Dienstag, 11. Oktober 2011

Unbegreiflich sind Seine Gedanken und Wege

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Losung für den 11. 10. 2011
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Wer bestimmt den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn?
Jesaja 40,13

O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen und unerforschlich seine Wege!
Römer 11,33

Ergänzung aus Jesaja 55,8-9:

»Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken«, sagt der Herr, »und meine Wege sind nicht eure Wege. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so viel höher stehen meine Wege über euren Wegen und meine Gedanken über euren Gedanken.«

Der Versuch, Gott begreifen und verstehen zu wollen, muss immer scheitern. Er ist der allmächtige Schöpfergott, der das Universum und die Erde sowie alles, was darauf ist, geschaffen hat. Wir sind Geschöpfe mit einer begrenzten Intelligenz in dieser dreidimensionalen Welt. "Der Herr ist ein ewiger Gott, der Schöpfer der ganzen Erde. Er wird nicht matt oder müde. Sein Verstand ist unergründlich" (Jesaja 40,28).

Auch wenn die Menschen zum Mond fliegen oder Schafe klonen können, sind sie doch nicht fähig, wirklich etwas zu schaffen. Sie können säen und ernten, doch das Gedeihen bewirkt Gott. Sie können einen Käfer mit den Füßen zertreten, doch sie können nicht einmal einen Einzeller "schaffen".

Gott schuf alles - die Erde mit ihren Tieren und Pflanzen - aus dem Nichts. Die Menschen aber doktern nur an bereits vorhandenen Dingen herum - wie ein Koch, der aus unterschiedlichen Zutaten (die Gott hat gedeihen lassen) ein Essgericht herstellt. Das ist der Unterschied zwischen Schöpfen und "Kochen"!

Ich habe schon lange aufgegeben, Gott verstehen zu wollen, denn es ist nicht meine Aufgabe. Er möchte nicht, dass wir Ihn verstehen, sondern dass wir Ihm vertrauen, wie ein Kind seinem Vater vertraut. Glaube hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Glaube ist die Hoffnung, dass sich etwas erfüllt, das man noch nicht sehen kann.


In Hebräer 11,1 bezeichnet die Bibel Glauben als "ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht". Unser ganzes Leben ist von Glaubensmomenten durchzogen - nur das Wenigste können wir davon sehen. Wir glauben z. B. an den Busfahrplan und dass der Bus pünklich kommt, ohne ihn zu sehen. Oder an die Wettervorhersage oder das auf Heute ein Morgen folgt.

Der deutsche Ex-Bundestrainer, Berti Vogts, hat einmal gesagt: "Die Realität sieht manchmal anders aus als die Wirklichkeit". In Wahrheit ist die Wirklichkeit ist viel größer! "Selig sind, die nicht sehen und doch glauben" (Johannes 20,29), hat uns Jesus erklärt, "Denn wir leben im Glauben und nicht im Schauen" (2. Korinther 5,7).

Bei Gott kommt es auf das Glauben an und nicht auf das verstandesmäßige Erfassen seiner "Person". "Ich suche nicht, zu verstehen, um zu glauben, sondern ich glaube, um zu verstehen", hat Anselm von Canterbury, Theologe und Philosoph des Mittelalters, um 1100 n. Chr. richtig zu Protokoll gegeben.
Allein die "Dreieinigkeit" Gottes - Vater, Sohn und Heiliger Geist - übersteigt das menschliche Vorstellungsvermögen bei weitem. "Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand" (Sprüche 3,5).


Gott ist unbegreiflich! "Ein Mensch kann seinen Weg planen, seine Schritte aber lenkt der Herr" (Sprüche 16,9), deshalb sollten wir keine Pläne ohne Ihn machen. Er ist der Herr des Gedeihens! In der Bibel finden wir eine passende Warnung vor übergroßer Selbstsicherheit: "Passt auf, wenn ihr behauptet: »Heute oder morgen werden wir in eine bestimmte Stadt gehen und ein Jahr dort bleiben. Wir werden dort Geschäfte machen und Gewinne erzielen.« Woher wollt ihr wissen, was morgen sein wird? Euer Leben gleicht doch dem Nebel am Morgen - schon nach kurzer Zeit ist er wieder verschwunden. Stattdessen solltet ihr sagen: »Wenn der Herr es will, werden wir leben und dieses oder jenes tun.« (Jakobus 4,13-15).

Unser irdisches Leben ist vor dem Hintergrund der Ewigkeit wie ein Nebel oder ein laues Lüftchen, das schneller vergangen als es gekommen ist. Alles hängt von Ihm ab, von demjenigen, der unser Vater im Himmel ist, den wir nicht verstehen können, aber vertrauen dürfen, weil Er allein für alles Gedeihen verantwortlich ist. Ihm dürfen wir uns jederzeit zuwenden, weil Er ein bedingungslos liebevoller Vater ist, der seinen Kindern keine Steine gibt, wenn sie Ihn um Brot bitten: "Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun. (Matthäus 7,7-11).




Gott ist jemand, der deine Vergangenheit versteht, an deine Zukunft glaubt und dich jetzt schon liebt, wie du bist. Vertraue Dich dem himmlischen Vater an, Er wartet auf Dich!
Gott ist nur ein Gebet weit entfernt!

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