Heute startet in Brasilien die Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Zum bevorstehenden sportlichen Großereignis ein Kommentar von Johannes Hansen/gott.net zum Thema "Fußball-Gott".
Oliver Kahn stand viele Jahre im Tor des FC Bayern und war der weltbekannte Torhüter der deutschen Nationalmannschaft. Titan nannte man ihn. Vor Jahren war ich „Sofa-Zeuge“ eines Kurzinterviews, das ein Reporter nach einem Spiel im Vorbeigehen mit Kahn führen wollte: „Herr Kahn, wie fühlt man sich so als Fußballgott?“, war die Frage. Die Antwort kam trocken und kompetent zurück: „Es gibt keinen Fußballgott. Es gibt nur einen Gott.“
Eine imponierende und geistesgegenwärtige Antwort! Oliver Kahn wehrte die alberne Art der Vergöttlichung von Personen und Leistungen ab. Und er rückte den Sport auf Bodenhöhe, wo der Ball ja auch läuft. Fußball ist ein Spiel und keine Ersatzreligion. Doch doofe Leute hat es immer gegeben, so auch jetzt wieder. Vor einigen Jahren erschien ein Buch mit dem Titel: „Fußball unser“, abgeguckt beim „Vater unser“. Der geistige Flachsinn schreitet voran.
Muss man den Fußball mögen? Nein. Man muss ja auch keine Opern mögen. Es tut der Weltgesellschaft jedoch gut, wenn sich Menschen aus den Völkern zusammenfinden, um ein nach Regeln der Fairness geordnetes Spiel zu spielen. Ich mag den Fußball. Ich weiß wohl, dass sich auch hier wieder das Kapital und der Kommerz breit machen, doch muss man sich nicht alles durch den Götzen Mammon zerstören lassen.
Der Weltmissionar Paulus war offensichtlich über den Sport in der antiken Welt gut informiert. Wiederholt finden Leser der Bibel Beispiele und Metaphern aus dem Sport, die er für die Information über den Glauben einsetzte (z. B. 2. Korinther 9, 24-27). Und so wird er auch auf den Straßen und Plätzen zu den Menschen gesprochen haben. Etwa in Athen, wo er durch die Straßen ging und sich die Göttergalerien ansah. Als Missionar in den griechischen Ländern musste er seine Botschaft einpacken in die Bilderwelt der antiken Kultur. Und der Apostel scheint auch selbst irgendwie vom Sport begeistert gewesen zu sein. Jedenfalls polemisiert er an keiner Stelle gegen die große Sportbegeisterung seiner Zeit.
Doch halten wir fest, was Oliver Kahn ganz im Sinne der Bibel gesagt hat. „Es gibt nur einen Gott.“ So sagt das 1. Gebot in der Reihe der zehn Gebote: „Ich bin der Herr, dein Gott: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ Auch keinen Gott Sport. Die Christenheit bekennt mit großer Freude, dass sich der eine, der einzigartige Gott für alle Menschen durch Jesus bekannt gemacht hat. „Fragst du wer er ist, er heißt Jesus Christ und ist kein andrer Gott“ (Martin Luther). Der fabelhafte deutsche Torjäger Cacau zum Beispiel bekennt sich zu Jesus Christus.
Johannes Hansen
Quelle: gott.net
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