(Quelle: idea, 09. 07. 2012) Im Nordwesten Nigerias zogen muslimische Nomaden mordend durch Dörfer. Sie töteten mindestens 63 Menschen, die meisten davon Christen. Seit Jahresbeginn sind in Nigeria mehr als 300 Menschen bei Anschlägen getötet worden. Und die Gewalt scheint nicht enden zu wollen.
Abuja – Mindestens 63 Menschen – fast ausschließlich Christen – sind im Nordwesten Nigerias am 7. Juli bei einer neuen Welle der Gewalt getötet worden. Mehr als 100 Personen wurden Presseberichten zufolge verletzt. Unter den Toten befanden sich nach Angaben der Polizei auch zwei Politiker – Senator Gyang Dantong und der Parlamentsabgeordnete Gyang Fulani –, die an einer Beerdigung für Opfer anderer Gewalttaten teilgenommen hatten.

Seit Jahresbeginn sind in Nigeria nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehr als 300 Menschen bei Anschlägen getötet worden. Immer wieder verüben in dem gemischt religiösen Land muslimische Extremisten gewalttätige Übergriffe auf Christen. Als Hauptverursacher gilt die Organisation Boko Haram (übersetzt: Alles Westliche ist Sünde). Die Gruppe mit Kontakten zum Terrornetz Al Kaida will die Christen aus dem muslimisch dominierten Norden des Landes vertreiben und einen islamischen Gottesstaat errichten.
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Boko Haram Militärs und der "Islamic Jihad": Ziel ist ein islamischer Gottesstaat in Nigeria. |
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