Montag, 20. Dezember 2010
Sonntag, 19. Dezember 2010
ZDF: "Jesus XXL - vom Zimmermann zum Superstar"
Sendeinformation: ZDF, Samstag, 25. 12. 2010, 19.30 Uhr, Länge: 45 min, Dokumentation, Deutschland, 2010 - Wdh. am 25.12.2010 04:20 Uhr
"Die Geburtsstunde des Kindes in Bethlehem ist für viele Menschen die Geburtsstunde des Abendlandes. Mit ihr beginnt eine einzigartige Karriere: die zwei Jahrtausende währende glanzvolle Geschichte des Mannes aus Galiläa. Das Kind einer armen Familie, der einfache Zimmermann wird zum Helden, zum Mythos, zum Superstar - nicht nur der Weltreligionen, sondern auch der Weltgeschichte. Mehr als zwei Milliarden Menschen gehören der größten Religionsgemeinschaft der Erde an. Doch worauf gründet sich der beispiellose Erfolg dieses Jesus von Nazareth?
Der Film geht an die Ursprungsorte des Christentums, von Palästina über Kleinasien nach Rom. Er folgt Spuren der Ausbreitung der neuen Religion von der antiken Welt bis nach Europa und bis ins heutige Amerika, von den Wanderungen der ersten Apostel und Missionare bis zur Satellitentechnologie der heutigen Zeit. Er fragt Wissenschaftler und Experten, Theologen und Künstler nach dem Phänomen "Jesus - ein Superstar".
Geschichte und Legende, Fakt und Glaube sind schwer voneinander zu trennen, wenn man die Biografie des Jesus von Nazareth untersucht. Schon seine Geburt begleiten Umstände, die Kontroversen entfacht haben - wie der Kindermord von Bethlehem. Oder der für die damalige Zeit unglaubliche Auftritt des Zwölfjährigen im Tempel - sofort stellt sich die Frage nach seinen besonderen Fähigkeiten.
Der Film versucht zu klären, ob Jesus ein Wunderkind, ein frühes Genie war. Den erwachsenen Jesus machen über dreißig unerklärbare Heilungen an Kranken zu einer Person, die überirdische Kräfte besaß. Spirituelle Erneuerung im Verbund mit Wundertätigkeit - ein Schema, das noch heute wirkt. Die Wundertätigkeit macht den Wanderprediger aus Galiläa populär.
Welch ungebrochene mediale Ausstrahlungskraft seit über zwei Jahrtausenden von Jesus ausgeht, zeigen millionenfache Darstellungen in der Malerei, in der bildenden Kunst, auf der Bühne und im Film. Die unterschiedlichen Bilder von Jesus zeigen einen zornigen jungen Mann, der durch Taten die Welt verändert und einen, der Gewaltlosigkeit vorlebt, aber auch den Lehrer der Nächstenliebe. Die Bergpredigt ist das große Ereignis, das Massen mobilisiert. Die Menschen hängen an seinen Lippen, wenn er von Zuneigung, Verzeihen, Toleranz und Nachsicht spricht und visionär eine humane Gesellschaftsordnung entwirft. "Mission accomplished" ließe sich sagen, die Mission ist erfüllt, als Jesus wegen Hochverrats in Jerusalem zum Tode verurteilt wird.
Zweifellos war der einfache Mann aus Galiläa ein Charismatiker. Vor allem anderen erklärt das vielleicht am besten seine Erfolgsgeschichte. Diese ist zugleich die wechselvolle Geschichte des Christentums, seiner Kirchen und Gemeinden, seiner Märtyrer, seiner Propheten und Prediger.
Film von Jens-Peter Behrend"
Quelle: www.ZDF.de
Wie der Ankündigungstext des ZDF ("Sendeinformation") zeigt, wird in dieser "Dokumentation" versucht, Jesus als "Wunderkind", "frühes Genie", "Person, die übernatürliche Kräfte besaß" oder "Charismatiker" zu erklären. "Geschichte und Legende, Fakt und Glaube sind schwer voneinander zu trennen, wenn man die Biografie des Jesus von Nazareth untersucht", so das ZDF. És wurden zwar allerlei unterschiedliche Personen des öffentlichen Lebens zum "Phänomen Jesus" befragt, aber die einzige authentische Quelle über Jesus - die BIBEL - hat man wohl außen vorgelassen. Das wäre das einig richtige Dokument für diese Dokumentation gewesen.
Ein Blick in die "Heilige Schrift" und aus dem Phänomen (Wikipedia: ein mit Sinnen wahrnehmbares Ereignis oder Ausnahmeerscheinung. Die sogenannten Phänomene beziehen sich auch auf die Zauberei und vieles mehr) Jesus hätte für die TV-Zuschauer die Wahrheit ("Ich bin der Weg, die WAHRHEIT und das Leben..." - Johannes 14,6) werden können, der Er ist und nach der die Menschen suchen. Jesus ist der Sohn Gottes - kein Phänomen, Zauberer, Wanderprediger, Wundertäter, Prophet oder Märchengestalt.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber irgendeinen Grund muss es doch geben, warum das öffentlich-rechtliche Fernsehen die Wahrheit lieber verschleiert als offenlegt. Der Grund kann nur in dieser Welt und ihren Systemen liegen, deren primäres Ziel der Selbsterhalt ist. Dazu gehören auch die etablierten "Staatskirchen" mit ihren Hierarchien und Würdenträgern. Diese wurden von Menschen geschaffen, nicht von Jesus. Gottes Sohn kam nicht als Religions- oder Kirchengründer. Sein Ziel war es, den Menschen zu zeigen, wie der himmlische Vater ist (Johannes 14,9).
Jesus lebte und liebte voll und ganz aus der Beziehung zum Vater: "Wer mich sieht, sieht den Vater". Seine biblische Aufforderung "Komm, folge mir nach!" bedeutet nicht, Sein irdisches Leben nachzuahmen oder sich bei jeder Entscheidung oder vor jeder Handlung zu fragen: What would Jesus do? (WWJD). "Nachfolge" bedeutet, aus einer engen, liebevollen, intimen Herzensbeziehung zu Gott zu leben. Daraus ergibt sich alles weitere! In der Bibel steht: "Ich werde meine Gebote auf ihre Herzen schreiben" (Jeremia 31,33) und "Wer mich liebt, wird meine Gebote halten" (Johannes 14,15).
Doch der Weg durch das schmale Tor erscheint vielen erschwerlicher als die breite Straße ins Verderben zu begehen (Matthäus 7,13). Petrus: "Viele Menschen werden jedoch ihren zügellosen Lebensstil nicht aufgeben, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf geraten" (2. Petrus 2,2). Das gilt auch für derartige TV-Dokumentationen, die aus dem himmlischen Sohn Gottes einen irdischen XXL-Superstar machen!
Wenn das Handeln der Menschen auf dieser Welt von der Liebe zu Gott und damit von Nächstenliebe bestimmt wäre, bräuchte man weder Kirche noch ZDF! Das wäre phänomenal!
Montag, 13. Dezember 2010
Größte Such- & Rettungsaktion an Weihnachten gestartet
„Holder Knabe mit lockigem Haar…“, so stellen wir uns oft das süße „Jesuskindlein“ in der Krippe vor – inspiriert von menschgemachten Liedtexten, die oft hunderte Jahre alt sind. Kitschig sind auch viele andere Weihnachtsbräuche, die mit dem Ursprung und der Botschaft von Weihnachten nichts zu tun haben, weil sich Menschen diese Dinge ausgedacht haben. Weihnachten selbst kommt ja in der Bibel auch nicht vor – zumindest nicht als Festivität. Als „Fest der Liebe“ schon gar nicht.
Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen wie mit einem Goldschleier überzogen. Sie ist ein Stück Alltagsflucht in die "Weihnachtswunderwelt" mit ihren vielen Lichtern, Figuren, Weihnachtbäumen und -liedern. An keinem anderen Tag im Jahr sind die Kirchen voll, ja überfüllt. Die nummerierten Plätze könnten an Heilig Abend versteigert werden.
In der Christmette suchen die Leute, die sonst Gott oft so fern sind, nach etwas, was ihnen verloren gegangen ist. Hier wird für eine kurze Zeit die Sehnsucht nach dem Transzendenten, nach dem Mehr, nach dem Anderen wach. Das Diesseits ist nicht alles? Gibt es ein Leben nach dem Tod? In der Kirche spüren viele, dass Religion bzw. der Glaube vielleicht die Tür zum Jenseits öffnen kann. Hier gibt es ggf. Antworten auf Fragen und Sehnsüchte, die tiefer greifen als im normalen Leben.
Doch Weihnachten ist das genaue Gegenteil von Religion! In der Religion sucht der Mensch immer Gott mit unterschiedlichen Mitteln und Möglichkeiten. Das ist in allen Religionen so, das Christentum ausgenommen. Beim christlichen Weihnachten ist Gott auf die Welt gekommen, um die Menschen heimzusuchen. Jesus ist nicht als König der Könige mit Glanz und Gloria von einer Wolke herabgestiegen, sondern wurde als Baby im Dreck und Elend eines Viehstalles geboren. So wurde Gott Mensch! Er kam nicht, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen (Matthäus 20,28). Genau das ist Weihnachten - ein unfassbarer Demutsweg!
