Sonntag, 22. Mai 2011

Die neue Geburt: Welchen Wolf fütterst Du?

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Folgende Geschichte las ich neulich zufällig im Internet:

Ein alter Indianer saß mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer.
Es war schon dunkel geworden und das Feuer knackte,
während die Flammen in den Himmel züngelten.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens:
“Weißt du, wie ich mich manchmal fühle?
Es ist, als ob da zwei Wölfe in meinem Herzen
miteinander kämpfen würden.
Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam.
Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend, verzeihend und kompromissbereit.”
“Welcher der beiden wird den Kampf um dein Herz gewinnen?”
fragte der Junge.
“Der Wolf, den ich füttere”, antwortete der Alte.


Welchen Wolf fütterst Du? Den guten oder den bösen? Den liebenden oder den hassenden? Gott oder den Teufel?
Die alte Natur des Sünders (Römer 7 & 8) klebt an uns Menschen und wir können sie nicht loswerden. Wir werden immer Sünder bleiben! Jesus war der einzige Mensch aus Fleisch und Blut, der jemals lebte, und dabei ohne Sünde blieb. Durch den "Sündelfall" von Adam und Eva wurden Himmel und Erde voneinander getrennt und die unmittelbare Verbindung der Menschen zu Gott - die enge paradiesische Gemeinschaft - unterbrochen. Deshalb gibt es keinen „Gerechten“ der auf dieser Erde wandelt. Daran können wir nichts ändern. Aber, wir können uns ändern lassen – Jesus möchte uns ändern, uns den besseren Weg zu einem neuen Leben zeigen.

Dieser Weg führt nur über denjenigen, der über sich sagte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Johannes 14,6). Der Sohn Gottes war gekommen, um sein Leben als „Lösegeld für viele“ zu geben, um uns Menschen von der Last der Schuld (Sünde) und von der Verlorenheit zu erlösen. "Sünde" ist ein Wort, das wir heutzutage nicht mehr gerne hören, weil es so negativ ist. Eine "Verdrängungsstrategie", die uns das Bewusstsein für die Wahrheit raubt.

Was ist eigentlich Sünde? Alles, was dem menschlischen Bestreben dient, von Gott unabhängig sein zu wollen. Jesus nimmt uns nicht aus der Welt der Sünde heraus, aber Er beschützt uns vor der Macht des Bösen.

Doch Rettung ist in Sicht: Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass Er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern gerettet wird und ewiges Leben haben kann (Johannes 3,16) – im Himmelsparadies und in Gemeinschaft mit dem himmlischen Vater. Jesus verbindet die gefallene Menschheit wieder mit Gott, der Quelle des Lebens. Allein aus der von Gott geschenkten Lebenskraft können Lebewesen - Menschen, Tiere, Pflanzen - wachsen.

In jedem Menschen sieht Gott einen verlorenen Sünder, den Er retten möchte: Durch Jesu Hingabe und Seinen Tod am Kreuz – bei dem Er alle Sünden getragen hat – hat uns Jesus den Weg zurück zu einem harmonischen Verhältnis zu unserem Schöpfer und zu einem wahrhaft neuen Leben eröffnet. Dieser Weg ist freiwillig und offen für jedermann. Durch das bewusste Beschreiten kommt man ins Reine mit Gott und wird innerlich erneuert – wie durch eine neue Geburt „von oben“ (Johannes 3,3). Damit beginnt ein wirklich neues Leben, das von innerem Frieden, Freiheit von zerstörerischen Gewohnheiten, wahrer Liebe und großer Freude gekennzeichnet ist.

Gott hat uns nach Seinem Ebenbild geschaffen (1. Mose 1,27) und uns Seine bedingungslose, grenzenlose Vateriebe geschenkt. Es lohnt sich, darüber nachzudenken und Ihm dadurch unser Herz zu öffnen, damit Er es verändern kann: "Und ich werde ihnen ein Herz schenken, in dem Einigkeit herrscht, und werde ihnen einen neuen Geist geben. Ich nehme das Herz aus Stein aus ihrem Körper und gebe ihnen stattdessen ein Herz aus Fleisch" (Hesekiel 11,19 & 36,26).


