im Glauben und nicht im Schauen. Deshalb noch einmal: Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist!
Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich. Ihm ist nichts unmöglich! Er ist der Allmächtige - es gibt keinen anderen Gott, keiner ist wie Er!
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Jesus sagte zu Seinen Jüngern:
Glaubt mir doch, dass der Vater und ich eins sind. Und wenn ihr schon meinen Worten nicht glaubt, dann glaubt doch wenigstens meinen Taten!
Ich sage euch die Wahrheit: Wer an mich glaubt, wird die gleichen Taten vollbringen wie ich - ja, sogar noch größere; denn ich gehe zum Vater.
Worum ihr in meinem Namen bitten werdet, das werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters sichtbar wird.
Was ihr also in meinem Namen erbitten werdet, das werde ich tun.
Johannes 14,12-14
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Ich habe euch auch die Wahrheit über mein gestriges Erlebnis gesagt. Nach bestem Gewissen. Weder etwas erfunden, beschönigt, weggelassen oder hinzugefügt.
Es hat sich so zugetragen und nicht anders!
Ich bin Beter, "Opfer" und Zeuge gleichzeitig...
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God uses people to change the world. People!
Not saints, superhumans, or geniuses, but people.
Max Lucado.
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