"...denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr...", erzählt die "Weihnachtsgeschichte" in der Bibel (Lukas 2,11). Der Heiland, der nach dem Sündenfall von Adam und Eva alles wieder heil macht und alle Sünden von uns nimmt, der sein Leben als "Lösegeld" gibt (Markus 10,45). Jesus ist "gekommen, um Verlorene zu suchen und zu retten" (Lukas 19,10). Das ist Weihnachten: der Start der größten Such- und Rettungsaktion aller Zeiten.
"Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten" (Johannes 3,17). Der Initiator dieser Aktion "Menschenrettung" war der himmlische Vater selbst, der Jesus in diese Welt gesandt hat.
Weihnachten wird oft auch als das "Fest der Liebe" bezeichnet! Die Geburt von Jesus hat sehr viel mit Liebe zu tun, aber mit der Liebe Gottes zu den Menschen, die Er nach seinem Ebenbild geschaffen hat, damit sie in Gemeinschaft bzw. Beziehung zu Ihm leben. Der "Polarstern der Bibel", der das gesamte Christentum in einem Satz zusammenfasst, drückt dies in prägnanter Art und Weise aus: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat" (Johannes 3,16). Gott sucht, kommt, gibt, erlöst und rettet. Das ist Weihnachten - der Beginn der größten Liebesgeschichte der Welt!
Der Mensch kann sich nicht selbst erlösen und kann sich seine Erlösung nicht verdienen: "Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - aus Gnade seid ihr selig geworden ... Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch" (Epheser 2,4-5 & 8). Alle Erlösung geschieht aus der Gnade Gottes - die alleine genügt! Mehr braucht es nicht!
Jesus hat diese Gnade für uns erwirkt: "Denn mein Vater will, dass alle, die seinen Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben..." (Johannes 6,40). Das ist Weihnachten - "wundervolle Gnadenzeit"!
Jeder Mensch ist von Gott geliebt und als Kinder Gottes sind wir bedingungslos angenommen: "Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch!" (1. Johannes 3,1). Das ist wirklich ein Grund zum Feiern!
"Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, ... damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen ... So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott" (Galater 4,5 & 7). Jesus, dessen Geburt bzw. Geburtstag wir an Weihnachten feiern, hat uns zu Gottes Kindern und Erben gemacht: "Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?" (Römer 8,32). Das ist das größte Geschenk an Weihnachten!
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, außer durch Ihn (Johannes 14,6). "Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Leben; wer aber an den Sohn Gottes nicht glaubt, hat auch das Leben nicht" (1. Johannes 5,12). Diese großartige Wahrheit braucht keinen goldenen Schleier und keinen kitschigen Anstrich - es ist Weihnachten pur!
Wer das erkennt, annimmt und glaubt, kann die Suche nach dem Transzendenten einstellen. Wer sich von Gott suchen, finden und retten lässt, bei dem wird es wirklich Weihnachten - und nicht nur an einem Tag im Jahr.
Dienstag, 7. Dezember 2010
Die Goldene Regel der Glaubensumsetzung
Gestern war ich auf einer professionellen Fortbildungsveranstaltung für Fußballtrainer mit den höchsten Trainerlizenzen in Frankfurt/Main. Einer der beiden Referenten des Nachmittags war der ehemalige Bundesligaschiedsrichter Lutz Wagner, Hofheim/Ts., der Ende der letzten Saison seine aktive Karriere aus Altersgründen (Grenze 47 Jahre) beenden musste. Wagner arbeitet seit Sommer diesen Jahres für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Schiedsrichter-Trainer. Dabei bildet er Schiedsrichter (SR) aus und fort, begleitet und coacht sie - schwerpunktmäßig auf dem höchsten Leistungsniveau, d. h. 1. und 2. Bundesliga.
Während seines lebhaften und engagierten Vortrages in hessischer Landessprache spürte man sofort: Der Mann ist mit Herzblut bei der Sache! Er verteidigte die Schiedsrichter vor den Trainern - diese seien auch nur Menschen - und zeigte sich für jede konstruktive Kritik offen. Bereitwillig beantwortete er alle Fragen und ließ sich auf jede Diskussion mit den rund 60 anwesenden Trainern ein - sympathisch, authentisch und glaubwürdig. Da drängte sich mir unweigerlich der Gedanke auf: solche Lehrer bräuchten wir in den Schulen und solche Pfarrer bzw. Pastoren in den Gemeinden - da wären die Kirchen sonntags voll.
Am beeindruckendsten war aber, als er die Philosophie darstellte, die seiner Arbeit als Schiri-Coach zugrunde liegt. Wagner nannte drei Punkte, die ihm ganz besonders wichtig sind:
- Regelkenntnis (Grundvoraussetzung)
- Regelauslegung (allgemeine Vorgabe des DFB)
- Regelumsetzung (individuelle SR-Arbeit).
Ihm kommt es ganz besonders auf die Regelumsetzung an, die jeder Schiedsrichter auf dem Platz leisten muss. Wenn der Referee 90 Minuten gut pfeift und kurz vor Schluss einen unberechtigten Elfmeter gibt, der über Sieg oder Niederlage entscheidet, ist die gesamte Leistung schlecht. BILD-Zeitungsnote 5!
Vom himmlischen Vater hingegen werden wir bedingungslos geliebt. Er weiss, dass wir alle Sünder sind und nicht nichtsündigen können. Gott liebt die Sünder, aber er hasst die Sünde.
Was für die SR gilt, gilt auch für Christen, wenn man bei den o. g. drei Punkten das erste Wortteil "Regel" durch "Glauben" austauscht:
<>< Glaubenskenntnis: wir müssen wissen, woran wir glauben. Alles steht in der Bibel.
<>< Glaubensauslegung: in der Bibel findet man für fast alles ein Pro und Contra. Daran darf man sich nicht aufreiben. Wichtig ist, dass die Gesamtlinie (Gottes Wille) stimmt!
<>< Glaubensumsetzung: der Glaube ist ohne gute Taten tot bzw. wertlos (Jakobus 2,17 und 2,26).
Genauso wie Lutz Wagner bei den SR kommt es Gott ausdrücklich auf die Glaubensumsetzung an. Er hat uns die Nächstenliebe als Gebot auf die Herzen geschrieben (Hebräer 10,16). Nächstenliebe bedingt aktives Tun und nicht auf dem Sofa sitzen und "Gott einen guten Mann sein lassen". Die "Goldene Regel" lautet: Behandle die anderen Menschen so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest (Matthäus 7,12). Im Alltag bieten sich viele Gelegenheiten, diese Regel praktisch umzusetzen!
Alltag: Das "Miteinander" im dicht-gedrängten Straßenverkehr strapaziert oft die Nerven.
Wer in jedem Nächsten ein geliebtes Kind Gottes sieht, fällt diese Glaubensumsetzung sicher leichter. Jesus hat gesagt, alles was ihr dem Geringsten unter Euch getan habt, habt ihr mir getan (Matthäus 25,40) und was ihr an ihm unterlassen habt, habt ihr an mir unterlassen (Matthäus 25,45). So einfach ist "Nächstenliebe" zu verstehen und damit "Glaubensumsetzung" anzugehen. Gehen wir es an!
Die "Goldene Regel" aus der Bibel: Matthäus 7,12 und Lukas 6,31.
Gott segne Euch bei Eurer Glaubensumsetzung
und in Eurem TUN und LASSEN!
Sonntag, 5. Dezember 2010
Thank you God for Jesus in me
"Jesus in the house"
Thank you heavenly father for your love for me.
I'm forever grateful that you sacrificed your son.
You saved my soul and changed my destiny.
Thank you God for Jesus in me.
REFRAIN:
I'm so glad that Jesus lives in my house.
Good to know that he is here with me now.
All of my life
Jesus in me, Jesus in my house.
All of my life and always will be.
Thank you for the purpose you have placed in me.
Thank you for forgiveness and the chance to start again.
I face the future knowing I will be
safe and sound with jesus in me
REFRAIN
Gestern Abend war ich mit meiner 12-jährigen Tochter Lisa auf dem iThemba-Abschlusskonzert mit Judy Bailey im CZ Frankfurt. Lisa mag die Musik von Judy sehr und da es ihr allererstes richtiges Konzert war, war die Freude um so größer, live dabei zu sein. Wir hatten einen superschönen Vater-Tochter-Abend und haben gemeinsam abgerockt und getanzt. Dazu viel geistlicher Input von Judy zu ihren Liedtexten, die einem direkt ins Herz gehen: Jesus erneuert das Herz - durch den Glauben wohnt er in uns! ...I'm so glad that Jesus lives in my house. Jesus in me, Jesus in my house...
Bei dem Lied "You are loved" (...you are precious, you are wanted, you are loved...) war ich extrem gerührt und die Tränen standen mir in den Augen...
Bei Facebook bin ich schön länger mit Judy "connected", was ich ihr auch sagte und sie freute sich richtig darüber. Zuvor hatte sie alle Anwesenden aufgefordert, Sie auf Facebook zu "joinen". Judy ist wirklich eine Ausnahmeerscheinung: authentisch, glaubwürdig, zum Anfassen und dabei mit einer überaus positiven Ausstrahlung gesegnet. Man hat das Gefühl, die Frau ist immer gut drauf - thank you God for Jesus in her! Die Begegnung wird mir, obwohl wir nur ein paar Sätze gewechselt haben, in sehr guter Erinnerung bleiben.
Am Ende der begeisternden Veranstaltung kam es noch zum Handshake und Lisa bekam persönlich drei Autogramme von Judy auf drei unterschiedliche Autogrammkarten. Für das gemeinsame Foto wurde sie von Judy sogar in den Arm genommen. Ach, soviel Glück auf einmal für das Mädchen - Danke Judy für diesen unvergesslichen Moment und den tollen Abend! Hoffentlich gibt es bald ein Wiedersehen!? Nächstes Konzert am 10. Dezember 2010 in Wetzlar...