Was das mit dem Herz zu tun hat? "Denn von innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft" (Markus 7,21-22).
"Ein guter Mensch bringt aus einem guten Herzen gute Taten hervor, und ein böser Mensch bringt aus einem bösen Herzen böse Taten hervor. Was immer in deinem Herzen ist, das bestimmt auch dein Reden" (Lukas 6,45) - aber auch das Denken und Handeln.
Gott kennt die Herzen der Menschen (Apostelgeschichte 15,8) - Er sieht auch in den letzten dunklen Winkel (Samuel 16,7) - und durch den Glauben kann Er unsere Herzen reinigen (Apostelgeschichte 15,9).
Das zeigt sich im sogenannten "Lebenswandel", denn ist das Herz durch Gottes Geist erneuert, legt das Leben automatisch Zeugnis davon ab:
"Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun" (Römer 2,15).

Finde Deinen Weg zu Jesus Christus und habe den Mut, Ihm Dein Leben anzuvertrauen, Gott als himmlischen Vater kennenzulernen und durch Seinen Geist ein neues Leben zu erfahren.
"Als neue Menschen, geschaffen nach dem Ebenbild Gottes und zur Gerechtigkeit, Heiligkeit und Wahrheit berufen, sollt ihr auch ein neues Wesen annehmen" (Epheser 4,24).
Gott hat alles getan, um uns vom ewigen Verderben zu erretten (Lukas 19,10), wir sind teuer erkauft (Kolosser 1,14) und alle Schuld ist uns vergeben (Kolosser 1,22).

Gott ist nur ein Gebet weit entfernt!

Er hat keine Sprechzeiten, sondern Er ist immer für Dich da! Die stets freigeschaltete Telefonnummer Gottes lautet 333: "Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt." (Jeremia 33,3).
"Wendet euch in jeder Lage an Gott und bringt eure Bitten vor ihn" (Philipper 4,6). All unsere Bedürfnisse, Freuden, Sorgen und Ängste können wir zu ihm bringen.

Wir dürfen zu Jesus kommen, so wie wir sind - Er nimmt uns an mit all unseren Schwächen, Fehlern und Unvollkommenheiten. Mann kann sich von seinen Sünden trennen, indem man sie zu Jesus bringt und sein Herz von innen reinigen lässt. Das ist das einzige, was wir für unsere Erlösung tun können. Man kann sie sich nicht verdienen oder anderweitig erlangen. Man kann nicht durch eigene Anstrengungen mit Gott ins Reine kommen, wir haben Ihm nichts zu bieten. Unsere Errettung hängt nicht von unseren Taten ab, sondern einzig und allein von dem, was Jesus für uns getan hat!

Christus ist bereit, uns von unseren Sünden zu befreien, doch Er wird niemals unseren Willen zwingen. Wir sind keine Marionetten: Gott wirbt mit inniger Liebe um seine verlorenen Kinder - Er will keine Sklaven, sondern Töchter und Söhne. Je näher wir zu Jesus kommen, je mehr wir uns Seiner Liebe öffnen, umso mehr werden Vorbehalte und Zweifel schwinden. Mit Ihm werden wir spezielle Lebenserfahrungen machen - manche meiner eigenen habe ich hier beschrieben und bezeugt, damit andere sehen, dass Gott lebt und real ist. Nur ein lebendiger Gott kann Hoffnung wecken und andere Menschen ermutigen und stärken.


Jesus ist unser Freund und der ganze Himmel ist auf unser Wohlergehen bedacht. Diese praktische Erfahrung muss jeder selbst machen, auf individuelle Art und Weise. Gott begegnet jedem Menschen anders - immer so, wie derjenige es gerade braucht. "Wirf Deine Sorgen auf Gott und bleibe gelassen" (1. Petrus 5,7), bete mit ehrlichem Herzen und warte auf Ihn. Er wird es richten! Gott sorgt für seine Kinder, möchte sie glücklich und zufrieden sehen. Dazu müssen wir uns vorbehaltlos und vertrauensvoll zu Ihm hinwenden!

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