Sendeinformation: ZDF, Samstag, 25. 12. 2010, 19.30 Uhr, Länge: 45 min, Dokumentation, Deutschland, 2010 - Wdh. am 25.12.2010 04:20 Uhr
"Die Geburtsstunde des Kindes in Bethlehem ist für viele Menschen die Geburtsstunde des Abendlandes. Mit ihr beginnt eine einzigartige Karriere: die zwei Jahrtausende währende glanzvolle Geschichte des Mannes aus Galiläa. Das Kind einer armen Familie, der einfache Zimmermann wird zum Helden, zum Mythos, zum Superstar - nicht nur der Weltreligionen, sondern auch der Weltgeschichte. Mehr als zwei Milliarden Menschen gehören der größten Religionsgemeinschaft der Erde an. Doch worauf gründet sich der beispiellose Erfolg dieses Jesus von Nazareth?
Der Film geht an die Ursprungsorte des Christentums, von Palästina über Kleinasien nach Rom. Er folgt Spuren der Ausbreitung der neuen Religion von der antiken Welt bis nach Europa und bis ins heutige Amerika, von den Wanderungen der ersten Apostel und Missionare bis zur Satellitentechnologie der heutigen Zeit. Er fragt Wissenschaftler und Experten, Theologen und Künstler nach dem Phänomen "Jesus - ein Superstar".
Geschichte und Legende, Fakt und Glaube sind schwer voneinander zu trennen, wenn man die Biografie des Jesus von Nazareth untersucht. Schon seine Geburt begleiten Umstände, die Kontroversen entfacht haben - wie der Kindermord von Bethlehem. Oder der für die damalige Zeit unglaubliche Auftritt des Zwölfjährigen im Tempel - sofort stellt sich die Frage nach seinen besonderen Fähigkeiten.
Der Film versucht zu klären, ob Jesus ein Wunderkind, ein frühes Genie war. Den erwachsenen Jesus machen über dreißig unerklärbare Heilungen an Kranken zu einer Person, die überirdische Kräfte besaß. Spirituelle Erneuerung im Verbund mit Wundertätigkeit - ein Schema, das noch heute wirkt. Die Wundertätigkeit macht den Wanderprediger aus Galiläa populär.
Welch ungebrochene mediale Ausstrahlungskraft seit über zwei Jahrtausenden von Jesus ausgeht, zeigen millionenfache Darstellungen in der Malerei, in der bildenden Kunst, auf der Bühne und im Film. Die unterschiedlichen Bilder von Jesus zeigen einen zornigen jungen Mann, der durch Taten die Welt verändert und einen, der Gewaltlosigkeit vorlebt, aber auch den Lehrer der Nächstenliebe. Die Bergpredigt ist das große Ereignis, das Massen mobilisiert. Die Menschen hängen an seinen Lippen, wenn er von Zuneigung, Verzeihen, Toleranz und Nachsicht spricht und visionär eine humane Gesellschaftsordnung entwirft. "Mission accomplished" ließe sich sagen, die Mission ist erfüllt, als Jesus wegen Hochverrats in Jerusalem zum Tode verurteilt wird.
Zweifellos war der einfache Mann aus Galiläa ein Charismatiker. Vor allem anderen erklärt das vielleicht am besten seine Erfolgsgeschichte. Diese ist zugleich die wechselvolle Geschichte des Christentums, seiner Kirchen und Gemeinden, seiner Märtyrer, seiner Propheten und Prediger.
Film von Jens-Peter Behrend"
Quelle: www.ZDF.de
Wie der Ankündigungstext des ZDF ("Sendeinformation") zeigt, wird in dieser "Dokumentation" versucht, Jesus als "Wunderkind", "frühes Genie", "Person, die übernatürliche Kräfte besaß" oder "Charismatiker" zu erklären. "Geschichte und Legende, Fakt und Glaube sind schwer voneinander zu trennen, wenn man die Biografie des Jesus von Nazareth untersucht", so das ZDF. És wurden zwar allerlei unterschiedliche Personen des öffentlichen Lebens zum "Phänomen Jesus" befragt, aber die einzige authentische Quelle über Jesus - die BIBEL - hat man wohl außen vorgelassen. Das wäre das einig richtige Dokument für diese Dokumentation gewesen.
Ein Blick in die "Heilige Schrift" und aus dem Phänomen (Wikipedia: ein mit Sinnen wahrnehmbares Ereignis oder Ausnahmeerscheinung. Die sogenannten Phänomene beziehen sich auch auf die Zauberei und vieles mehr) Jesus hätte für die TV-Zuschauer die Wahrheit ("Ich bin der Weg, die WAHRHEIT und das Leben..." - Johannes 14,6) werden können, der Er ist und nach der die Menschen suchen. Jesus ist der Sohn Gottes - kein Phänomen, Zauberer, Wanderprediger, Wundertäter, Prophet oder Märchengestalt.
Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber irgendeinen Grund muss es doch geben, warum das öffentlich-rechtliche Fernsehen die Wahrheit lieber verschleiert als offenlegt. Der Grund kann nur in dieser Welt und ihren Systemen liegen, deren primäres Ziel der Selbsterhalt ist. Dazu gehören auch die etablierten "Staatskirchen" mit ihren Hierarchien und Würdenträgern. Diese wurden von Menschen geschaffen, nicht von Jesus. Gottes Sohn kam nicht als Religions- oder Kirchengründer. Sein Ziel war es, den Menschen zu zeigen, wie der himmlische Vater ist (Johannes 14,9).
Jesus lebte und liebte voll und ganz aus der Beziehung zum Vater: "Wer mich sieht, sieht den Vater". Seine biblische Aufforderung "Komm, folge mir nach!" bedeutet nicht, Sein irdisches Leben nachzuahmen oder sich bei jeder Entscheidung oder vor jeder Handlung zu fragen: What would Jesus do? (WWJD). "Nachfolge" bedeutet, aus einer engen, liebevollen, intimen Herzensbeziehung zu Gott zu leben. Daraus ergibt sich alles weitere! In der Bibel steht: "Ich werde meine Gebote auf ihre Herzen schreiben" (Jeremia 31,33) und "Wer mich liebt, wird meine Gebote halten" (Johannes 14,15).
Doch der Weg durch das schmale Tor erscheint vielen erschwerlicher als die breite Straße ins Verderben zu begehen (Matthäus 7,13). Petrus: "Viele Menschen werden jedoch ihren zügellosen Lebensstil nicht aufgeben, und ihretwegen wird der Weg der Wahrheit in Verruf geraten" (2. Petrus 2,2). Das gilt auch für derartige TV-Dokumentationen, die aus dem himmlischen Sohn Gottes einen irdischen XXL-Superstar machen!
Wenn das Handeln der Menschen auf dieser Welt von der Liebe zu Gott und damit von Nächstenliebe bestimmt wäre, bräuchte man weder Kirche noch ZDF! Das wäre phänomenal!
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