Samstag, 4. Dezember 2010
Die Welt braucht Veränderung
"Viele kleine Leute,
an vielen kleinen Orten,
die viele kleine Dinge tun,
werden das Antlitz dieser Welt verändern." -
Sprichwort der Xhosa
(Tansania, Südafrika, Botswana und Lesotho)
Freitag, 3. Dezember 2010
Wahrhafte Weihnachten - alle Jahre wieder!
Psalm 8 (Übersetzung: Neues Leben)
1 Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids, zu begleiten auf einem Saiteninstrument1.
2 Herr, unser Herrscher, herrlich ist dein Name auf der Erde! Deine Herrlichkeit zeigt sich am Himmel.
3 Kinder und Säuglinge hast du gelehrt, dich zu loben. Sie bringen deine Feinde zum Schweigen, die auf Rache aus waren.
4 Wenn ich den Himmel betrachte und das Werk deiner Hände sehe - den Mond und die Sterne, die du an ihren Platz gestellt hast -,
5 wie klein und unbedeutend ist da der Mensch und doch denkst du an ihn und sorgst für ihn!
6 Denn du hast ihn nur wenig geringer als Gott gemacht und ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt.
7 Du hast ihn über alles gesetzt, was du erschaffen hast, und ihm Vollmacht über alles gegeben -
8 die Schafe und die Rinder und alle wilden Tiere,
9 die Vögel am Himmel, die Fische im Meer und alles, was in den Meeren schwimmt.
10 Herr, unser Herrscher, herrlich ist dein Name auf der Erde!
Gestern abend habe ich intensiv den Himmel über Dasbach - Perle des Taunus - betrachtet und sinngleiche Gedanken sind mit durch den Kopf gegangen. Gerade die Adventszeit bietet Anlass und Gelegenheit zu innerer Einkehr, um unsere Verhältnis bzw. unsere Bezíehung zu Gott zu überdenken. Der himmlische Vater hat Jesus auf die Erde gesandt, damit er die göttliche Wahrheit bezeugt und sein Leben gibt als "Lösegeld für viele" - für all diejenigen, die an Ihn glauben.
Weihnachten ist ein menschgemachtes Fest mit einem christlichen Mäntelchen um die heidnischen Wurzeln (Sonnenwende), das vom Glutkern des christlichen Glaubens eher ablenkt als ihn in den Vordergrund zu stellen. Ich will "das Fest der Liebe" - wie Weihnachten oft auch genannt wird - nicht abschaffen, sondern an den Grundgedanken von Jesu Geburt und seine Botschaft erinnern. In Jesu Sendung drückt der Vater seine ganze unendliche, bedingungslose Liebe zu uns Menschen aus: Er opfert seinen einzigen Sohn, damit wir gerettet sind und durch Glauben ewiges Leben erhalten können (Johannes 3,16). Vor diesem Hintergrund ist Weihnachten wirklich ein "Fest der Liebe" und keine sinnentleerte Geburtstagsfeier des Erlösers der Welt.
Was würde Jesus wohl denken und sagen, wenn Er dieses Weihnachten miterleben dürfte, das von menschlichen Traditionen bestimmt wird? Er wäre wohl unendlich traurig über den geschäftigen Rummel, den ausufernden Kommerz, den hohlen Kitsch und das ganze pseudochristliche Gedöns.
Nirgendwo in der Bibel ist festgelegt, wann Jesus genau geboren wurde. Wenn dieses Fest von so immenser Wichtigkeit wäre, wie man es aus der heutigen Tradition ableiten könnte, scheint dies merkwürdig. Man findet in Gottes Wort auch keine Hinweise darauf, dass man die Geburt Christi überhaupt feiern sollte. Die heilige Schrift richtet sich allerdings klar und vehement gegen Traditionen und Bräuche, deren Ursprung in heidnischen Praktiken liegt und die nicht dem Wort und Willen Gottes entsprechen (2. Könige 17,33 - Kolosser 2,8 - Markus 7,5-8 - Jeremia 10,2-4 & 8 - 5. Mose 12,29-31 und 13,1).
Es geht nicht darum, dass Gott nicht möchte, dass wir feiern und Freude haben oder mit Freunden und der Familie glücklich zusammen sind. Aber Jesus hat deutlich gemacht, dass Gott nicht mit Halbwahrheiten, Mythen, Legenden und menschlichen Traditionen angebetet werden will. Er sagte seinen Jüngern: „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Johannes 4,24). Die Ironie ist, dass das beliebteste aller Feste, das anscheinend ihm zu Ehren begangen und gefeiert wird, wenig mit der wirklichen und einzigartigen Wahrheit von Weihnachten zu tun hat.
Ich finde diese neuzeitliche anti-christliche Entwicklung sehr bedauerlich und kann und will mich nicht damit abfinden. - Alle Jahre wieder!
Dienstag, 30. November 2010
DANKE oder das Wunder von Weihnachten
Liebe Freunde,
der Advent hat begonnen, das Weihnachtsfest kommt in Sichtweite und damit auch der Jahreswechsel. Die vorweihnachtliche Zeit bringt wieder alles mit sich, was sie Jahr für Jahr aufs Neue zu bieten hat: hektischen Konsum, die Sorge um die richtigen Weih-nachtsgeschenke, die Planung der Weihnachtsfestivitäten inner- und außerhalb der Familie und hoffentlich auch die eine oder andere besinnliche Stunde.
Der weihnachtliche "Zauber" liegt nicht in Kitsch und Kommerz, die dieses Fest vielfach begleiten, sondern in der Rückbesinnung auf die eigentliche Botschaft und das Wunder von Weihnachten, das in der biblischen "Weihnachtsgeschichte" erzählt wird und auch heute noch aktuell ist. Diese Botschaft behält ihre Gültigkeit und wird nicht ständig von den Neuigkeiten überboten: die Worte des ewigen Lebens.
An Weihnachten ist etwas einmaliges passiert, das die Welt für immer zum Positiven verändert hat: Advent - das Kommen von Jesus Christus, der sich uns als der Weg, die Wahrheit und das Leben vorgestellt hat. Und dieser Heiland wurde an Weihnachten geboren, "damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat" (Johannes 3,16). Das gibt uns Zuversicht und Hoffnung!
Die Adventszeit bietet eine gute Gelegenheit zu Besinnung und innerer Einkehr:
Wie geht es mir?
Bin ich gesund und habe ich allen Grund zur Zufriedenheit?
Wer oft hadert, kann nie zufrieden sein - in der Zufriedenheit liegt der Schlüssel zum Glück.
ZuFRIEDENheit findet man durch DANKbarkeit!
Ein bewusster Blick auf die eigene Lebenssituation verdeutlicht, dass es uns hierzulande i.d.R. besser geht als 99% der Weltbevölkerung. Wir haben Ausbildung, Arbeit, Technik und ein hervorragendes Gesundheitswesen, das eine hohe Lebenserwartung ermöglicht. Dafür darf man dankbar sein! -
"Im normalen Leben wird es einem oft gar nicht bewusst, dass der Mensch überhaupt unendlich mehr empfängt, als er gibt, und dass Dankbarkeit das Leben erst reich macht", so Dietrich Bonhoeffer.
Dieser Dank gilt demjenigen, durch den und für den die Welt erschaffen wurde, der in Demut auf bzw. in diese Welt kam, um für die Menschheit sein Leben am Kreuz zu geben:
"Gott sei DANK, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!" (1. Korinther 15,57)
"Christus ist das Bild des unsichtbaren Gottes. Er war bereits da, noch bevor Gott irgendetwas erschuf, und ist der Erste aller Schöpfung. Durch ihn hat Gott alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist. Er machte alles, was wir sehen, und das, was wir nicht sehen können, ob Könige, Reiche, Herrscher oder Gewalten. Alles ist durch ihn und für ihn erschaffen. Er war da, noch bevor alles andere begann, und ER hält die ganze Schöpfung zusammen" (Kolosser 1,15-17).
DANKE JESUS!
Ich wünsche Euch und Eurer Familie ruhige Zeiten von Besinnlichkeit, Harmonie, Glück und Frieden in diesen vorweihnachtlichen Tagen, ein frohes Weihnachtsfest und darüber hinaus ein erfolgreiches sowie gesundes Neues Jahr 2011.
Gott segne Euch in Eurem Tun und Lassen!
Euer Mike
Montag, 29. November 2010
Jeder Tag ist ein einzigartiges Geschenk
Freitag, 26. November 2010
Wunder gibt es immer wieder: Reifen platt - ich auch!
"Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen, können sie geschehn. Wunder gibt es immer wieder, wenn sie dir begegnen, musst du sie auch sehn...", sang Katja Ebstein 1970. Nachfolgend ein aktuelles Beispiel aus meinem persönlichen Lebensbereich, das sich kürzlich vor meiner Haustür ereignet hat. Ich hab's gesehen!
Reifenwechsel von Sommer auf Winterbereifung am Smart mit Freund Karsten, der mir assistierte. Schrauben lösen, Auto hochbocken, Schrauben raus, neue Felge drauf, Schrauben eindrehen, Smart abbocken, Schrauben anziehen. Bei der anschließenden Luftdruckkontrolle alles ok - 2,2 Bar ringsum. Smart zurück in die Garage. Drei Tage später will ich losfahren, ist vorne rechts der Reifen platt, der den ganzen Sommer über den Druck gehalten hatte?! Felge abmontiert und ab ins Reifenhaus. Beim Schraubenlösen fiel auf, dass die drei Radbolzen nur leicht angezogen waren...
