Mittwoch, 11. Juli 2012

Nigeria: Weiter Christenmorde für islamischen Gottesstaat

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(Quelle: idea, 09. 07. 2012) Im Nordwesten Nigerias zogen muslimische Nomaden mordend durch Dörfer. Sie töteten mindestens 63 Menschen, die meisten davon Christen. Seit Jahresbeginn sind in Nigeria mehr als 300 Menschen bei Anschlägen getötet worden. Und die Gewalt scheint nicht enden zu wollen.

Abuja – Mindestens 63 Menschen – fast ausschließlich Christen – sind im Nordwesten Nigerias am 7. Juli bei einer neuen Welle der Gewalt getötet worden. Mehr als 100 Personen wurden Presseberichten zufolge verletzt. Unter den Toten befanden sich nach Angaben der Polizei auch zwei Politiker – Senator Gyang Dantong und der Parlamentsabgeordnete Gyang Fulani –, die an einer Beerdigung für Opfer anderer Gewalttaten teilgenommen hatten.


Augenzeugenberichten zufolge ist die Zahl der Todesopfer sogar noch deutlich höher, als von den Behörden angegeben. Mehr als 100 Männer vom muslimischen Nomadenvolk der Fulani hatten Polizeiangaben zufolge mehrere von Christen bewohnte Dörfer in der Gemeinde Barkin Ladi nahe Jos überfallen. Sie hätten sich als Militärs verkleidet und seien mordend und plündernd durch den Ort gezogen. Unter den Toten seien viele Frauen und Kinder.

Seit Jahresbeginn sind in Nigeria nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mehr als 300 Menschen bei Anschlägen getötet worden. Immer wieder verüben in dem gemischt religiösen Land muslimische Extremisten gewalttätige Übergriffe auf Christen. Als Hauptverursacher gilt die Organisation Boko Haram (übersetzt: Alles Westliche ist Sünde). Die Gruppe mit Kontakten zum Terrornetz Al Kaida will die Christen aus dem muslimisch dominierten Norden des Landes vertreiben und einen islamischen Gottesstaat errichten.


Boko Haram Militärs und der "Islamic Jihad":
Ziel ist ein islamischer Gottesstaat in Nigeria.

Über die Hälfte der 158 Millionen Einwohner Nigerias bekennt sich zum Islam. Der Anteil der Christen wird auf 40 bis 48 Prozent geschätzt.
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