Symbolisches Foto: Reifenwechsel vor der Haustür...
In der Reifenwerkstatt war kein Druckverlust am Rad zu finden - auch bei 5 bar im Tauchbecken kam nicht ein einziges Luftbläschen hochgestiegen. Luftdruck wieder auf 2,2 bar und nach Hause. Beim Montieren fiel auf, dass die anderen drei Felgen richtig gut angezogen waren. Der unerklärliche Platten ereignete sich also an dem Reifen, an dem die Radschrauben lose waren. Am Tag des Platten hatte ich eine 90 km weite Autobahnfahrt geplant. Was wäre wohl passiert, wenn sich das rechte Vorderrad bei 120 km/h (er fährt noch schneller!) gelöst und verselbständigt hätte? Keine Ahnung, wäre aber bestimmt nicht angenehm gewesen!
Bei der Rekonstruktion des Vorgangs kam heraus, dass dieses Rad das erste war, das gewechselt wurde, und Karsten und ich jeweils dachten, der andere hätte die Schrauben festgezogen...
Nach dem Plattfuß hat der unreparierte Reifen seit 10 Tagen konstant den Druck gehalten! Plattfuß in der Perle des Taunus.
Jeder kann nun versuchen, dieses offenbar übernatürliche Phänomen auf seine Weise zu erklären, so wie unzählige Forscher sich anschicken, die Wunder der Bibel naturwissenschaftlich zu entschlüsseln und zu begründen. Damit soll einzig und allein Gott widerlegt werden! Denen rufe ich mit Horatio entgegen: "Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt" (Hamlet, 1. Akt, 5. Szene, Hamlet, William Shakespeare.
Ich hingegen danke Gott aus vollem Herzen, dass er mich auf seine ganz spezielle Weise vor einem großen Unglück bewahrt hat. Gott ist Geist (Johannes 4,24) und Spiritualität ist der Atem des Glaubens. Ohne macht alles andere keinen Sinn, wird hohl, oft mühevoll.
"Der HERR lebt! Gelobt sei mein Fels! Der Gott meines Heils sei hoch erhoben." (Psalm 18,47)
"Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus." (Epheser 1,3)
So isses - AMEN!
Mittwoch, 24. November 2010
Gottferner Weihnachtsmarkt ist mir schnuppe
Foto: www.wiesbaden.de
In Wiesbaden heisst der Weihnachtsmarkt "Sternschnuppenmarkt", warum das so ist, weiss ich nicht. Marketingalleinstellungsmerkmal? Vielleicht möchte man auch nicht - politisch korrekt - die religiösen Gefühle Andersgläubiger verletzen, wenn man die Betonung auf Weihnachten legt. Aus diesem Grund wurde bereits vor vielen Jahren im progressiven US-Bundesstaat Kalifornien der öffentlich ausgestellte Weihnachtsbaum in "Freundschaftsbaum" umgetauft.
Zurück in die hessische Landeshauptstadt: Überall beleuchtete Sterne und Palmwedel. Weihnachten steht hinten an, vom Christkind keine Spur im Konsum- und Kommerzrummel. Auf der Bühne Live-Musik, die aber nicht als Weihnachtslieder zu identifizieren waren. Dazu merkwürdige Darbietungen, bei denen Magie im Vordergrund steht! Zur Erinnerung: Magie = Zauberei, Gaukelei, Blendwerk mit Hilfe von Dämonen und Geistern (siehe Wikipedia!). Passt zu Weihnachten wie Feuer zu Wasser...
Foto: www.wiesbaden.de
Der große, ca. 20 m hohe Weihnachtsbaum, auf den die Veranstalter sehr stolz sind, ist mit einer Lichterkette "geschmückt", die aus hunderten nur reinweißen Energiesparglühlampen besteht. Zudem noch einige hellweiße Stroboskop-Lampen, deren Blitzlichter im Zweisekundentakt an- und ausgehen. Der Sinn dieses Beleuchtungskonzepts ist unbekannt! Gemütlichkeit geht anders...
Hier ein Video von der Eröffnung mit Feuerwerk:
www.youtube.com/watch?v=roq_DDDfHEA
Vor der altehrwürdigen Marktkirche steht jedes Jahr ein kleiner Stand, der auch Bibeln und andere christliche Bücher, Kalender, Prospekte etc. feil bietet. Da ich zeitlich etwas vor dem verabredeten Termin vor Ort war, führte mich mein erster Weg zielstrebig dorthin. Vorgestern hatte ich die "Vision", selbst an diesem Stand aktiv zu sein und den Menschen zuzurufen "Gottes Segen - Jesus liebt Sie!". Gestern am Stand angekommen, prüfte ich Angebot, Standbesetzung und Umfeld. Da war die Vision plötzlich völlig fremd geworden, weil die weihnachtliche Atmosphäre total fehlte. Mit meinem "Vorhaben" hätte ich mich genauso gut vor den Hauptbahnhof oder an eine Autobahnraststätte stellen können. Man hätte mir sicher den Vogel gezeigt. Unerhört!
Die meisten Menschen kommen nicht wegen der Geburt des Erlösers auf den Schlossplatz, sondern um quasi-vorweihnachtliche Atmosphäre aufzunehmen, sich vom Geschenkekauf auszuruhen, um zu sehen und gesehen zu werden, um sich mit Waren einzudecken und um Glühwein zu trinken oder um einfach Gott einen guten Mann sein zu lassen...
Foto: www.wiesbaden.de
Interessanterweise traf ich mich genau vor einem Jahr - ebenfalls eher zufällig als geplant - zur "Sternschnuppenmarkt"-Eröffnung mit denselben Freunden zum Wiedersehen und Austausch. Das hatte fast schon Déjà-vu-Charakter. 2009 standen wir noch eine gute Stunde am Glühweinstand und sahen uns das Publikum an. Dieses Jahr gings zuerst direkt zum etwas abgelegenen Thailänder Abendessen, dann nach kurzer, tangentialer Marktüberquerung ohne Stopp in den Ratskeller, um gemütlich ein Kloster-Andechs-Bier zu trinken.
Weihnachtsmarkt, nein danke! Der Gedanke und das Gedenken von Weihnachten ist in dieser postmodernen Veranstaltung völlig verloren gegangen. Von Jesus, Gottes Sohn und unser Erlöser, dessen Geburt begangen werden soll, keine Spur! Das macht einen echten Christen echt betroffen! Was Jesus wohl sagen würde, wenn er das sinnentleerte Spektakel vor Ort mitansehen dürfte? Der Wiesbadener "Sternschnuppenmarkt" wäre ihm bestimmt schnuppe!
Foto: www.wiesbaden.de
Genaugenommen steht in der Bibel - die einzig zuverlässige Quelle über Gott - ja nichts von Weihnachten, zumal der Zeitpunkt der Geburt Christi unbekannt ist. Irgendwann wurde der Event auf den Termin der heidnischen Sonnenwendfeier gelegt - so wie viele andere Festivitäten vor langer Zeit mit christlichen Inhalten angefüllt wurden. Beispiel: Das Wort Ostern kommt von der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostera, deren Symbol das Ei war. Der Ostern-Termin liegt auf dem germanischen Frühlingsfest.
Zu Weihnachten bzw. an Heilig Abend wird die "Weihnachtsgeschichte" aus dem Lukas-Evangelium immer wieder gerne vorgelesen wird. Damit steht sie auf einer Ebene mit den Märchen der Gebrüder Grimm. Nur viel kuscheliger! Der Grund, warum das süße Jesuskindlein im Stall zu Bethlehem auf diese Welt kam, bleibt leider unerwähnt. Dabei lässt sich die Angelegenheit in einem Satz zusammenfassen: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Fotomontage: Mike Meurer/Martin Emrich
Interessant wäre diesbezüglich eine statistische Erhebung unter den "Sternschnuppenmarkt"-Besuchern, wie viele Menschen diesen "Polarstern" des Christentums kennen und auch an ihn glauben bzw. befolgen. Ich glaube, das Forschungsergebnis wäre niederschmetternd. Vor diesem Hintergrund wäre es umso wichtiger, sich an einem Stand aktiv zu betätigen und Gottes Wort und Liebe unter die Menschen zu bringen. Das würde aber höchstwahrscheinlich eher als störend empfunden...
In diesem Sinne: Eine schöne Adventszeit und Frohe Weihnachten!
Dienstag, 23. November 2010
Zitat des Tages:
von Martin Luther
"Diejenigen jedoch, die sich über die anderen stellen, werden gedemütigt werden, und die, die demütig sind, werden erhöht." (Matthäus 23,12)
Jesus ist in Demut auf diese Welt gekommen:
"So hat auch Christus sich nicht selbst erhöht, um Hoher Priester zu werden. Nein, er wurde von Gott erwählt, der zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt<<." (Hebräer 5,5)
Dienstag, 16. November 2010
Hilfe: Gott hat einen Plan für mich - und für Dich!
"In diesem Song geht es nicht um Geld, sondern um Hilfe", sagt Aloe Blacc. "Einige Sachen die ich hier anspreche sind mir selbst passiert, andere kenne ich von engen Freunden. Als ich mit dem Schreiben anfing, habe ich mich an den frühen Sklavengesängen aus den Südstaaten orientiert. Zu dieser Zeit entstand ja bei der Arbeit auf den Baumwollfeldern dieses Prinzip, dass es einen Vorsänger gibt und einen Chor, der dessen Textzeile jeweils wiederholt." (Quelle: http://www.hr3.de/)
Aloe Blacc - I Need A Dollar (deutsche Übersetzung)
Hey, ich brauch'n Dollar, n'Dollar, n'Dollar is' alles, was ich brauch'.
Hey, ich brauch'n Dollar, n'Dollar, n'Dollar is' alles, was ich brauch'.
Hey, ich könnte dir meine Geschichte erzähl'n, wenn du mir n'Dollar dafür gibst!
Weißt du, es kommen wirklich schlechte Zeiten, und ich?
Ich ernte jetzt, was ich überhaupt nicht gesät habe!
Na ja, ich sag dir was: Is' eben nicht alles Gold, was glänzt!
Ich hatte jede Menge Ärger und'n hartes Stück Weg hinter mir.
Na und jetzt? Jetzt such ich einen, der mir wenigstens mal'n kleines Stück aus der Patsche hilft.
Ich brauch'n Dollar, n'Dollar, n'Dollar is' alles, was ich brauch'.
Hey, ich brauch'n Dollar, n'Dollar, n'Dollar is' alles, was ich brauch'.
Weißt du, ich hab' keine Ahnung, ob ich auf'm richtigen Weg bin,
denn links und rechts, alles um mich rum, bricht so langsam in sich zusammen.
Und alles was ich brauche, ist jemand, der mir jetzt einfach mal ein bisschen hilft.
Ja, ich hatte schon nen Job! Aber mein Boss hat mich gefeuert!
Hat mir einfach gesagt: Tut mir leid, ich brauch' dich nicht mehr.
Ich sag noch: Bitte, Herr Chef, ich brauch den Job mehr, als du wahrscheinlich ahnst.
Aber er gab mir nur n'letzten Scheck und schickte mich dann zur Tür hinaus.
Ich brauch'n Dollar, n'Dollar, n'Dollar is' alles, was ich brauch'.
Hey, ich brauch'n Dollar, n'Dollar, n'Dollar is' alles, was ich brauch'.
Mann, was soll ich denn jetzt nur machen?
Is' da vielleicht irgendjemand, der mir mal n'Dollar leiht?
Irgendjemand, der mir wenigstens ein paar von meinen Sorgen abnimmt?
Na ja, vielleicht liegt ja die Lösung aller Probleme hier, in der Flasche da, drin.
Hat mir früher schon oft geholfen, mein Kumpel.
Vielleicht kennst du ihn ja. Darf ich vorstellen: Whisky und Wein ist sein Name.
Ja, und für meinen Kumpel, da hab ich meinen letzten Cent hergegeben.
Mein Wein, der ist nämlich gut zu mir und hilft mir die Zeit totzuschlagen.
Und mein alter Kumpel Whisky hier, der wärmt mich mehr als jeder Sonnenstrahl.
Die Mutter allen Übels, sagst du? Dann schau doch mal genau hin! Die Kinder da, die machen's doch schon genauso!
Wenn Gott irgendeinen Plan für mich hat, dann hoffe ich mal, er hat ihn nicht Stein gemeißelt.
Denn den könnte ich gar nicht mehr schleppen, so kaputt wie ich bin.
Aber ich schwör' dir, beim Grab meines Großvaters, wenn ich irgendwann heimkomm, dann krieg ich, was ich verdien'.
http://www.youtube.com/watch?v=lDyUhI1ArPo
Persönliche Anmerkungen des Bloggers, den dieser Song ungewöhnlich inspiriert hat:
1. Im Leben geht es immer um Hilfe, nicht um Geld
2. Man kann AUCH mit Geld helfen
3. Kein Alkohol ist auch keine Lösung, aber kenn' Dein Limit! Weniger Akohol aus Verantwortung. Kinder ahmen nach, was sie sehen. Zeige durch dein Vorbild Verantwortung und halte deinen Alkoholkonsum in Grenzen. (www.kenn-dein-limit.de)
4. Gott hat einen Plan für jeden Menschen, denn jeder Mensch ist Ihm besonders wertvoll. Doch der Lebensplan ist nicht in Stein gemeisselt und nie schwerer, als man tragen kann. Jesus: "Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid...mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht" (Matthäus 11, 28-30).
5. Wenn wir "Heim kommen" zum himmlischen Vater, bekommen wir auf jeden Fall, was wir verdienen: "Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi erscheinen, damit jeder seinen Lohn empfange für das Gute oder das Schlechte, das er in seinem Leben getan hat" (2. Korinther 5,10).
6. Nach dem Tod fängt das Leben erst richtig an!
Mittwoch, 3. November 2010
Hillsong oder wie kommt das Licht in die Welt
Ankündigung des Veranstalters:
Die lebendige ’Message’ und die mitreißenden Praise- und Worshiplieder sind das Markenzeichen von Hillsong. Das Hillsong London Music-Team wirkt jedes Wochenende bei Gottesdiensten mit und kommt nun mit einer Auswahl der besten Musiker und Sänger auf Tour.
Ihr Anliegen, die Größe Gottes wiederzuspiegeln ist in ihren Konzerten unverkennbar und stets im Mittelpunkt. Während der letzten drei Jahre hat Hillsong London mit Ihrer weltweiten Tour Menschen aus vielen Nationen unvergessliche Momente bereitet und in die Gegenwart Gottes geführt. Ihre Leidenschaft besteht darin Menschen zu helfen, die Realität Gottes zu spüren, und Begriffe wie Gnade und Liebe neu zu verstehen. Die Band sieht sich als Teil der weltweiten Kirche und arbeitet mit Begeisterung daran, andere zu motivieren, ein Werkzeug Gottes zur Veränderung der Welt zu sein.
Genau das haben die Musiker umgesetzt, die nicht antraten, um zu unterhalten, Lieder zu spielen, oder Party zu machen, sondern einzig um Gott die Ehre zu geben und gemeinsam mit den Besuchern einen Lobpreis- und Anbetungsabend zu gestalten.
"Wir sind keine Band und geben keine Zugaben", sagte der charismatische Sänger am Ende, "aber wir haben noch zwei Lieder für Euch, dann ist Schluss für heute".
Die Live-Musik - von ca. 20.30 bis 22.45 Uhr - im unverwechselbaren Hillsong-Stil: rockig-mitreissend oder balladig einfühlsam. Die Liedtexte zum Mitsingen per Beamer auf die Großbildleinwand projiziert inkl. deutscher Übersetzung.
Allerdings sträuben sich bei mir die Nackenhaare bei Texten wie "Herr erbarme Dich!", denn das haben wir doch hinter uns - dank Jesus. Allein seine Gnade genügt und die ist überreichlich vorhanden und für jeden erhältlich, der sie in Anspruch nehmen möchte. Ich muss das Geschenk nur abholen, brauche nicht darum zu bitten oder es zu verdienen. Doch freut sich "der liebe Gott" über ein Bekenntnis, dass ich als unvermeidlicher Sünder seine Gnade und Vergebung benötige!
Zwischendurch wurde beim "Konzert" auch gebetet und der Sänger hat den Anwesenden auf unnachahmlich-sympathische Weise ein freiwilliges Bekenntnis für Jesus als Herr des Lebens "abgerungen". Diejenigen, die es schon geleistet hatten, konnten es bei dieser Gelegenheit erneuern und bekräftigen. Stark!
Alterdurchschnitt der ca. 2.000 bis 3.000 Besucher: Mitte 20. Habe insgesamt 2 Personen gesehen, die älter waren als ich, gleichalt und zwischen 35 und 47 keine. Komisch!?
Hillsong spielt diesen Herbst fünf Konzerte in Deutschland und die Besucher kamen an diesem Abend aus bis zu 100 km Entfernung wie ich nach der Veranstaltung an den Autokennzeichen ablesen konnte. In diesem Umkreis von Frankfurt wohnen geschätzte 5 bis 7 Mio. Menschen - vor diesem Hintergrund hätte ich ein größeres Interesse erwartet. Enttäuschend!
Trotz allen Tiefgangs blieb ich an diesem Abend seltsam unberührt und habe das Spektakel von ganz oben-hinten betrachtet, während sich Andi unten vor der Bühne ins Getümmel stürzte um in der Menge abzurocken. Irgendwie fühlte ich mich nur (am Rande) dabei statt mittendrin. Jesus war weit weg für mich, ich konnte seine Anwesenheit - im Gegensatz zum Bandleader - an diesem Abend nicht spüren. Der Sänger hingegen bestätigte die "presence of god" in der Ballsporthalle. Muss wohl an mir gelegen haben - ich kann mittlerweile dem Event-Christentum nicht mehr viel abgewinnen. Freue mich zwar, viele "Gleichgesinnte" zu sehen und zu treffen, fühlte mich aber nicht als Teil der Veranstaltung. Im Gegensatz zu den Menschen aus aller Welt, die ich kürzlich in Israel traf, hatte ich auch kein Interesse an einer "Kontaktaufnahme".
Passend dazu und echt super der Blogeintrag meines Freundes Geo (http://uthixo.blogspot.com/) vom selben Tag: "Der Pfarrer leistet die Arbeit des Sämanns" (!!!). Meine Meinung: niederschwellige religiöse Angebote gehen meist/oft am Kern des Glaubens vorbei (JESUS!), lenken z. T. sogar davon ab. Da lauert bei allen guten Absichten der Event-Veranstalter auch eine große Gefahr für die Schafe, die die Stimme nicht selbst hören können.
Beim Verlassen der Ballsporthalle kaufte ich mir ncoh die neue Hillsong Live-CD "A beautiful exchange", die für meinen Geschmack melodisch etwas eintönig ist, aber auch ein schönes Highlight enthält. Hier die Verse meines neuen Lieblingslieds - wie könnte es anders sein: die Nummer 12 auf der CD
Thank you
Thank You for Your kindness
Thank You for Your mercy
Thank You for the cross
Thank You for the price You paid
Thank You for salvation
Thank You for unending grace
Thank You for Your hope
Thank You for this life You give
There is no one like You
There is no one like You God
All my hope is in You
Jesus, Jesus
Thank You for Your promise
Thank You for Your favour
Thank You for Your love
Everything You’ve done for me
To Your Name
We give all the glory
To Your Name
We give all the praise
You’re alive
Our God everlasting
Let Your face shine on us
In der DANKbarkeit liegt die ZuFRIEDENheit! So wie der Mond von sich aus nicht leuchten kann, er aber doch die Nacht (Finsternis) erhellt, kann der Mensch Licht sein, wenn er sich von Gott anstrahlen lässt ("Let your face shine on us"). Wir sind sogar von Jesus dazu aufgefordert:
"Ihr seid das Licht der Welt - wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können" (Matthäus 5,14).
Jeder kann Kirche für andere sein, anstatt "niederschwellige Angebote der Kirchen" zu konsumieren.
"It's relationship, not religion" - deshalb sollen und können wir direkt zu Jesus gehen, statt zu "niederschwellingen kirchlichen Angeboten"! To him all the glory - Soli Deo Gloria!
"Gott hat uns geschaffen, damit wir Gemeinschaft mit Ihm haben. Das ist der eigentliche Sinn des Lebens", so Brennan Manning (Geistlicher aus USA). Alles weitere entsteht aus dieser Gemeinschaft. Jesus hat uns das beispielhaft vorgelebt! Deshalb verstehe ich unter dem vielzitierten Begriff "Nachfolge", ebenfalls aus dieser Gemeinschaft zum himmlischen Vater zu leben. Diese Beziehung ist das Fundament - der Fels, auf dem man sein (Lebens)Haus bauen soll.
Jesus ist für uns am Kreuz gestorben, sonst niemand - kein Papst, Bischof, Pfarrer oder anderer Religionsstifter oder -gründer. Es gibt keine Erlösung außer durch Jesus Christus - there is no salvation in any name but Jesus Christ (siehe Spalte links außen). ER ist mein Erlöser, nicht meine Religion!
Thank YOU!
Sonntag, 24. Oktober 2010
(Zeit)Reise nach Jerusalem
In knapp vier Stunden von Frankfurt nach Tel Aviv, wo die 32-köpfige Reisegruppe in den frühen Morgenstunden im Hotel in Cäsarea eintraf. Reise nach Jerusalem: In wenigen Tagen durch viele Jahrtausende reisen - die Geheimnisse der heiligen Stätten zwischen Thora, Bibel und Koran.
Hier die kurze Skizzierung des Reiseverlaufs:
1. Tag: Tel Aviv, Cäsarea Maritim (Paulus Gefangenschaft), Berg Tabor, Tiberias am See Genezareth
2. Tag: Kapernaum, Jesus-Boot, Jordanquelle, Cäsarea Philippi, Berg der Seligpreisungen, Golanhöhen
3. Tag: Bootsfahrt auf dem See Genezareth, Akko (Kreuzritterhallen), Karmelberg, Drusendorf, Bahai-Tempel, Haifa, Nazareth
4. Qumran, Baden im Toten Meer, Massada (Felsenfestung von Herodes), Nimrod-Festung (Kreuzritterburg)
5. Tag: Kibbutz von Ben Gurion, Bethlehem (Mauer, Geburtskirche), Ölberg, Jerusalem (Altstadt)
6. Tag: Jerusalem (Tunnel Westtor), Via Dolorosa, Eröser- und Grabeskirche, Garten Gethsemane, Berg Zion, jüdisches Viertel
7. Tag: Jerusalem Neustadt, Mea Shearim, Knesset, Israel-Museum, Yad Vashem
8. Tag: Emmaus, Ashkelon, Yaffo, Tel Aviv (Stadtrundfahrt, Baden im Mittelmeer)
9. Tel Aviv (Diaspora-Museum, Stadtbesichtigung, Shopping)
Hier der Link zum Bericht des "Wiesbadener Tagblatt":
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/9538041.htm
Die Rundreise zu den biblischen Orten im „Holy Land“ war zugleich auch eine Zeitreise. Rund 1.200 v. Chr. nahmen die Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten das Land ein, 968 v. Chr. wurde von König Salomon in Jerusalem der erste Tempel gebaut, Herodes baute im Jahr 4 v. Chr. des zweiten Tempel, dann kam die Zeit Jesu, 1099 kamen die Kreuzritter nach Israel, 1948 die Staatsgründung - bis in die Gegenwart wurden rund 3.200 Jahre abgedeckt.
Nachfolgend kein Reisebericht – dafür gibt es ADAC-Reiseführer – sondern persönliche Anmerkungen zum „Heiligen Land“ und seinen Einwohnern:
1. Heilige Stätten
Die Lokalisierung der sog. Heiligen Stätten stellt sich oft schwierig dar, kompliziert und eher entmutigend, da sie nicht exakt zu finden sind. Alles ist wenig präzise. So präsentiert die Geburtskirche Jesu keinen Stall sondern eine Höhle und die Grabeskirche einen angefertigten Holzschrein, in den man absteigen muss, um einen Blick in eine kleine Gruft zu werfen. Der biblische Ort Emmaus wird mit vier Ortschaften in Verbindung gebracht. Nichts genaues weiss man nicht.
In Jerusalem findet man noch die Grundmauern des zweiten Tempels von Herodes, allerdings rund 18 Meter unter dem heutigen Niveau des Tempelberges. Die Klagemauer ist unten der obere Rand aus der Zeit Herodes, der die Steine in einer besonderen Art behauen ließ. Danach wurde immer wieder aufgestockt.
Es muss nicht unbedingt das "Jerusalem-Syndrom" sein, das manche Touristen befällt, aber vielleicht lag es an an der unpräzisen Lokalisierung, dass ich beim Besuch der "heiligen Stätten" nicht sonderlich berührt war.
2. Tourismus - die erste
In Israel sind April und Oktober die Hauptreisezeit, da es im Sommer viel zu heiß ist. Es fahren unzählige Reisebusse mit Touristen durch die Landschaft, überall sind die Busparkplätze überfüllt und an den heiligen Stätten herrscht oft unangenehmes Gedränge und Geschubse. In den Restaurants ist um die Mittagszeit kaum ein Platz zu finden. Eine sehr ernüchternde Erfahrung!
Touristen kaufen gerne Souvenirs. Diese gibt es in Israel an allen Ecken. Höhepunkt war eine Dornenkrone Jesu, die mit Echtheitszertifikat ausgeliefert wurde, das sich bei näherem Hinsehen allerdings aufs Olivenholz bezog.
Im Jerusalemer Souvenirladen "Mazel Tov" gab mir die Besitzerin beim Verlassen des Geschäfts noch eine Visitenkarte mit auf dem Weg. Folgender Text ist auf der Rückseite zu lesen:
Prayer for travelers
May it be your will Lord, our God and God of our fathers, to guide us in peace, to sustain us in peace and to bring us home in peace.
Save us from every enemy and disaster on the way and from all calamities that threaten the world.
Hear our supplication for you listen to prayer and supplication .
Praised are You, Lord, who hears prayers.
3. Tourismus - die zweite
Menschen aus aller Welt kommen nach Israel, um das Land Jesu zu sehen, riechen, schmecken und zu fühlen. Alle wollen die heiligen Stätten besichtigen. Man begegnet Reisegruppen aus: USA, Russland, Italien, Ghana, Spanien, Indien, Südafrika, Neu-Seeland. Man trifft Menschen aus der ganzen Welt mit denen man sich auf eine bestimmt Art gleich verbunden fühlt. Irgendwie unbeschreiblich, aber ein schönes Gefühl!
4. Immer unterwegs - on the road again
Bei der Israel-Rundreise ist das Busfahren die Hauptbeschäftigung. Die Orte liegen nicht immer auf einer Route und so kommen einige Kilometer und Stunden Fahrzeit zusammen. Wohl dem, der in einem modernen Reisebus unterwegs ist und nicht mit einer abgetakelten Kutsche. Auch wenn Israel nur ungefähr so groß ist wie Hessen, verbringt man viel Zeit im – hoffentlich klimatisierten – Bus. Deshalb geht es bereits morgens früh gegen 7.30/8 Uhr los, denn der Tag neigt sich bereits ab 17 Uhr und die nur kurze Dämmerung setzt um 17.30 Uhr den natürlichen Besichtigungsschlusspunkt.
5. Reisegruppe
Durch Busfahrten und Besichtigungen und Hotelunterkunft verbringt man viel Zeit mit der Reisegruppe – auf engstem Raum. Eine homogene Reisegruppe ist deshalb von Vorteil, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe sind Pflicht, Ermahnung (Pünktlichkeit) an der Tagesordnung.
32 Personen waren bei unserer Reise eine gute Gruppengröße, die Glieder und Freunde der Marktkirche Wiesbaden waren schon nach kurzer Zeit eine harmonische Truppe.
6. Reiseführer
Jede Reisegruppe muss in Israel einen örtlichen Reiseführer buchen, einen Tourguide aus Israel. Mit seiner Person steht und fällt die Qualität der Reise: Charisma, Deutschkenntnisse, Fachwissen, Pädagogik, Motivation.
Unser Reiseführer Danny war 85 Jahre alt, in Deutschland geboren, kurz vor Kriegsbeginn nach Israel ausgewandert, Zeitzeuge der gesamten Geschichte des Staates Israel von 1948 bis heute, langjähriger Kibbutzbewohner, großes Charisma, eloquent in fließendem Deutsch mit rheinländischem Akzent, geistig und körperlich topfit – besser geht es nicht.
Wichtig sind auch die Bibelkenntnisse des (jüdischen) Guides, denn an vielen Stellen und Stätten wird aus der Bibel zitiert.
7. Wetter
Der ADAC-Reiseführer gab für Oktober Temperaturen im Bereich von 16 bis 26 Grad an. Vorgefunden haben wir einen Hitzestau mit 28 bis 38 Grad, dabei aber trocken, denn Israel ist ein Wüstenstaat (Juda, Negev).
Viel heiß bedeutet viel trinken, mindestens 2 Liter am Tag. Am Anfang und Ende jedes Stopps und jeder Besichtigung waren Toilettenbesuche Pflicht, was teilweise nervig war. Die Frage Nr. 1 lautete immer: „Wo sind die nächsten Toiletten?“ Einmal musste der Bus auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame (Ulli) mitten in der Wüste anhalten.
8. Menschen
Die Juden sind ein Volk, dass in ihrer rund 4.000-jährigen Geschichte immer bedroht und verfolgt wurde und sich zeitlebens nach Frieden sehnt. In alle Welt zerstreut (Diaspora) hat es erst seit 14. Mai 1948 einen eigenen Lebensraum, den Staat Israel. Dort gibt es bis heute mehr Probleme als Lösungen – sowohl in der Innen- als auch in der Außenpolitik.
In der jüngeren Vergangenheit hat sich das Land enorm entwickelt, auch wegen seiner ausgeklügelten Bewässerungstechnik.
Die Israelis sind sehr aufgeschlossen und freundlich. Ressentiments gegen Deutsche aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit habe ich nicht feststellen können. Mit einer Gruppe junger israelischer Soldaten/-innen hatten wir in Jerusalem eine sehr nette Begegnung. Nach einer fünfminütigen Unterhaltung mit dem Kommandanten fragte ich, ob die Möglichkeit zu einem Foto bestehe, was er fast glücklich bejahte. Die junge Rekrutin präsentierte sich unverhofft anschmiegsam - eine herzliche Begegnung, die abrupt endete, weil der Bus vorfuhr und alle schnell einsteigen mussten. Danke fürs Posieren!
9. Holocaust
Im Holocaust-Museum Yad Vashem schämt man sich als Deutscher und will sich am besten gar nicht zu erkennen geben. Es sind aber eher die anderen ausländischen Gruppen, die einen schräg anschauen – aus Ländern, wo Indianer oder Aborignies ausgerottet wurden oder die in ihrer Kolonialzeit ausgebeutet und gemordet haben. Wer mit dem Finger auf einen anderen zeigt, auf den zeigen zeitgleich drei andere Finger.
Damit soll der Holocaust nicht verharmlost werden! Die Ausstellung in Yad Vashem zielt nicht auf Schockzustände, sondern ist eine nüchterne Ausstellung mit vielen Originalstücken, -dokumenten und -filmen, die man in einem Tag nicht alle besehen kann.
Beim Rundgang ist man sehr bewegt, die Tränen stehen einem in den Augen bei soviel unfassbarem Leid. Danach ist man erstmal völlig bedient, tieftraurig, fassungslos!
10. Juden
Der Staat Israel basiert auf dem jüdischen Glauben. Die Juden haben als Grundlage die Thora (5 Bücher Mose aus dem Alten Testament) sowie den Talmud mit Kommentaren, Auslegungen und „Durchführungsbestimmungen“. Da sie nicht an Jesus als den im AT angekündigten Messias glauben, erwarten sie dessen Ankunft noch immer. Die ultra-orthodoxen Juden erkennen den bestehenden Staat Israel nicht an, weil sie glauben, dass dieser erst vom erwarteten Messias gegründet werden wird.
Es gibt ultra-orthodoxe, orthodoxe, religiöse und säkulare Juden. Ein besonderes wichtiger Glaubensschwerpunkt ist das Gesetz Mose, bestehend aus den 10 Geboten. Dazu kommen weitere mehr als 600 Gesetze, die es einzuhalten gilt, z. B. kosheres Essen. Wer das am besten schafft, steht vor Gott am besten da. Das gipfelt für Christen in einigen nicht nachvollziehbaren „Kuriositäten“:
- Am Sabbat (Samstag) werden in Hotels die Schuhputzmaschinen abgestellt, da Juden keine Maschinen in Bewegung setzen dürfen
- Sabbataufzug: Es ist verboten am Sabbat durch Knopfdruck den Aufzug in Bewegung zu setzen, deshalb wird er vom Hotel so eingestellt, dass er automatisch auf jedem Stockwerk hält – ohne Knopfdruck.
11. Selbsterlösung vs. Jesus
Niemand will den Juden verbieten, so zu leben, wie sie es für richtig halten. Das gebietet die Religionsfreiheit und die Toleranz gegenüber Andersgläubigen.
Doch als Christ drängt sich die Frage auf, ob Gott dieses Streben nach Gesetzestreue und
-erfüllung wirklich so wichtig ist. NEIN!
Christen wissen,
- dass uns Gott als seine Kinder angenommen hat (1. Joh 3,1) und uns liebt (1. Joh 4,16)
- dass uns Jesus durch die Liebe vom Gesetz befreit hat
- dass man sich Gottes Gunst nicht durch Werke/Taten verdienen kann bzw. muss
- dass man sich nicht seiner Taten/Werke rühmen soll, damit keiner versuche, besser dazustehen als der andere – alle Ehre gebührt Gott
- dass man sich nicht selbst erlösen kann, z. B. durch Werke/Taten sonst hätte Jesus nicht sein Leben für unsere Sünden geben und der Vater ihn nicht senden müssen (Joh 3,16)
- dass Jesus kam, um zu suchen und zu retten, was verloren ist
- dass allein Gottes Gnade genügt (2. Kor 12,9).
Jesus selbst hat in der Bibel gesagt:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, kein Weg führt zum Vater ausser durch mich.“
oder
„Wer den Sohn hat, hat das Leben – wer den Sohn nicht hat, hat das Leben nicht.“
Fazit: Alle Versuche der Selbsterlösung können eingestellt werden – auch in Israel. Denn wir sind bereits erlöst durch Jesu Kreuzestod. Wir müssen Ihn nur als unseren persönlichen Erlöser annehmen. Dazu braucht es Bekenntnis und Hingabe. Gott hat uns gerettet durch Jesus, damit wir frei sind. Freiheit ist die Bestimmung der Kinder Gottes! Er wartet mit offenen Armen auf alle Menschen.
12. Mission in Israel
Vor dem Hintergrund von Punkt 11. freute es mich ganz besonders als ich von einer kleinen Gruppe Menschen auf der Haupteinkaufsstrasse von Tel Aviv angesprochen wurde, weil mich die zwei Finnen und ihre israelische Freundin mit Jesus bekannt machen wollten. Sie gaben mir einen Flyer der Organisation yeshua4u.co.il, den ich leider nicht lesen konnte, da dieser zielgruppengerecht auf hebräisch verfasst war.
Die Situation war schnell geklärt und ich wünschte den engagierten und freundlichen „Missionaren im Holy Land“ viel Erfolg und Gottes Segen. Gerade Israel braucht Jesus! Denn der Preis für die Erlösung der Menschheit ("Lösegeld") ist bereits voll bezahlt.
Alles hat ein Ende: Am elften Tag ging unser Rückflug schon morgens um vier Uhr. Gegen Mitternacht verließen wir das Hotel und unterzogen und am Flughafen Tel Aviv einer zweistüngigen Sicherheitskontrolle. Die Nerven lagen blank: Zuerst unzählige Fragen zu Reise und Gepäck beantworten, dann Koffer durchleuchten, dann wieder Fragen zum Gepäckinhalt beantworten, dann Koffer ausräumen und wieder einräumen!
Im Flieger kein Auge zugemacht, weil nur geschnieft, genossen, geschneuzt und gehustet wurde. Anscheinend haben die "Deutsche Leute", so der palästinensische Guide in Bethlehem, die kalte Klimaanlagen-Luft nicht vertragen und sich den Duft geholt.
Morgens 8.30 Uhr müde Ankunft in Frankfurt. Temperatursturz: Reise durch die Nacht und wenn man endlich schlaflos ankommt ist es saukalt - von 36 nach 6 Grad. Dafür im Gepäck viele warme Gedanken und Erinnerungen ans "Holy Land" – und einen Ohrwurm: das Lied „Hevenu shalom aleichem“, was soviel bedeutet wie: "Wir wollen Frieden für alle" (http://www.youtube.com/watch?v=uctHC15iii8).
Shalom!
Donnerstag, 9. September 2010
It's relationship, not religion!
Das ändert aber nichts an der Tatsache Seiner Anwesenheit: "Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit", so Jesus in Matthäus 28,20. Das ist die beste Versicherung die man im Leben abschließen kann. Bei Sach- oder Lebensversicherungen sagt man ja immer: "Die beste Versicherung ist die, die man nicht braucht!". Im Falle von Jesus ist das Gegenteil der Fall: Erstens ist die Police kostenlos, zweitens kann man nicht tiefer fallen als in Gottes Hand (Margot Käßmann) und drittes will uns Jesus ein Leben in Fülle schenken (Johannes 10,10). Wenn Er mit mir ist, wer kann da noch gegen mich sein?
"It's relationship, not religion", so der US-amerikanische Evangelist Bayless Conley. Auch er trifft damit den Nagel auf den Kopf. Religion ist die äußere Hülle des Glaubens, die von Menschen gestrickt wurde. Jesus hat uns vom Gesetz und allen Gesetzlichkeiten befreit. Es kommt nur und ausschließlich auf unsere persönliche Beziehung zu Gott an. Das zählt und sonst nichts. Aus der intimen Beziehung zum himmlischen Vater ergibt sich alles weitere: "Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten" (Johannes 14,15). Das ganze Leben ist diesbezüglich eine Sache zwischen Dir und Gott. Er ist Dein größter Fan und der zuverlässige Zuschauer in der Arena Deines Lebens. Er sorgt für Dich, wenn Du Dich Ihm anvertraust. Er führt Dich durchs Leben - besser als jedes Navigationssystem. Überall auf der Welt! Er ist Dein Kompass, der verlässlich die Richtung angibt.
"Don't go to church - go to Jesus", denn bei Ihm findet man alles, was man in der Kirche vergeblich sucht. Er ist die pure Quelle des Lebens, warum sich also mit einem kleinen Rinnsal zufrieden geben. Wer bei Ihn anklopft, denm wird die Tür geöffnet (Matthäus 7,8 & Lukas 11,10). Es ist Deine freie Entscheidung, Dich Ihm zu- oder Dich von Ihm abzuwenden. Eins ist sicher: Er wartet sehnsüchtig auf Dich! So wie der Vater auf den verlorenen Sohn gewartet hat (Lukas 15). Für jeden einzelnen Menschen hat er sogar schon Sein Leben vor 2000 Jahren gegeben - aus reiner Liebe (1. Johannes 4,8 & 16).
Der "König der Könige" ist auch für Dich gestorben - und auferstanden. Dadurch hat er gezeigt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Für jeden, der an Ihn glaubt. "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er Seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16). Dieser "Polarstern" der Bibel fasziniert mich jedesmal wieder, weil er so klar, einfach und prägnant den gesamten christlichen Glauben zusammenfasst. Grandios!
Es ist Deine Entscheidung, dies zu glauben und es zu Deiner Wahrheit im Leben zu machen! Jesus hat uns versichert: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Johannes 14,6). Jeder Tag ist ein Neustart und eine Chance, zu Ihm zu kommen. Es ist nie zu spät - aber je früher, desto besser.
Gott ist nur ein Gebet weit entfernt!
Dienstag, 7. September 2010
Die Zeit ist kostbar und es gibt noch viel zu tun!
Wenn man bedenkt, dass der Tag 24 Stunden hat,
wenn man bedenkt, dass das Jahr 365 Tage hat,
wenn man bedenkt, dass ein Leben wenige Jahre zählt -
ist es Zeit, sich aus der Umklammerung zu lösen,
ist es Zeit, Grenzen zu erfahren,
ist es Zeit, nach vorne zu blicken
und das Leben zu leben, als wäre es der letzte Tag -
bevor die letzte Stunde schlägt!
verfasst von Mike Meurer im Frankreich-Urlaub am 13. 09. 1994, 14 Uhr - und heute wiedergefunden
"Egal, in welchem Alter, in welcher körperlichen Verfassung oder finanziellen Lage Sie sich befinden, egal, welche Hautfarbe, welches Geschlecht, welchen emotionalen Zustand oder welche religiöse Überzeugung Sie haben: Alles, was Sie tun, jede noch so kleine Handlung macht etwas aus. Für uns alle. Und für immer."
aus dem Buch "Die Begegnung" (2009) von Andy Andrews, Seite 95
Dienstag, 27. Juli 2010
Göttliche Führung zum und im Dom zu Speyer
Aber irgendetwas drängte mich, nach Speyer zu fahren, um dort den großen Dom zu besichtigen. Ich leistete keinen Widerstand und folgte der Eingebung. Dort angekommen, herrschte kurz vor 12 Uhr großer Baulärm im Innenraum. Viele Besucher sahen sich das gewaltige romanische Bauwerk an. Was mir sofort auffiel, war die Tatsache, dass hier vom katholischen Goldprunk nichts zu sehen war. Alles war sehr spartanisch und nüchtern. Sehr angenehm! Als unangenehm empfand ich es, in Motorradkluft und mit Helm unter dem Arm diese "geheiligte", fast 1.000 Jahre alte Stätte zu betreten. Baustart der größten erhaltenen romanischen Kirche der Welt war übrigens im Jahr 1024.
Am Eingang stand ein Hinweisschild „Mittagsgebet 12.15 Uhr“. Ich bog links ab in eine kleine Kapelle im Nebenschiff, die den Besucher zum stillen Gebet einlud – Besichtigung unerwünscht. Nach zirka 10 Minuten stiller Einkehr begann im Hauptschiff die Orgel zu spielen. Das Mittagsgebet startete. Ich setzte mich in eine der hinteren Sitzreihen und ließ alles entspannt auf mich zukommen. Vorne standen zwei Schwestern, die das Mittagsgebet leiteten. Beide ca. 70 Jahre alt im grauen Kittel mit weißem Häubchen. Eine der beiden war mir bereits vor dem Eintritt in den Dem begegnet und wir hatten uns freundlich gegrüßt. Mein Erscheinungsbild hatte sie nicht gestört.
Eröffnet wurde das Mittagsgebet mit einer Blockflöteneinlage einer der beiden Schwestern. Nicht alle Töne wurden sauber getroffen, mir gefiel es – erstaunlicherweise – trotzdem. Nun begrüßte die andere Schwester die Besucher und gab einen Text zum besten, den sie für das heutige Mittagsgebet mitgebracht hatte. Bereits die Einleitung war sehr persönlich und ansprechend. Sie erzählte den Zuhörern vom großen Interesse, das Gott an jedem einzelnen Menschen hat, denn schließlich sind wir alle Gottes Kinder und der himmlische Vater möchte für uns sorgen, damit es uns gut geht. Wir müssen es aber vertrauensvoll zulassen!
Diese wahrhaftigen Worte über das liebende Vaterherz Gottes machten meine Augen feucht und ich war sehr berührt und bewegt. Dann zitierte die Schwester den vorbereitetn Haupttext über „Gottes Zusagen an dich“ (Verfasser unbekannt), der mich traf wie ein Hammerschlag vor die blanke Stirn:
Ich kenne dich, ich habe dich im Blick,
ich liebe dich und bin immer für dich da.
Vertraue: Du wirst geführt.
Ich habe einen Plan von deinem Leben.
Ich kenne den Weg und das Ziel für dich.
Sei sicher: Du wirst geführt.
Wenn deine Wege vielleicht auch wie Umwege aussehen,
wenn dir manches dunkel, unbegreiflich, sinnlos erscheint –
sei ohne Furcht: Du wirst geführt.
Du bist niemals allein. Egal, was passiert,
ich bleibe an deiner Seite.
Verlass dich darauf: Du wirst geführt.
Ob du Erfolg oder Misserfolg hast,
ob du dich stark oder schwach fühlst –
hab Mut: Du wirst geführt.
Ich brauche dich, ich will durch dich wirken.
Ich habe eine Aufgabe für dich, die nur du erfüllen kannst.
Wage den nächsten Schritt: Du wirst geführt.
Ich öffne dir Türen, ich zeige dir die Richtung.
Ich gebe dir Kraft für alles, was dich erwartet.
Geh in der Gewissheit: Du wirst geführt.
Diese Zusage Gottes an mich, dass Er mich führen wird - egal was passiert - hat mich Ihm im Dom ganz nahe gebracht. So, als würde ich auf Seinem Schoß sitzen. Jetzt wurde mir klar, weshalb ich an diesem Tag und zu diesem Zeitpunkt ganz „zufällig“ im Dom zu Speyer war und was bzw. wer mich hierher geführt hatte. Es war dieser umwerfende Text über die umfassende Zusage Gottes, die Er jedem von uns macht. Ich sollte ihn an diesem Samstag hören, verstehen und anwenden - und nicht zuletzt weitergeben. Was ich hiermit gerne tue!
Er möchte die Führung in unserem Leben übernehmen und uns ein Leben in Fülle schenken. Wenn wir unsere menschliche Begrenztheit erkennen und anerkennen, dass der himmlische Vater den „Überblick“ hat, uns grenzenlos und bedingungslos liebt und aus dieser Motivation immer das Beste für seine Kinder will, sind wir auf dem richtigen Weg.
Sicher fällt es nicht leicht, Ihm die Führung zu überlassen, weil wir es gewohnt sind, immer die Kontrolle über alle Lebensumstände haben zu wollen. Meistens meinen wir auch zu wissen, was das Beste für uns ist. Doch wir können immer nur einen winzig kleinen Teilausschnitt der Realität sehen. Der liebe Gott weiß alles und dieses Wissen setzt er nicht gegen uns ein, sondern zu unserem Vorteil. Seine Allwissenheit ist die Garantie für ein besseres Leben. Vertrauen Sie sich dem himmlischen Vater an, Er wartet auf Sie!
Gott ist nur ein Gebet weit entfernt!